Praktischer gehts nicht!
Kennt ihr das auch? Eine wirklich geniale Skizze gezeichnet und dabei sehr viel Arbeit dafür investiert. Jetzt muss das noch eingescannt und vektorisiert werden, eine ganze Menge Arbeit! Doch mit dem Wacom Inkling entfällt dieser Prozess komplett! Digital auf ganz normalen Papier zeichnen – wie soll das bitte gehen?
Ich gehe mal davon aus, dass Wacom ein Begriff für euch ist…? Um es mal kurz zu erklären: Wacom stellt Zeichentabletts her, die wunderbar zum Zeichnen am Computer geeignet sind. Die Strichführung mit der Maus ist zu ungenau und schwer, weswegen ein Zeichentablett um einiges angenehmer ist und genauso wie auf Papier locker von der Hand geht.
Wacom hat sich mit dem Wacom Inkling etwas wirklich feines ausgedacht: Skizzen, die später am Computer weiterverarbeitet werden, können jetzt erstmal bequem auf ganz normalem Papier gezeichnet werden, die dann trotzdem automatisch direkt eingescannt und vektorisiert werden. Klingt verrückt, wie soll das funktionieren? Ein Empfänger wird einfach oben am Blatt befestigt, der eure gesamten Strichführungen auf einer Fläche von maximal A4-Größe aufzeichnet. Wenn ihr fertig seid, schließt ihr den Empfänger einfach per USB an euren Computer und entscheidet, ob eure Zeichnung als Raster oder Vektor-Grafik übertragen werden soll. Ziemlich praktisch und zeitsparend, da jederzeit und überall was gezeichnet werden kann, ganz egal auf welchem Papier.
Aber fehlt da nicht irgendetwas? Wenn ich mir jetzt vorstelle, mit Illustrator meine Skizzen zu zeichnen, habe ich die Möglichkeit Ebenen zu setzen. Dieser Punkt macht das Arbeiten um einiges angenehmer, was ich auf einem Blatt Papier nicht realisieren kann. Und doch, selbst das Setzen von Ebenen funktioniert mit dem Wacom Inkling tadellos! Mittels Ebenentaste, die sich am Empfänger befindet, versteht das System eine neue Ebene und legt sie auch direkt an. Das ist logischerweise nicht auf Papier zu sehen, jedoch später auf dem Computer, wenn die einzelnen Ebenen auf den Computer landen. Solche Ebenen lassen sich natürlich später einzeln löschen. Insgesamt ist die Funktion aber insofern praktisch, dass einzelne Arbeitsschritte abgesichert werden können. Seid ihr euch beispielsweise nicht sicher, ob die Schattierung direkt am Computer bearbeitet besser aussehen könnte – einfach kurzerhand eine neue Ebene angelegt!
Einen kleinen Kritikpunkt gibt es trotzdem. Hierbei beziehe ich mich auf nur eine einzige Kundenrezension. Wie kritisch ihr daher diesen Punkt betrachtet, bleibt euch überlassen. Ich persönlich finde ihn jedoch wirklich sehr erwähnenswert: Die Software macht Probleme, wenn zuvor schon ein Tablett verwendet wurde. Nutzt ihr das Wacom Inkling unterwegs und euere normales Zeichentablett, zum Beispiel den Intuos 4 zu Hause, können die einzelnen Systeme kollidieren, was zu Systemabstürzen führen kann. Wie gesagt kann ich leider nicht bestätigen, dass dies generell ein Problem ist und bei jedem vorkommen kann. Schaut euch einfach mal direkt die kurze Rezension auf Amazon an – ich verlinke euch auch das Angebot, damit ihr eventuell auch direkt zuschlagen könnt!
Für Zeichner oder Illustratoren allgemein, ist dieses schmucke Teil, der Wacom Inkling, ein wahres Prachtexemplar mit wirklich tollen Funktionen. Das nenne ich digitales Zeichnen auf normalen Papier!