Diesen Moment hätten sich Amerika und die Welt noch vor Kurzem unmöglich vorstellen können

Von Bauernebel

Heute wird der ehemalige Immobilienmogul, Reality-TV-Star und Missenmacher Donald J. Trump (70) zum 45. US-Präsidenten vereidigt. Ihm gelang die größte politische Sensation seit Generationen, sein Einzug ins Oval Office ist ein Zäsur in der Weltpolitik.

Pomp und Tradition sind tragende Leitthemen des Inauguration-Tages, der Ablauf ist staatstragenden choreografiert. Der Republikaner wollte jedoch auf zu viel Glamour verzichten und plante eine schlichtere Zeremonie. “Im Mittelpunkt soll das Volk stehen”, tönte er. Die neue Bescheidenheit wurde eher diktiert: Entertainment-Größen bleiben Washington fern aus Protest gegen die extrem rechte Politik das Populisten. Auf ein Aufgebot der Superstars wie Vorgänger Barack Obama muss er daher verzichten.

Er flog bereits am Vorabend mit Gattin Melania (46) in die US-Hauptstadt. Erstmals transportierte ihn eine Militärmaschine, sein privater Boeing-Jumbojet (Spitzname: “Trump Force One”) blieb in New York.

Der Freitag wird  zum Marathon-Tag:

  • Mit Vize Mike Pence an der Seite besucht er am Morgen die “St. John’s Episcopal Church”.
  • Es folgt eine Visite im Weißen Haus bei den scheidenden Obamas: Serviert wird traditionell Kaffee und Tee.
  • Dann der Höhepunkt: Auf der Terrasse vor dem wuchtigen Kuppelbau des Kapitols legt der Milliardär die Hand auf zwei Bibeln (eine von Lincoln, die zweite ein Geschenk seiner Mutter) und spricht das Treuegelübde nach. Den Schwur nimmt der Chef des US-Supreme-Court, John Roberts, ab.
  • Salutschüsse aus historischen Kanonen besiegeln den Akt,
  • Trump hält vor den erwarteten 900.000 Zusehern seine erste Rede als neuer US-Präsident. Sein Stab: “Er hat sie selbst geschrieben”.
  • Er stärkt sich bei einem Mittagessen mit Kongress-Abgeordneten (Hummer, Rindfleisch).
  • Bei einer Parade zieht der frisch gekürte Präsident mit Gattin Melania die Pracht-Allee Pennsylvania Avenue hinüber zum Weißen Haus (er bleibt dort, Melania fliegt am Sonntag mit Sohn Barron zurück nach New York).

Ein Reigen prunkvoller Bälle schließt den Tag ab.

Nach jüngsten Skandalen startet Trump mit nur 40 Prozent Zustimmung als unpopulärster Präsident der US-Geschichte.