Die zweite Woche Meditation

Die zweite Woche Meditation

 

Nach der ersten Woche war ich guter Dinge. Ich dachte, es läuft schwer, aber mit Übung wird was draus. Und außerdem freute ich mich darauf mit Jack Kornfields Buch für Anfänger zu arbeiten, denn immerhin stellte es sich mir so dar, als sei er eine Koryphäe auf dem Gebiet. Aber fangen wir von Vorne an.

Angst hatte ich davor,…

… dass alte Erinnerungen an nicht abgeschlossene Dinge in meinem Leben während der Meditation in mir hoch kommen, so wie ich es schon in vielen Erfahrungsberichten gelesen haben. Konkret hatte ich drei zwischenmenschliche Beziehungen im Sinn, obwohl ich eigentlich mal dachte diese drei Beziehungen im letzten Jahr genug aufgearbeitet zu haben. Und ich kann stolz auf mich sein, offensichtlich habe ich diese tatsächlich gut genug verarbeiten, so dass sie nicht in meiner Meditation aufploppten.

Allerdings…

… muss ich sagen, dass ich diese Woche weniger das Gefühl hatte zu meditieren. Ich habe jeden Tag eine geführte Meditation ausprobiert (diese waren als Audio CD in Jack Kornfields Buch enthalten) und jedes Mal gedacht: Wann fängt es endlich an. Aber dann war es auch schon vorbei. Die Floskeln, die der Mann auf der CD runterleierte haben mir kein bisschen geholfen.

Ein wenig habe ich trotzdem gelernt.

Ich weiß jetzt, dass ich mich mehr bemühen muss aufrecht zu sitzen, weil ich sonst in den Schlaf dämmere. Und um hier ein einziges Mal auf Jack Kornfield zurückzugreifen: Schalf ist zwar ein wundervoller Zustand, aber eben nicht Meditation. In Wohnung A gelingt mir das sehr gut, weil ich dort ein großes, festes Kissen habe, auf das ich mich setzen kann. In Wohnung B sitze ich auf dem Sofa. Einen richtigen Schneidersitz kriege ich auf die Dauer nicht hin, deshalb sind meine Beine leicht geöffnet.

Und vor allem das Atmen ist für mich zu einer neuen Erfahrung geworden.

Ich habe jetzt verstanden, was es heißt wirklich auf seinen Atmen zu hören, ihn zu spüren und ihn frei funktionieren zu lassen. Das hilft mir sehr, weil ich mich dadurch so sehr auf das Atmen konzentrieren kann, dass weniger ungewollte Gedanken in mir aufkommen. Daher würde ich jeden Anfänger empfehlen sich zuerst mit dem Atmen zu beschäftigen.

Probleme, die ich nach wie vor habe:

  • Der Gedanke “Das muss ich dann unbedingt in meinem Erfahrungsbericht im Blog erwähnen” ploppt immer wieder während der Meditation auf ;-)
  • Das Ende der Meditation. In den geführten Meditationen wurde immer gesagt: “Jetzt noch eine Minute”. Das hat mich in Stress versetzt, weil ich das Gefühl hatte aus der Minute noch ganz viel rausholen zu müssen. Ich denke, ich sollte mir Meditationsmusik, die mir beim Beenden hilfreich sein kann, zulegen.

Der Plan für nächste Woche:

Das Buch von Manfred Miethe weiter durcharbeiten und wieder zur Zählmethode zurückkehren.



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