Diese schlimmste Phase beim Dating

Diese schlimmste Phase beim Dating

Dramatisches Bild mit schlechtem Wetter, das dramatische Lage verdeutlichen soll

Die vergangenen Wochen waren echt hart. Es war ein Hin- und Her, ich wusste nicht, woran ich bin, was das war, was sein würde. Ich hörte nichts, keine Nachricht, keine Mail, keine Antworten auf meine Nachfragen. Mein letzter Gedanke beim Einschlafen, mein erster beim Aufwachen, alles kreiste um diese Fragen: Soll ich mich nochmal melden? Anrufen, schreiben? Oder würde ich endlich eine Nachricht bekommen? War es das? Gibt es noch Hoffnung? Wie lange soll ich warten, bis ich selbst endgültig damit abschließe? Aber so lange ich nichts höre, keine finale Aussage bekomme, so lange könnte es doch noch etwas werden?

Diese Phase der Ungewissheit ist die wohl qualvollste beim Dating. Diese Phase zwischen Hoffnung und Verzagen, wenn

man eigentlich schon weiß, dass die Funkstille zu lange dauert, die Ausreden zu ausredig sind. Aber immer noch, wider aller Vernunft, hofft, bangt, schön redet. Weil Funkstille und Ausreden nicht reichen, weil man es hören muss, knallhart und explizit. Sonst zieht sich das Hoff-Bangen schmerzhaft endlos hin, das Herz bleibt besetzt, es kann keine neuen Pläne schmieden, weil alte noch nicht abgesagt sind.

Ich finde dieses Gefühl ganz und gar ekelhaft. Als würde man langsam einen Enthaarungsstreifen abziehen, aber nur halb, dann wieder draufkleben, nochmal festrubbeln und alles wieder von vorne. Jaja, es gibt Namen dafür, Ghosting, Benching, eine Mischung aus alldem ist es meistens und eigentlich nie wird daraus dann nochmal was. Trotzdem ist das menschliche Herz, das Gehirn zu dumm oder zu stur, zu verblendet oder zu verträumt und es hat niemals daraus gelernt, sondern glaubt, dass es diesmal anders sein könnte.

Ich habe mich in den vergangenen Wochen wieder an dieses Gefühl erinnert. Nur nicht, weil ich date, leider, zum Glück, das weiß man selbst manchmal nicht so genau. Sondern, weil ich ein Air Berlin-Ticket gebucht hatte. Das mag Liebesleidenden nun profan erscheinen und ist es wohl auch, aber trotzdem. Ich fühlte mich zurückversetzt in Zeiten, die anstrengend, aufregend und so unglaublich frustrierend waren. Die ganze Geschichte in all ihrer traurigen Pracht könnt ihr HIER nachlesen.

Nur so viel: Es geht besser, sobald man Gewissheit hat. Immer, egal, welche Gewissheit es ist. Daher muss man sie einfordern, sich nicht hinhalten lassen oder sich zurückhalten, um nicht „aufdringlich“ zu sein. Und das ist im Datingleben meist sogar einfacher als an der Air Berlin-Hotline.



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