Diese Sportlergeschichte könnte Dich inspirieren!

 

 Foto: David Hentschel

Kennst Du diese Nächte, wo Du einfach nicht einschlafen kannst und Dir unzählige Gedanken durch den Kopf schießen? Gestern hatte ich so eine Nacht. Mein Kopfkino spielte verrückt – ich musste meine Gedanken aufschreiben äh bloggen…

Also…

Was machst Du, wenn Dir das Leben alten Zitronen reicht?

Du kennst das Gedankenspiel…

„Burning for Rio“…

Aber im Ernst – was machst Du, wenn Dich Dein Schicksal einholt und Du Deine Vision von jetzt auf gleich begraben musst? Und Du Dir denkst: „Shit, jetzt ist alles vorbei!“. So erging es Felix Hentschel im letzten Jahr. Als passionierter Läufer trainierte der Bamberger seit seiner Kindheit 10 bis 14 Einheiten pro Woche, nicht selten kamen dabei mehr als 100km auf und abseits der Laufbahn zusammen. Er nahm an deutschen- sowie internationalen Meisterschaften im 3000m Hindernislauf teil und feierte zusammen mit seinen engsten Vertrauten beachtliche Erfolge und Titel. Felix lief seinem Traum nicht nur hinterher, sondern lebte ihn als ambitionierter Leistungssportler tagtäglich. Lediglich die große Vision – die Olympiateilnahme – war noch diffus. Doch 2015 öffnete sich unverhofft die Tür für Rio, da die herabgesetzte Norm für den 3000m Hinderislauf Felix in die Karten spielte und ihn noch einmal so richtig motivierte. „Burning for Rio“ und so…

Doch dann kam alles anders

Am 20. Juni 2016 stoppte Felix nicht nur der Atem, sondern kurzzeitig sein Film des Lebens. Bei den deutschen Meisterschaften riss er sich im Finale des 3000m Hindernislaufs, nach einem Sprung in den Wassergraben, die linke Wade. Cut! Die unzähligen Kilometer, die er Jahr für Jahr, Woche für Woche und letztlich in jeder Trainingseinheit abspulte, waren blitzartig nur noch Schall und Rauch. Für Felix zerplatzte der Traum, an den Olympischen Spielen in Rio teilzunehmen.

Aber ein altes Sprichwort besagt sinngemäß, dass wahre Stärke erst dann zum Vorschein kommt, wenn Glück, „Rückenwind“ und Leichtigkeit in weite Ferne rücken. Felix steckte den Kopf nicht in den Sand und arrangierte sich mit dem „Jetzt„. Die Verletzung respektive Auszeit war die Chance, seine Gedanken neu zuordnen. In den nächsten Wochen wurde ihm allmählich klar, dass er etwas Neues versuchen musste. Vielleicht war und ist der Hindernislauf noch immer seine wahre Liebe, obgleich ihm der Abstand und neue triathletische Reiz sichtlich beflügelt.

Ein neues Kapitel…

Felix lebt jetzt das Motto eines gewissen Herrn Frodeno’s – aus „Burning for Rio“ ist „Burning for Kona“ geworden und es fühlt sich für ihn verdammt richtig an. Ob und wann Hawaii tatsächlich ruft? Who knows? Dieses Kapitel ist noch nicht geschrieben…

Ob er zu seiner alten Liebe zurückläuft und Triathlon nur ein vertröstendes Techtelmechtel bleiben wird? Wird sich zeigen. Letztlich ist nur ein Aspekt entscheidend:

Hauptsache Du tust das, worauf Du Bock hast, wofür Du brennst und womit Du Dich hundertprozentig identifizieren kannst.

That’s it.

***

Du siehst – Felix hat sich dem schicksalhaften Zeitgeist nicht ergeben. Was machst Du also, wenn Dir das Leben das nächste Mal alten Zitronen reicht? Schmeißt Du sie ihn den Müll oder….?

Du entscheidest, wie Dein Film des Lebens weitergeht!

Wenn Du Felix’s Story noch einmal hören möchtest, klick gern auf das Live Talk Video.


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