Diese Stars jagt Europa
Die Scouts der großen Klubs haben längst ihre Fühler ausgestreckt. Die meisten kommen von der Insel, aus Manchester, von den Londoner Stadtklubs Chelsea und Arsenal. Doch auch finanziell potente russische Klubs haben einen Blick auf die Stars der Bundesliga geworfen. Wohl dem, der wie BVB-Boss Hans Joachim Watzke seine Leistungsträger durch langfristige Verträge gebunden weiß.
Dortmunds Dauerrivale Schalke 04 hängt dagegen zwischen Baum und Borke: Jefferson Farfan und Raul könnten im Sommer den Verein ablösefrei verlassen, damit wäre die wunderbare Offensivreihe kaputt. Ob man die Topstars, die auch finanziell zu den Größten zählen, halten kann, hängt vom Erreichen der Champions League ab. Das verschuldete auf Konsolidierung bedachte Schalke kann ohne Zugang zum großen Geldtopf wohl kaum beide Gehälter stemmen.
Raul verdient gegenwärtig sieben Millionen Euro pro Saison, Farfans Salär soll für einen Vertragsverlängerung auf rund sechs Millionen aufgestockt werden. Juventus Turin und der russische Klub Anschi Machatschkala sind interessiert. Hier sitzt das Geld locker, seit im Januar der russische Milliardär Sulaiman Kerimow den Verein übernahm. Roberto Carlos und Samuel Eto’o folgten bereits dem Lockruf.
Bayern hat wie immer keine Sorgen
Schalke muss die Verlängerung schnell über die Bühne bringen. Der Verkauf von Farfan in der Winterpause scheitert wohl an dessen momentaner Verletzung. Die Malaise an der Geschichte, Schalke könnte das Geld (rund 10 Millionen waren für Farfan im Gespräch) gut gebrauchen. Schalke weiß außerdem noch nicht, ob die europäischen Geldquellen sprudeln. Auch Raul will sich in seinem wohl letzten Jahr noch einmal international zeigen. Ohne Erfolg droht den Königsblauen der Verlust seiner Stars.
Gladbach kann sich bei Marco Reus (Vertrag bis 2015) dagegen Zeit lassen. Doch die Angebote werden drängender. Und wen Bayern München haben will, den kriegen sie in aller Regel auch. Selbiges gilt für Mario Götze (Vertrag bis 2014). Arsenal ist zwar sehr interessiert, kommt aber nicht ran. Arsene Wenger hat ebenfalls einen Transfer von Lukas Podolski vom 1. FC Köln in der Winterpause ausgeschlossen. Hamburgs Mladen Petric kann im Sommer hingegen ebenso ablösefrei gehen wie Hannovers Jan Schlaudraff.
Richtig Arbeit kommt jedoch auf Manager Klaus Allofs zu. Ganze 13 Verträge laufen 2012 bei den Bremern aus. Darunter sind wichtige Personalien wie Clemens Fritz, Claudio Pizarro und Tim Wiese. Bremen tut alles, um seinen Torgaranten zu halten. Pizarro heizt derweil Gerüchte an: Inter Mailand sei interessiert. Ohne das Schlitzohr Pizarro hätte Bremen nur halb so viele Treffer erzielt und so manches Spiel in dieser Saison nicht gewonnen. Auch an der Weser hängt viel am Erreichen der Champions League. Noch ein Jahr ohne internationale Starts kann der Klub sich nicht leisten.
Wie immer ohne finanzielle Zwänge agiert der FC Bayern München. Außer dem prall gefüllten Festgeldkonto beruhigen die bei den Leistungsträgern noch mindestens bis 2013 laufenden Verträge. Selbst der Vertrag von Mittelfeldmann Anatoli Timoschtschuk bereitet keine Probleme: Trainer Jupp Heynckes ließ durchblicken, dass sich dessen Vertrag «automatisch» verlängern werde. Alle weiteren Personalien werde man «in Ruhe» angehen.
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