Wenn Ihr das Bücherchaos aufruft, seht Ihr es. Es hat sich etwas verändert. Diese Veränderung hat Gründe, die ich Euch nicht vorenthalten möchte.
Als ich letzten Jahr eine Umfrage startete, welche Theme ich nehmen soll, waren die Antworten sehr unterschiedlich. Aber alle waren sich einig: “Nicht die mit den großen Kugeln!”. Ich habe dann nichts verändert, denn im Herzen wollte ich die Kugeln, aber habe auf die Masse gehört.
Jetzt, später, seht Ihr selbst wie doof diese Entscheidung war, denn in erster Linie blogge ich für mich, wie hoffentlich viele andere Blogger auch. Ich blogge, weil das mein Hobby ist, ich gerne über Bücher rede und es mich tatsächlich beruhigt, wenn ich über Bücher schreibe.
Klar, ist Bloggen auch für “Draußen”. Ich freue mich, wie jeder andere auch, über Kommentare, gucke was Euch gefällt und was nicht. Aber dann kam die Zeit, in der mein Grundsatz “Eine Rezension (Artikel) jeden Tag” ins Wanken geriet.
“Dann blogge ich heute halt nicht!”, erst machte ich Urlaub im Februar, dann war ich wieder da. Aber bloggen? Ich hatte kaum gelesen und wenn fehlten mir die Worte. Nach fünf Jahren hatte auch mich die Bloggerkrankheit erwischt: ich hatte keine Lust mehr und keine Muse. Es fiel wohl kaum auf, dass ich weniger schrieb und nicht da war. Und es störte mich auch nicht.
Immer wenn ich online war, bei Facebook, Twitter und Co., stolperte ich über Dinge, die mich weiterhin vom Bloggen abhielten. Ich meine nicht, andere Rezensionen, interessante Fernsehserien und Co. Es war der immer wiederkehrende Neid, die Missgunst, die Probleme, die es immer wieder gibt, dabei betreiben wir ein und dasselbe Hobby.
Da wusste ich wieder, warum ich zwar eine nicht so kleine Leserzahl habe, aber eher bei mir blieb. In meinem Blog, mit nicht viel “Tralafitti”. Denn dies macht meistens Probleme, die mir auch Anfang Februar geschehen sind. Ich habe diese Dinge nie in einem Zusammenhang gesehen, aber jetzt am Wochenende wurde es mir klar.
Ich appelliere nur kurz daran, dass wir uns alle vertragen sollen. Ich appelliere nur kurz an den menschlichen Verstand und unsere Erziehung, dass öffentlich streiten, beleidigen und neidisch sein nicht dazugehören.
Mein Problem der Lust zu bloggen, hat sich ein bisschen gewandelt. Ich muss es nicht mehr jeden Tag machen und habe es auch nicht immer getan. Jetzt geht es mir besser. Es kommt, wann etwas kommt und wenn es jemand liest, bin ich froh. Nach fünf Jahren und zwei Monaten war es dann an der Zeit etwas zu verändern. Ich kann es wieder rückgängig machen, aber es ist strukturierter und einfacher. Etwas, was ich gerade brauche, denn es erleichtert mir das Bloggen.
Seid Ihr weiterhin dabei, lest und drückt “Gefällt mir”, könnt Ihr sicher sein, dass es nicht unbemerkt bleibt. Mit dem Antworten und anderem hatte ich es von Anfang an nicht so. Ich bemühe mich immer, aber ich vergesse es oft.
Nun wünsche ich Euch weiterhin viel Spaß am Bloggen und an meinem Blog, trotz Veränderung.
Euer Bücherchaos