Als beginnende Indie-Autorin lernt man jeden Tag Neues. Man lernt vor allen Dingen, dass das Internet das wesentliche Medium ist. In allen Ratgebern werden die Möglichkeiten des weltweiten Netzes zur Verbreitung des eigenen Werkes gepriesen. Da sind die Standards, wie Facebook und Twitter. Ein absolutes Muß. Nun bin ich ja aufgrund meiner beruflichen Basis durchaus offen für die Entwicklungen im Web. Und natürlich habe ich mich zuvor auch schon mit den sozialen Medien beschäftigt. Allerdings hat mir die Intensivierung dieser Aktivitäten einen völlig neuen Eindruck dieser Medien gegeben. Langsam, ganz langsam bekomme ich ein Gefühl dafür. Ich denke nicht mehr in den gewohnten Bahnen, in denen ich mir einen einzelnen Käufer eines meiner Werke vorstelle. Nein, ich denke in Schwärmen. Gerade bei Twitter lerne ich derzeit, dass es nicht auf einen einzelnen Tweet - wie ich nun diese Fachausdrücke locker benutze, nicht wahr? - ankommt, sondern viel mehr auf die Gesamtheit aller meiner Tweets und das Rauschen, das sie erzeugen.
Aber nicht nur die allseits bekannten Plattformen sind zu bespielen. Nein, jeden Tag lerne ich neue kennen, auf denen die Menschen womöglich nur darauf warten, von meinen Schaffen zu erfahren. Da gibt es LovelyBooks und Goodreads, Bücherfieber und Shelfari, dazu noch buchvorstellung.de und autorenweb.de, suchbuch.de, gedanken-sind-frei.de und jede Menge mehr. Ich bin mittlerweile virtuos im Erzeugen von Profilen und kann meinen Steckbrief jederzeit auswendig tippen. Allerdings genügt das ja nicht. Denn plötzlich kommen völlig neue Techniken auf mich zu. Leserunden gibt es da beispielsweise und überall vernetze ich mich mit meinen virtuellen Freunden oder schaue auf deren ebenso virtuelle Bücherregale. Ich müsste mal alle meine Bücher eingeben. Allerdings erinnere ich mich an die Renovierung vor einigen Monaten und wie lange ich brauchte, um alle Bücher in Kartons zu packen und wieder zurück. Jetzt soll ich sie alle in die diversen Foren eingeben? Klingt nach einer Mammutaufgabe.
Natürlich kann man sich die Frage stellen, ob dies überhaupt etwas bringt. Ich habe potentielle Leser im e-Reader-Forum gefragt, wonach sie Bücher auswählen. "Ich achte auf Nachrichten bei Facebook oder Twitter", war nicht unter den Antworten. Andererseits behaupten erfahrene Autoren, dass sie die Intensität ihrer Aktivitäten bei Twitter an den Verkaufszahlen ablesen können. Die Siegerin im Bereich Belletristik beim Indie-Autoren-Wettbewerb hat ebenso glaubhaft beschrieben, wie ihr die diversen Webplattformen geholfen haben, 38.000 Stück ihres Werks zu verkaufen.
Es stellt sich die Frage nach der Alternative. Einfach nichts tun und zuhause warten, dass man zufällig entdeckt wird, erscheint mir auch keine zufriedenstellende Lösung. Einen Vorteil haben diese vielfältigen Möglichkeiten im Web nämlich. Ich kann jeden Tag irgendetwas tun und mir dadurch das Gefühl geben, nicht machtlos zu sein. Das ist es schon wert. Also werde ich mich weiterhin in die unterschiedlichsten Plattformen einbaggern. Zusätzlich muss ich nun auch schauen, wie man einen Blog bekannt macht. Wäre ja blöde, wenn keiner liest, was ich so schreibe. Ich kann weiterhin jeden Tag Neues entdecken. Und wer weiß, vielleicht wird ja das Rauschen meiner Nachrichten im Meer der Signale so laut, dass es von den Richtigen erhört wird. Man kann nie wissen.
Aber nicht nur die allseits bekannten Plattformen sind zu bespielen. Nein, jeden Tag lerne ich neue kennen, auf denen die Menschen womöglich nur darauf warten, von meinen Schaffen zu erfahren. Da gibt es LovelyBooks und Goodreads, Bücherfieber und Shelfari, dazu noch buchvorstellung.de und autorenweb.de, suchbuch.de, gedanken-sind-frei.de und jede Menge mehr. Ich bin mittlerweile virtuos im Erzeugen von Profilen und kann meinen Steckbrief jederzeit auswendig tippen. Allerdings genügt das ja nicht. Denn plötzlich kommen völlig neue Techniken auf mich zu. Leserunden gibt es da beispielsweise und überall vernetze ich mich mit meinen virtuellen Freunden oder schaue auf deren ebenso virtuelle Bücherregale. Ich müsste mal alle meine Bücher eingeben. Allerdings erinnere ich mich an die Renovierung vor einigen Monaten und wie lange ich brauchte, um alle Bücher in Kartons zu packen und wieder zurück. Jetzt soll ich sie alle in die diversen Foren eingeben? Klingt nach einer Mammutaufgabe.
Natürlich kann man sich die Frage stellen, ob dies überhaupt etwas bringt. Ich habe potentielle Leser im e-Reader-Forum gefragt, wonach sie Bücher auswählen. "Ich achte auf Nachrichten bei Facebook oder Twitter", war nicht unter den Antworten. Andererseits behaupten erfahrene Autoren, dass sie die Intensität ihrer Aktivitäten bei Twitter an den Verkaufszahlen ablesen können. Die Siegerin im Bereich Belletristik beim Indie-Autoren-Wettbewerb hat ebenso glaubhaft beschrieben, wie ihr die diversen Webplattformen geholfen haben, 38.000 Stück ihres Werks zu verkaufen.
Es stellt sich die Frage nach der Alternative. Einfach nichts tun und zuhause warten, dass man zufällig entdeckt wird, erscheint mir auch keine zufriedenstellende Lösung. Einen Vorteil haben diese vielfältigen Möglichkeiten im Web nämlich. Ich kann jeden Tag irgendetwas tun und mir dadurch das Gefühl geben, nicht machtlos zu sein. Das ist es schon wert. Also werde ich mich weiterhin in die unterschiedlichsten Plattformen einbaggern. Zusätzlich muss ich nun auch schauen, wie man einen Blog bekannt macht. Wäre ja blöde, wenn keiner liest, was ich so schreibe. Ich kann weiterhin jeden Tag Neues entdecken. Und wer weiß, vielleicht wird ja das Rauschen meiner Nachrichten im Meer der Signale so laut, dass es von den Richtigen erhört wird. Man kann nie wissen.
