Diese Dürre war nicht vorhersehbar: TWIGGY

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Von Günter Verdin (www.verdinguenter.blogspot.com)
Bei Pro7 ist jetzt wieder Dürrezeit: Heidi Klum jagt für "Germany's Next Topmodel" ihre sehr jungen Magermodels über die Laufstege der Welt.
Beim Original des Casting-Formats, "America' s Next Top Model" saß von  der fünften bis zur neunten Staffel Twiggy, die Urmutter des androgynen Hunger- Looks, in der Jury. In der Doku "Twiggy, das Gesicht der 60er" wird mit Wochenschauberichten und Statements von Zeitzeugen nicht nur die steile Karriere des knabenhaften Mädchen beleuchtet, sondern auch die euphorische Aufbruchstimmung der jungen Generation im "Swingin London" mit den boomenden Alternativ-Modezentren Carnaby Street und (später) King's Road. 
Die Jugend suchte ihren eigenen Platz in der Gesellschaft. Davon erzählen auch der Popsong "My Generation" von der Who und Antonionis Filmklassiker "Blow Up", der 1966 in die Kinos kam. Im selben Jahr entdeckte die Modeexpertin des "Daily Express" das Foto von Lesley Hornby in einem Friseursalon: große Kulleraugen mit aufgemalten Wimpern, Kurzhaarschnitt und Minirock. "Das ist das Gesicht 1966" titelte die Boulevardzeitung, und Twiggy, wie sich Hornby nun nannte, wurde für das nächste Jahrzehnt  das meistfotografierte Model der Welt. Das kleine, dürre Mädchen mit der schlechten Haltung war das provozierende Gegenteil zu den aristokratisch-eleganten Mannequins der Pariser Modewelt.
Später hat Twiggy auch als Schauspielerin Karriere gemacht, und heute ist sie eine wohlproportionierte , dezent geschminkte 64jährige, die mit ihren eigenen Mode-Kreationen Erfolg hat. Von Twiggy können Heidis Model-Küken eines lernen: das Aura einer Ikone lässt sich nicht im Coaching-Verfahren herstellen, Aura ist das  Gegenteil von Harmlosigkeit.  20130304-134202.jpg
Twiggy heute: Foto von ihrer Homepage

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