48 Seiten (einschl. der Umschlagseiten) umfasst das (im Original mehr als im Scan) hübsche Büchlein "Der Schlosspark" (gemeint ist das gesamte Ostallgäu plus die kreisfreie Stadt Kaufbeuren), das ich kürzlich hier in Schwangau in der Touristeninformation fand:
Es hat ungefähr die Größe einer CD - siehe nachfolgendes Vergleichsfoto.
Diesem Bild lässt sich (auf der rechten Seite) auch entnehmen, dass der Tourismusverband Ostallgäu e. V. noch eine Reihe weiterer derartiger Broschüren herausgebracht hat: Für Seeg, Halblech, Pfronten, Füssen, Marktoberdorf, Schwangau und Kaufbeuren:
Die zahlreichen wunderschönen Fotos haben mich bewogen, sofort begeistert zugreifen, denn selten bekommt man solche schönen Büchlein geschenkt!
Der Zweck ist klar: Touristikwerbung, in jener Art, wie sie heute üblich ist. Also viele bunte Bildchen, wenig Text. Und dieser informiert hier (wie auch sonst häufig) nicht etwa über die Gegend oder über die gezeigten Fotos, sondern beschränkt sich auf ein emotionalisierendes Blabla.
Das missfällt mir zwar, ist aber hier nicht der Punkt.
Vielmehr geht es um meine o. a. Behauptung, dass ich das Büchlein "geschenkt" bekommen habe. Das war eine glatte Lüge; in Wahrheit habe ich es GESTOHLEN!
Wem? Ihnen natürlich - unter anderem. Sie vermissen es allerdings nicht - weil Sie es nie besessen haben. Deswegen merken Sie ja auch nicht, auf welche Weise Sie hier beklaut wurden.
Natürlich hat niemand Ihnen dieses Buch gestohlen; und ich habe Ihnen auch sonst nichts weggenommen. Sondern wir sind GEMEINSAM durch einem Dritten beraubt worden: Durch unseren eigenen Staat, in unserer Eigenschaft als Steuerzahler.
Nur habe ich mir mein Geld, in Gestalt des Buches zurückgeholt - und Sie sicherlich nicht.
Ich will mir aber gar nichts "zurückholen", in irgendeiner Gestalt, in welcher der Staat mein Geld umwandelt: Ich will mein Geld BEHALTEN - und SELBER entscheiden, wofür ich es ausgebe.
Nun ist es ja nicht ungewöhnlich, dass Reiseorganisationen (schöne) Broschüren herausgeben; manchmal sogar deutlich größer und opulenter, als das vorliegende Heft.
Das Problem im vorliegenden Falle ist nur, dass das Geld (teilweise) "von der EU" kam, aus dem LEADER-Programm.
Davon können Sie sich selber überzeugen indem Sie das erste Foto vergrößern (Rechtsklick, in neuer Registerkarte öffnen und wieder anklicken). Dann lesen Sie auf der linken Seite (der Rückseite des Büchleins), dass das Geld für diese Touristenwerbung aus dem bayerischen Landeshaushalt kam und vom "Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER)".
Und das ärgert mich dann schon: Dass man in Brüssel Gelder für solche Dinge (hier: Touristenwerbung; es gibt aber auch andere Geldverschwendungsarten und ~programme) in einen europäischen Haushalt einstellt.
Zu kritisieren sind NICHT diejenigen, die sich vor Ort die Euroknete abgreifen: Auch dort geht es ja lediglich darum, dass wir (als Gesellschaft) uns möglichst viel von unseren nach Brüssel abgeführten Steuergeldern "zurückholen" wollen und müssen.
Zu kritisieren ist die Politik, die solche "Töpfe", die auf europäischer Ebene so überflüssig sind wie ein Kropf, überhaupt erst füllt.
Zu kritisieren sind freilich auch - und nicht zuletzt - die schafsnasigen deutschen Steuersklaven selber, die sich ohne Murren immer mehr Lasten geduldig wie die Esel aufpacken lassen.
Viel zu oft freuen wir uns über "Geschenke" der Politiker für uns - und vergessen, dass WIR SELBER diese bezahlt haben. Höchste Zeit, dass wir Bürger endlich KRITISCH werden, bei den großen wie bei den kleinen Ausgaben, dass wir den Staat (und die Brüsseler Monstokratie) zwingen, diese einzuschränken und auf das WIRKLICH WICHTIGE zu beschränken!
ceterum censeo Wer alle Immiggressoren der Welt in sein Land lässt, der ist nicht "weltoffen":Der hat den A.... offen!Textstand vom 25.12.2017