Der Zug fuhr durch die Wälder und Täler, durch kleine Dörfern mit winzig kleinen Menschen, durch Steingebiete, ja, dieser Zug fuhr sogar durch Mauern! Dann kam ich in ein neues Territorium, welches ich zuvor wirklich noch nie gesehen habe! Das Gras war lila, der Himmel hellgrün, die Wolken waren pink und die Blumen zappelten. Auf einmal stoppte der Zug und mein Herz begann zu rasen. Die Gedanken flogen durch meinen Kopf: "Warum hält er an? Warum fährt er nicht weiter?" Das Blut pulsierte in meinen Venen. Draußen vor dem Fenster ereignete sich ein unglaubliches surrealistisches Farben-Spektakel. So etwas habe ich noch nie gesehen! Es sah aus, als würden die Pigmente in der Luft tanzen, sich mit den anderen Farben vereinen und neue Farben erschaffen. Rot mit blau, blau mit gelb, gelb mit rot. Ich sah so viele Farben, ich konnte denen noch nicht mal einen Namen zuordnen. ich traute meinen Augen kaum. Um dem kompletten Wagon waren die Farben, die glitzerten, funkelten und blitzten mich an. Auch ich wollte raus gehen und Teil dieser Farben, die auf mich so freundlich wirkten, sein. Doch ich konnte nicht. Ich war gefangen in meinem Wagon und konnte nicht raus. Traurig schaute ich nach vorne und hoffte, dass ich bei der nächsten Zug Station aussteigen konnte.
Wieder hielt der Zug und ich versuchte aufzustehen und raus zu gehen. Es klappte! Ich konnte die Tür öffnen, trat aus und sah wieder das Gebäude meiner Arbeit. Ein kurzer Blick auf mein Handy verriet mir, dass ich mich besser beeilen sollte, sonst komme ich noch zu spät. Mein Kopf fühlt sich noch immer so an, als würde mir jemand mit dem Hammer dagegen hauen. So wie es aussieht, hatte ich wohl eine ziemlich schlechte Nacht.
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