Die zehn Todsünden im Bewerbungsgespräch

Gratuliere, Sie haben es geschafft! Endlich hat Sie jemand zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen, jetzt ist Ihre Chance. Wenn Sie nun denken, dass gar nichts mehr schief gehen kann, dann liegen Sie falsch. Jetzt gehts es auf der Schlussgeraden erst richtig los. Nun ist es wichtig, dass Sie sich nicht durch grobe Schnitzer ein Bein stellen. Denn eine zweite Chance gibt es in der Regel nicht. Im Folgenden listen wir Ihnen zehn Todsünden auf, die Ihnen den Erfolg so richtig vermiesen können.

1. Keine Ahnung vom Arbeitgeber

Wer sich im Vorfeld nicht über den Arbeitgeber informiert hat, der muss nicht einmal erst zum Interview antreten. Wissen signalisiert Interesse und dieses müssen Sie auf jeden Fall bekunden können.

2. Schlechtes oder unpassendes Erscheinungsbild

Kleider machen Leute, dies gilt auch im Jobinterview. Kämmen Sie sich wieder einmal die Haare und signalisieren Sie durch ein sauberes Erscheinungsbild Respekt gegenüber Ihrem Gesprächspartner. Je nach Art und Ebene der angestrebten Position unterscheidet sich der jeweilige Dresscode. Vorsicht mit Ring, Manschettenknöpfen, Krawattennadel, Einstecktüchern und Anstecknadeln!

3. Arroganz

Natürlich fühlen Sie sich durch die Einladung zum Jobinterview geehrt, doch übertreiben Sie es nicht mit zu hohem Selbstvertrauen. Verhalten Sie sich gegenüber allen Gesprächspartnern freundlich und respektvoll. Arroganz kann Ihnen alles vermiesen.

4. Missachtung der Körpersprache

Es ist toll wenn Sie verschiedene Sprachen sprechen, aber wenn Sie Ihre Körpersprache nicht beherrschen, dann nützt Ihnen auch Chinesisch nichts. Häufig offenbaren Sie durch sie mehr, als Ihnen lieb ist. Ein lascher Händedruck, eine schlaffe Sitzhaltung oder verschränkte Arme verraten mehr über Sie, als Sie das beabsichtigen. Richten Sie Ihren Körper auf und blicken Sie Ihren Gesprächspartnern in die Augen.

5. Lügen im Lebenslauf

Dichten Sie keine Unwahrheiten zu Ihrem Lebenslauf. Ein Doktortitel mag vielleicht imponieren, doch kommt Ihnen Ihr Chef später auf die Schliche, sind Sie Ihren Job schneller los als Sie denken können. Ehrlichkeit, Echtheit und Genauigkeit sind wichtig. Alles andere vergessen Sie lieber.

6. Nicht zuhören

Lassen Sie sich und Ihren Gesprächspartnern Zeit, auch wenn Ihnen etwas auf der Zunge brennt. Wer seinen künftigen Vorgesetzten nicht zu Wort kommen lässt oder nur ungeduldig darauf wartet, bis er wieder “dran” ist, disqualifiziert sich für jede Führungsaufgabe.

7. Lange Rede, kurzer Sinn

Nicht jeder möchte Ihre gesamte Lebensgeschichte hören, auch wenn Sie zum Jobinterview eingeladen wurden. In den meisten Fällen erwartet man von Ihnen geistige Ordnung und Disziplin im Denken. Wer auf den Punkt kommt und kein Zeitgefühl hat, wird in der Regel auch ein Chaos im Kopf haben.

8. Falsche Wechselgründe nennen

Natürlich kann es sein, dass Sie aus unangenehmen Gründen zum Jobinterview gekommen sind, aber stellen Sie dies nicht in den Vordergrund. Sprechen Sie über die neuen Aufgaben und Ihre Motivation für die neue mögliche Stelle.

9. Mangelnde Mobilität

Wenn Sie Karriere machen wollen, müssen Sie in der heutigen globalen Berufswelt flexibel sein und im besten Fall auch  bereit sein für einen allfälligen Umzug oder eine längere Reise.

10. Ungeduld

Warten Sie nach dem Jobinterview auf eine Antwort. Melden Sie sich nicht gleich am nächsten Tag, sondern gedulden Sie sich mindestens eine Woche bis man über die Stellenvergabe entschieden hat. In den meisten Fällen braucht dieser Prozess seine Zeit, vor allem bei grösseren Unternehmen.

Viel Erfolg!


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