Die Woche | 31.10. – 06.11.2015

Neues Entsorgungssystem für Palma de Mallorcas Altstadt
Nachdem das unterirdische Müllsystem in der Altstadt von Palma de Mallorca seit 2012 außer Betrieb ist und derzeit die defekten Container entfernt werden, hat die Stadt Palma gestern die Alternativen vorgestellt.
Wie Neus Truyol, die Vorsitzende der Stadtwerke EMAYA, bei der gestrigen Präsentation erklärt hat, sollen die ansässigen Unternehmer und Anwohner sich für eine der vier möglichen Systeme entscheiden.
Zur Auswahl stehen neben den klassischen Mülltonnen, auch Behälter mit unterirdischen Auffangcontainern. Es sei aber zum Beispiel auch denkbar, dass die Anwohner im Zentrum ihren Abfall jeden Abend zwischen 21:00 Uhr und 23:00 Uhr an eine Sammelstelle in ihrer Straße bringen und der Abfall dann dort abgeholt wird.
Truyol stellte außerdem eine innovative Art der Müllabholung vor: Mobile Müllcontainer, die nur wenige Stunde pro Tag in den Straßen stehen.
Das neue Müllentsorgungssystem im Zentrum soll im Herbst 2016 eingeführt werden.

Vandalismus-Akt in Manacor auf Mallorca
In Manacor auf Mallorca haben Unbekannte in der Nacht zu Donnerstag (05.11.) den PKW von Catalina Riera, die der Regionalpartei Pi angehört, verunstaltet. Das komplette Fahrzeug der Stadträtin wurde mit Eiern und Mehl beschmutzt.
Der Vorfall ereignete sich nur wenige Stunden nach dem Machtwechsel in Manacor. Die Parteien AIPC, Pi und PP hatten zuvor in einem Misstrauensvotum das regierende Linksbündnis gestürzt.
Damit gibt Bürgermeister Miquel Oliver von der Partei Més das Amt nach knapp fünf Monaten an Pedro Rosselló von der PP ab, nach zwei Jahren soll Koalitionspartnerin Catalina Riera Bürgermeisterin werden.
Sie bezeichnete den Vandalismus-Akt als einen Anschlag auf die Demokratie. Hinweise auf die Täter gibt es bislang nicht, Mallorcas Polizei ermittelt.

Fatale Sicherheitsmängel an Hotelbaustelle auf Mallorca
Im September waren zwei Arbeiter auf der Baustelle des Hotels „Llaüt Palace“ an der Playa de Palma ums Leben gekommen. Danach wurden die Bauarbeiten eingestellt und die Ermittlungen aufgenommen.
Wie die Polizei jetzt bekannt gegeben hat, haben sich die ersten Vermutungen bestätigt: So soll es fatale Sicherheitslücken auf der Baustelle gegeben haben und die Stützpfeiler eines Betonvorsprungs wurden viel zu früh entfernt. Dabei kam es zu dem Unglück, die zwei Männer im Alter von 31 und 56 Jahren wurden unter einer 50 Tonnen schweren Betonplatte begraben.
Für die Sicherheitsmängel zur Rechenschaft gezogen werden soll nun die Konstruktionsfirma, sie muss sich nun vor Gericht verantworten.

Stadt Palma de Mallorca investiert in städtischen Nahverkehr
Für den Ausbau des städtischen Nahverkehrs und der Infrastruktur hatte die Stadt Palma de Mallorca von der Europäischen Union 1,7 Millionen Euro zugesichert bekommen. Ein Teil des Geldes wurde bereits ausgegeben, weitere Projekte sollen bis Ende dieses Jahres realisiert werden.
Am Mittwoch (4.11.) haben die Verantwortlichen der Stadt Bilanz gezogen: Ein großer Teil der finanziellen Mittel ging bereits in neue Fahrradwege, zusätzliche Stationen des Leihfahrradservice „Bicipalma“, Auflade-Stationen für Elektroautos und eine Bus-App des Transportunternehmens EMT.
Drei Projekte sollen jetzt noch bis Ende 2015 umgesetzt werden: Das sind zum einen Bildschirme vor den öffentlichen Parkhäusern, die den Autofahrern zeigen, wie viele Plätze noch frei sind. Außerdem plant die Stadtreinigung, neue umweltfreundliche Fahrzeuge in ihre Flotte aufzunehmen. Zudem werden fünf weitere Stationen für Elektroautos im Zentrum von Palma de Mallorca installiert, diese sind dann in der Avenida Jaume III, der Calle Sant Miquel und der Calle Tous i Ferrer zu finden.

Mallorcas Inselrat will umziehen
Mallorcas Inselrat plant, seinen Sitz in Palma zu verlegen. Die Verantwortlichen wollen in das ehemalige Gebäude der Elektrizitätswerke „Gesa-Endesa“ umziehen. Das sogenannte „Edificio Gesa“ befindet sich direkt an Palmas Stadteingang und ist mit seinen braunen, verspiegelten Glasscheiben eines der markantesten Gebäude an der Meerespromenade. Seit Jahren wird nach Nutzungsmöglichkeiten für das leerstehende Haus gesucht.
Aus diesem Grund hat Mallorcas Inselrat nun angekündigt, alle administrativen Arbeiten dorthin verlegen zu wollen. Der repräsentative Sitz soll aber weiterhin der neogotische Stadtpalast hinter Palmas Kathedrale bleiben.
Bereits in der vergangenen Woche haben sich die Verantwortlichen aus Inselrat und Stadtverwaltung getroffen, um über den Vorschlag zu reden. Die Stadt Palma will das Angebot nun prüfen.
Sollte der Inselrat tatsächlich in das alte Gesa-Gebäude umziehen, sind umfassende Sanierungsarbeiten geplant. Das Haus soll vor allem heller, moderner und größer werden.

Verbände gegen Außenbewirtungsverbot auf dem Paseo Borne
Das Außenbewirtungsverbot auf dem Paseo Borne in Palma de Mallorca sorgt weiterhin für Zündstoff. Hintergrund ist der Plan der Stadtregierung, die Café- und Restaurant-Terrassen im Zentrum zu verbieten.
Am Dienstag (03.11.) hat sich erstmals die Vereinigung der Bars, Cafés und Restaurants mit Anwohnern und der Vereinigung PIMECO getroffen, um nach Lösungsansätzen zu suchen. Alle verfolgen ein Ziel: Das drohende Aus zu verhindern. Laut der Präsidentin des Unternehmensverbands des Paseo Borne, Carolina Domingo, seien die Außenterrassen der Bars und Restaurants nicht mehr weg zu denken, da diese mehr Besucher zur Flaniermeile locken und dadurch auch das Ansehen gestiegen ist.
Im Juli hatte die im Mai neu gewählte Regierung bekannt gegeben, das vierjährige Pilotprojekt nicht zu verlängern. Grund hierfür ist, laut Angaben der Stadt, dass Passanten auf der Flaniermeile durch die vielen Tische und Stühle behindert werden.

Weniger Arbeitslose im Jahresvergleich auf Mallorca
Auf den Balearen ist die Arbeitslosigkeit im Oktober im Vergleich zu 2014 deutlich gesunken. Nach jetzt veröffentlichten Daten des spanischen Arbeitsministeriums, liegt der momentane Wert bei rund 67.000, das sind knapp elf Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Diese positive Entwicklung ist zum einen auf die Verlängerung der Sommersaison zurückzuführen, die in diesem Jahr bis Mitte November verlängert wurde. Zum anderen haben neben dem Tourismussektor auch andere Wirtschaftsbereiche auf Mallorca und den Nachbarinseln einen Aufschwung erfahren. Das ist bereits der 28. Monat in Folge in dem die Zahl der Arbeitslosigkeit auf den Balearen zurückgegangen ist. Wie jedes Jahr nahm jedoch die Zahl an Arbeitslosen auf den balearischen Inseln im Vergleich zum Vormonat zu, um mehr als 19 Prozent.
Spanienweit sind aktuell mehr als 4.176.000 Menschen arbeitslos.

EMAYA testet neues System am Bergsee Gorg Blau
Die Stadtwerke EMAYA haben in den letzten Monaten an dem System des Trinkwasserspeichers vom Bergsee Gorg Blau im Tramuntanagebirge gearbeitet und mehr als 800.000 Euro investiert.
In diesem Rahmen fand am Mittwoch (04.11.) ein Testlauf der neuen Technik statt, das hat EMAYA am Montag (02.11.) bekannt gegeben. Deswegen wird in der Schlucht des Gorg Blaus und in dem bei Wanderern beliebten Torrent de Pareis, vom Wandern abgeraten, da dort Wasser aus dem Bergsee eingeleitet wird. Dafür hat die Gemeinde Escorca bereits in den vergangenen Tagen Hinweisschilder an den Routen aufgestellt, die über diese Maßnahme informieren. Die neue Technik des Wasserspeichers sowie die neuen Ventile werden dort auf Herz und Nieren getestet. Über den Testlauf am Mittwoch (4.11.) waren auch die Guardia Civil, Mallorcas Feuerwehr sowie die Bergwacht informiert. In den letzten Monaten haben die Stadtwerke am Bergsee Gorg Blau und Cùber Teile der über 40 Jahre alten Anlage erneuert.

Die Balearen präsentieren sich in London
In der vergangenen Woche (2.11.) präsentierten sich die Balearen wieder auf dem „World Travel Market“ in London. Die Messe gehört zu den weltweit führenden Fachterminen im Tourismussektor. Mehr als 50.000 Besucher kommen jedes Jahr auf das Gelände der Excel in London mit dem Ziel, Kontakte zu knüpfen und sich über neue Angebote und Trends für die schönste Zeit des Jahres zu informieren.
Die Balearen stellten auf der Tourismusmesse in diesem Jahr unter anderem ihr neues kulturelles Projekt „Walking on Words“ vor. In diesem Rahmen können Insel-Urlauber auf insgesamt sieben unterschiedlichen Routen auf den Pfaden großer Schriftsteller wandeln, die auf den Balearen ihre Spuren hinterlassen haben, darunter zum Beispiel Jules Verne, Fréderic Chopin und Llorenç Villalonga. Mehr Infos über das Projekt finden Interessierte auf der Homepage walkingonwords.com.
Beim „World Travel Market“ in London waren auch in diesem Jahr wieder Vertreter der Inselregierung anwesend, die bis einschließlich Donnerstag (5.11.) zahlreiche Gespräche mit britischen Reiseveranstaltern geführt haben. Oberstes Ziel war es dabei natürlich, dass die Balearen auch im kommenden Jahr bei den britischen Urlaubern ganz oben auf der Liste der favorisierten Regionen stehen.

Textübersetzer wird auf Mallorca vorgestellt
Die Fundación Jaume III hat angekündigt, zum Ende des Monats einen kostenlosen digitalen Übersetzer in Palma vorzustellen. Das digitale Textübersetzungsprogramm soll spanische Texte ins Mallorquinische übersetzen und so denjenigen helfen, die nicht die Gelegenheit dazu hatten, mallorquinisch zu erlernen. Die erste Version des Programms wird kostenlos sein und folgt den Richtlinien der Fundación Jaume III, ein Sprachmodell für die Balearen zu kreieren. An der Erstellung der Software waren professionelle Informatiker und katalanische Sprachwissenschaftler mehr als elf Monate lang beteiligt, um das Programm nutzerfreundlich zu gestalten. Außerdem gibt es für Nutzer des Programms die Möglichkeit, Verbesserungsvorschläge einzureichen. Vorgestellt werden soll der neue Übersetzer der Fundación Jaume III am 23. November im Kulturzentrum Sa Nostra in Palma.

Der Wochenrückblick - präsentiert von

Der Wochenrückblick – präsentiert von „Das Inselradio“


Der Wochenrückblick - präsentiert von

Der Wochenrückblick – präsentiert von „Das Inselradio“

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