Die Zwergensprache zwischen Baby und Eltern

Eine natürliche Kommunikation der Natur

Kommt ein Baby auf die Welt, werden junge Paare, die zum ersten Mal Eltern werden, vor eine große Herausforderung gestellt. Wenn das Baby nach Zuneigung und Pflege verlangt, kommt es darauf an, seine Signale richtig zu deuten. In den ersten Lebensmonaten ist es schwer, zu erkennen, ob das Baby Hunger hat, ob es friert oder ob es müde ist. Erwachsene kommunizieren in erster Linie verbal; bei Babys sieht das anders aus. Sie drücken sich durch Körpersprache, Mimik und Gestik aus.

Eltern können sich die Kommunikation mit ihrem Baby durch die Zwergensprache erleichtern und die Babyzeichensprache nutzen. Einfache Handzeichen, die auf der Gebärdensprache beruhen, ermöglichen die Interaktion zwischen Eltern und Kind. Diese Babyzeichensprache funktioniert ohne Fachwissen und ist ganz einfach zu erlernen. Jeder kann das, denn unbewusst und intuitiv nutzt jeder Mensch, um die verbale Kommunikation zu untermauern, Handzeichen.

So wird die Verständigung leichter

Die Babyzeichensprache ist eine vereinfachte Form der Gebärdensprache und hat ihren Ursprung in den USA, wo sie vor 20 Jahren entwickelt wurde. Parallel zum gesprochenen Wort verwenden Eltern Babyzeichen, mit denen sie Tätigkeiten, Eigenschaften und Gegenstände im Alltag beschreiben. Kinder verstehen das Gesagte in Verbindung mit den Zeichen leichter. In jedem Kind steckt ein Nachahmungstrieb. Schon frühzeitig versuchen Kinder, die Zeichen nachzuahmen, und entdecken dabei eine Möglichkeit, das, was sie möchten, ohne gesprochene Worte mitzuteilen.

In England, Skandinavien, Amerika und Australien wird jungen Familien das Erlernen der Babyzeichensprache bereits standardmäßig angeboten. Vivian König, die jahrelang in England lebte und dort das „Baby-Signing" erlernte, gilt in Deutschland als Pionierin der Zwergensprache. Sie brachte dieses Konzept aus England nach Deutschland mit.

Die Bedeutung der kleinen Zeichen

Kinder im Alter bis zu zwei Jahren nutzen verstärkt die Körpersprache, um sich auszudrücken, und profitieren in dieser Zeit von begleitenden Babyzeichen bei der verbalen Kommunikation. Auch Kinder mit Einschränkungen wie einer Hörschädigung und mehrsprachig aufwachsende Kinder können mit der Babyzeichensprache kommunizieren, es handelt sich um einen natürlichen Helfer.

Kinder erlernen die Zeichen im Alltag beim Sprechen und Handeln. Mit einer einfachen Handbewegung wird das Schlüsselwort untermalt: Die Geste für Trinken begleitet die Frage „Möchtest du trinken?" Wie ein gekippter Becher wird die Hand zum Mund geführt.

Die Herzensverbindung zwischen Eltern und Kind

Vivian König ist davon überzeugt, dass Babyzeichen Freude und Nähe erzeugen. Bereits in den ersten Tagen können Babys auf diese Weise in die Interaktion mit den Eltern einbezogen werden. Die Wahrnehmung der eigenen Bedürfnisse und die Artikulation werden dadurch gefördert. Mit der Nutzung der Babysprache werden die Babys von Anfang an respektvoll behandelt, das stärkt die Beziehung zwischen Eltern und Kind, da auf Augenhöhe kommuniziert wird. Das Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen und die emotionale Entwicklung der Kinder werden damit frühzeitig unterstützt. Babys können bereits im Alter von sechs bis neun Monaten die ersten Babyzeichen nachahmen und anwenden.

Der kostenlose Ratgeber „ Babysprache: Kommunikation zwischen Eltern und Babys " bietet weitere Informationen. Des weiteren bietet das Zwergensprache-Netzwerk einen Babyzeichen-Kurs für Eltern an. Außerdem eine gute Möglichkeit, um die Babysprache zu erlernen, bietet „Das große Buch der Babyzeichen".


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