Ein Hauch von Herbst weht. Er bringt die Spinnennetze sacht zum erzittern.
Der neue Job ist kein Job , sondern vielmehr Lebensweise. Wir planen das Dreschen vom Korn, den Bau eines Hochbeetes, das Einkochen von Brombeermarmelade, das Jahr im Einklang mit der Natur.
Eine Dame mit Regenschirm verlässt morgen Hamburg in Richtung Westend. Sie hinterlässt eine Truppe liebenswerter Geschwister und einen Lebenskünstler. Ich wünsche ja allen Kindern irgendwie die Lebenseinstellung vom Kaminkehrer. Irgendwie war der mein Lieblingsprotagonist.
- dav
Der Wind dreht sich, die Melancholie ist verflogen, alles scheint sich zu finden, in neue Bahnen zu gelangen. Fast mühelos und leicht.
Ich lese Armutssafari. Das Buch benennt Ungerechtigkeit, Härte und ein Kastensystem das sich in sauberen Bordsteinen und verfallenen Häusern etabliert.
Ein Hauch von Herbst weht, lässt die Brombeeren reifen, aus Stroh bastelt Luise Puppen mit denen ich dann ein Puppenspiel vorführe.
Regenschwere Luft, die Magnolie blüht ein zweites Mal, auch der Thymian wird noch von Hummeln aufgesucht. Die ehemalige Schönheitskönigin (es ist eine unserer Katzen) geht wieder auf Jagd. Diesmal hat sie es auf einen arbeitssamen, lichtscheuen Herrn abgesehen, der sich unterirdisch einen Palast gebaut haben muss, so zahlreich sind die Erdhügel.
Noch ist es August, aber die Vorahnung vom Oktober, die ist schon zu spüren.