In den Tagen vor dem Nationalfeiertag „Independence Day", der hier am Mittwoch gefeiert wird, heizt sich die Stimmung im polarisierten Amerika auf.
Der knallharte Rechtskurs von US-Präsidenten Donald Trump, der sich zuletzt am Auseinanderreißen von Migrantenfamilien manifestierte, führt zu wachsenden Protesten. Die Stimmung ist explosiv - und schlägt mitunter in Gewalt um.
Mit der bevorstehendem Wahl des nächsten US-Höchstrichters durch Trump, durch den oder die Abtreibungs- und Homo-Rechte wieder aufgehoben werden könnten, erreicht der Showdown zwischen Trump-Anhängen und der liberalen Widerstandsbewegung den Siedepunkt:
- Aktivisten warfen einen Ziegelstein in ein Büro der Republikaner-Partei inNebraska und sprayten Graffiti-Botschaften gegen die Abschiebe-Behörde ICE an die Wände.
- Vor dem Weißen Haus wurden bei jüngsten Protesten ein Agent des „Secret Service" angegriffen.
- Bei einer Kundgebung vor einem Gebäude der Behörde ICE kam es in Philadelphia zu gewalttätigen Ausschreitungen.
- Die Proteste gegen Trumps Abschiebe-Politik erreichen auch Gotteshäuser: In einer Kathedrale in Indianapolis wurden Figuren der Jesus-Familie in einen Käfig gestellt, der die ICE-Abschiebehaft symbolisieren soll.
Fast die Hälfte der US-Bürger glaubt inzwischen, dass in dem Land ein neuer Bürgerkrieg ausbrechen könnte.
Trump unterdessen schüttet ständig Öl ins Feuer: In einer neuen Exekutiv-Verordnung werden asylsuchende Migranten-Eltern aufgefordert, die USA sofort zu verlassen - mit ihren Kindern oder ohne..,