Diese Orte machen glücklich
Ein kleiner Geldsegen hier, ein bisschen Liebesglück da – wir alle wollen auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Damit dies gelingt, pflücken wir vierblättrige Kleeblätter, werfen uns Salz über die Schulter und versuchen den Schornsteinfeger zu erhaschen. Auch in vielen Urlaubsregionen locken Glücksbringer die Touristen an und ihnen auch manchmal das Geld aus der Tasche. Wir stellen Ihnen die schönsten Orte des Glücks vor.
Italien – Stierhoden für die Manneskraft, Geld für das Goldschwein
Die Italiener sind abergläubig und haben zahlreiche Statuen, Orte und Riten, um das Glück auf ihrer Seite zu haben. In den berühmten Mailänder Einkaufspassagen «Galleria Vittorio Emanuele II» beispielsweise können Männer ihre Manneskraft auffrischen. Auf dem Boden der beliebten Einkaufsgalerie befindet sich das Mosaik eines Stieres. Wer sich mit dem Absatz auf seine Hoden stellt und sich einmal um die eigene Achse dreht, soll seiner Potenz auf die Sprünge helfen. Besucher des Mosaiks wissen meist von langen Männerschlangen zu berichten, die geduldig darauf warten, endlich dran zu sein. Den Andrang beweisen auch die Hoden des Stieres – sie sind mehr als abgewetzt.
Ein wenig romantischer ist es in Verona. Hier haben sich der Legende nach Romeo und Julia die ewige Liebe geschworen. Davon Zeugen heute noch der Balkon von Julia und eine Bronzestatue, die die schöne Capulet-Tochter darstellt. Wer die rechte Brust der Statue berührt, soll Glück in der Liebe haben. Ob dies in Erfüllung geht, ist nicht übermittelt. Fakt ist aber: Julias Busen ist schon enorm abgegriffen.
In Florenz macht ein kleines Bronzeschwein von sich reden: Il Porcellino. Die Wildsau soll Glück und Geldsegen bringen. In jedem Fall sollten Besucher die bereits glänzende Schnauze des Tieres berühren, um nach Florenz noch einmal zu besuchen. Wer einen Schritt weiter gehen möchte, legt auch noch eine Münze in das Maul des Schweins.
Die berühmteste Sehenswürdigkeit, die auch noch Glück bringt, ist aber der Trevi-Brunnen im Herzen Roms. Das imposante Gebilde ist einer der schönsten Brunnen weltweit und zieht jährlich unzählige Touristen an. Fast alle von ihnen folgen dem Brauch und werfen mit der linken Hand eine Münze über ihre rechte Schulter, direkt ins Becken. Jährlich sollen so etwa 600.000 Euro zusammenkommen, die regelmäßig aus dem Wasser gefischt und gespendet werden.
Deutschland – Goldene Glücksringe und vier lustige Musikanten
Auch in Deutschland ist das Glück zu Hause. Zumindest dann, wenn man es findet. Relativ unbekannt dürfte die Eulenspiegelstadt Mölln in Schleswig-Hollstein sein. Doch hier ist der bekannte Gaukler Till Eulenspiegel zu Hause. An ihn erinnert eine Bronzestatue, vor der ein Brunnen steht. Es soll Glück bringen, Münzen in den Brunnen zu werfen und dem Gaukler den Fuß oder Daumen zu reiben. Dass viele es bereits probiert haben, zeigen die Abnutzungsspuren an eben diesen Körperteilen.
In Köln können Paare ihre Liebe beweisen und auf langes, gemeinsames Glück hoffen. Dazu müssen sie an der Hohenzollernbrücke in der Nähe des Doms einfach ein Vorhängeschloss mit ihren Initialen an die Brüstung hängen. Diesen Brauch gibt es in vielen Ländern. Doch für das große Liebesglück muss man nicht um die halbe Welt, sondern einfach nur nach Köln fahren.
Über die Grenzen Deutschlands bekannt sind die Bremer Stadtmusikanten. Seit 1953 schmückt eine Bronzefigur das Westportal des Bremer Rathauses und ist ein wahrer Touristenmagnet. Die Legende sagt, dass Glück winkt, wenn man den Huf des Esels reibt.
Weitere glücksbringende Orte sowie Bilder von Eulenspiegel, Stier und Glücksschwein finden Sie in unserer großen Fotostrecke.
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