Kreativität ist mehr als nur Glück und Zufall, dennoch können Glück und Zufall durchaus in kreative Prozesse eingebunden werden. Das funktioniert nicht nur recht effektiv, es macht auch noch sehr viel Spaß. Bestes Beispiel hierfür sind die Storywürfel, auch Storycubes genannt, die der Inspiration spielend auf die Sprünge helfen.
Ein Storywürfel hat, wie jedes andere als Würfel bezeichnete Gebilde in der Regel auch, sechs Seiten. Nur zeigen die Seiten des Storywürfels keine Zahlen, sondern kleine Abbildungen, die als Basis für eine Geschichte dienen können. Je mehr Würfel man nimmt, desto komplexer wird die Geschichte. Die Storycubes sind in thematisch sortierten Ausgaben (z.B. "Fantasy" oder "Action") erhältlich. Eigentlich dienen diese Würfelsets als Gesellschaftsspiel, bei dem Menschen zusammensitzen und gemeinsam Geschichten basteln, aber auch ein auf den Kuss der Muse wartender Solist kann die Würfel werfen.
Ich finde Storywürfel sehr unterhaltsam. Man kann sie im Grunde für alles benutzen. Was soll ich heute anziehen? Würfel sagt ... Indianerzelt. Was koche ich heute? Würfel sagt ... Schlange. Womit verbringe ich den Abend? Würfel sagt ... Ufo abschießen. Zwei der drei Dinge könnte ich durchaus in Erwägung ziehen. Ich verrate aber nicht, welche.
Fast immer eindeutig
Die meisten Symbole auf den Storywürfeln sind klar zu erkennen, manche beziehen sich auf antike Mythen oder Horrorlegenden, aber selbst für den Fall, dass man nicht genau weiß, dass das Wesen halb Mensch und halb Stier Minotaurus heißt, kann man eine Geschichte um ihn spinnen. Nur eine kleine Handvoll Symbole sind etwas schwer zu deuten, aber das lässt ja auch wieder Interpretationsspielraum.