Ladies & Gentlemen,
in den vergangenen Monaten versuchten europäische Politiker die Eurokrise immer wieder herunterzuspielen. Doch regelmäßig werden Europäer daran erinnert: Wir befinden uns inmitten in der Krise. Portugal, Spanien, Griechenland, Italien, Zypern, Belgien und zunehmend auch Frankreich und nun sogar die Niederlande (habe ich einige Länder vergessen?) befinden sich teils in allergrößten und teils in erheblichen Schwierigkeiten. Sicher an der Eurofront ist derzeit nur, dass nichts sicher ist. Und selbst das ist nicht sicher.
Die drohende Zypern-Pleite wird von den Berufs-Eurorettern wohl abgewendet werden. Zur Bedingung wird jedoch gemacht, dass auch die Bürger Zyperns einen schmerzhaften Beitrag zur Rettung beitragen müssen. Leider sollen auch die Kleinsparer Zyperns zur Kasse gebeten werden.
Die Sache erscheint nach meiner Meinung einfach: Weder die Schulden Zyperns, noch die Schulden zyprischer Banken vermögen im Falle einer Insolvenz Europa ernsthaft zu gefährden. Sollte aber Zypern den gewünschten Kredit zur Abwendung der Insolvenz erhalten, könnte das Land diese Schulden niemals zurückzahlen. Mit anderen Worten: Der Kredit wäre nichts anderes als ein Geschenk. -
Deshalb wäre es ein skandalöser Vorgang, wenn letztlich Bürger aus Deutschland und anderen europäischen Ländern dafür zahlen müssen, weil Banken in Zypern sich unter anderem mit Schwarzgeldern aus Russland verspekuliert haben.
Meine Meinung: Wer sich verspekuliert, hat Pech gehabt. Das ist eine Binsenwahrheit. Aus diesem Grund keinen Cent für die Banken Zyperns! Kredite sollten aber bereitgestellt werden für Konten der Wirtschaft und für die Sparer Zyperns. --- Peter Broell