Kinners…
Muddi ist wieder am Start und redet gleich mal Klartext:
Mir ist es in den vergangenen Wochen famos ergangen und ich habe mich ausgiebig durch die Hauptstadt gehighheeled, Zeit mit meinen beiden Kerlen verbracht und mich an der Berliner Sonne erfreut.
Doch ich wäre nicht ich,wenn ich meine Auszeit nicht auch zur Selbstreflexion genutzt hätte und so kehre ich mit ein paar Gedanken über meinen Blog und mich in die virtuelle Welt zurück.
Wenn ich ehrlich bin,war ich nämlich nicht nur faul, sondern hatte schlichtweg keinen Bock mehr!
In letzter Zeit fiel mir auf, dass mich mein eigenes Dasein anödet. Jeder Tag wird von einem ähnlichen Job-Kind-Couch-Rhythmus bestimmt und ich habe schon viel zu lange nichts mehr zum ersten Mal gemacht.
High Heel Mum goes lame as fuck.
Und wenn ich ehrlich bin,ist das meine eigene Schuld.
Ich habe nämlich massig Ideen,aber auch massig Steine in petto,die ich mir selbst vor die Füße schmeisse.
Jeder bunkert wohl ein paar dieser Ich-würde-gerne-aber´s im Hinterkopf.
Bei mir wären das zum Beispiel:
Ich würde gerne so richtig mit dem regelmäßigem Sport treiben anfangen, aber meine Couch ist so gemütlich.
Ich würde gerne die Welt bereisen, fröne aber dem langweiligen Alltag.
Ich würde gerne meine wirklich ehrliche Meinung und Ansicht in jedem meiner Blog-Beiträge äussern, aber gefällt das auch dem großen Publikum am anderen Ende der virtuellen Leitung?
Wie ihr cleveren Stalker sicher schon erkannt habt, ist das alles völliger Bullshit.
In den meisten Fällen stehen uns nur drei Dinge wirklich im Weg und zwar ausgeprägte Faulheit, mangelnde Kreativität und fehlendes Selbstbewusstsein.
Viel zu oft verschwenden wir unsere Zeit damit, unseren inneren Schweinehund mit Ausreden zu füttern,warum wir einen genialen Einfall lieber doch auf sich beruhen lassen.
Ich kenne das, denn es ist weitaus angenehmer in der gewohnten Komfortzone zu hocken als sich selbst in den Arsch zu treten.
Der Aufwand ist zu hoch, das Risiko zu groß und wer will schon einen High-Heel- Abdruck auf den Pobacken haben?
Aber ganz ehrlich, auf Dauer wird das Prinzip des geringsten Aufwandes übelst langweilig.
Du siehst nichts, erlebst nichts und lernst nichts Neues, wenn du nicht zumindest den kleinen Zeh in ungewohnte Gewässer tauchst.
Ich nehme mir aus diesem Grunde auch vor, meinen Blog einem Digital Detox zu unterziehen.
Mein vorrangiges Ziel wird es sein, wieder regelmäßig Texte zu Themen aus dem Alltag, die mich berühren, beschäftigen oder beschämen zu eurer Verfügung zu stellen und dabei weder ein Blatt vor den Mund zu nehmen noch den Spass am Bloggen zu verlieren und mich definitv auch intensiver um den Austausch mit euch zu kümmern.
Und damit ich vor lauter Aufregung keine grauen Haare bekomme,verbanne ich ab jetzt auch Menschen mit ungesundem Mitteilungsbedürfnis aus meinem virtuellen Blickfeld.
Und eigentlich am Wichtigsten: ICH will mich mit Hilfe dieses Projektes wiederfinden!
Früher konnte ich meine Träume auch super durchziehen: habe mich vorbehaltlos an kreative Hobbys, seltsame Konzerte und alleine nach Kreuzberg gewagt.
War nicht immer geil, aber definitv eine Erfahrung wert.
Also vergrabe ich meine lahmen Ausflüchte fortan unter einem Haufen Windeln und mache mir lieber Gedanken über Mittel und Wege.
Ich habe nämlich gehört,dass man die genau dort entdeckt, wo auch ein Wille ist.
Oder wie mir einst eine korpulente Grundschulkameradin ins Poesiealbum kritzelte:
Wish it, dream it, do it!
Kein Bock mehr auf Komfortzone…
Ich freue mich wenn ihr Lust aufs Lesen habt, denn ich habe wieder Bock aufs Bloggen.
Cheers!
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