Das Virgin-Team hat bestätigt, dass die russische Sportwagenmarke Marussia einen signifikanten Anteil an dem Rennstall gekauft hat. Bei einer Pressemitteilung hieß es: “Das sichert die langfristige Zukunft des Teams und stellt sicher, dass das Team seinen Ambitionen gestärkt nachgehen kann.”
Spekuliert hat man über die Finanzen des Teams. Bernie Ecclestone hat so für Schlagzeilen gesorgt, als er die neuen Teams als “Krüppel” bezeichnete und konkret Virgin-Chef Richard Branson vorgeworfen hat, er würde das Team nicht genug finanziell unterstützen. Dadurch vermutete man, dass das Team eine massive Geldspritze van anderen Seiten nötig habe. Diese kommt nun von Marussia.
Gegründet wurde Virgin Racing im letzten Jahr, als man sich entschieden hat in die Formel 1 einzusteigen und sich mit Manor Motorsport und Wirth Research zusammen zu tun. Von Anfang an war Marussia, geführt vom früheren Rennfahrer Nikolai Fomenko, als Sponsor ein wichtiger Partner.
Graeme Lowdon, der Geschäftsführer des Teams sagte: “Das ist definitiv eine gute Nachricht für Virgin und die Formel 1. Marussia Motors war während der Saison 2010 ein wertvoller Partner für uns, und wir freuen uns, dass wir sie nun als wichtigen Anteilseigner und als bedeutende Kraft für die Zukunft des Teams einbinden können.”
Marussia ist eine in Russland bekannte Sportwagenmarke und nutzt diesen Einstieg als Werbeplattform für seine Aktivitäten auf dem Automobilsektor. Aber es steigt auch im Vorfeld des ersten Grand Prix von Russland im Jahr 2014 die russische Präsenz im Fahrerlager.
In der Pressemitteilung von Virgin heißt es: “Die Investition von Marussia Motors wird dem Team, gemeinsam mit dem strategischen Investor LDC, ermöglichen, langfristig ehrgeiziger zu planen.” Die Struktur des Teams soll so bleiben wie es ist, mit vielleicht sehr kleinen Änderungen.
Der Teamchef John Booth glaubt daran, dass man durch den Einstieg von Marussia dem Team Stabilität geben konnte und das Virgin seine Position damit stärkt. “Ich bin extrem stolz auf das, was wir mit Virgin in den paar Monaten seit der Teamgründung erreicht haben”, meinte Booth. Booth freut sich, dass die massiven Bemühungen des Teams anerkannt wurden und zum Einstieg von Marussia Motors geführt haben. Dadurch hoffen sie weiter zu kommen und ihren Fünf-Jahres-Plan zu realisieren.