Die Woche | 30.03. – 05.04.2019

Naturschutzgebiet s’Albufera wird erweitert
Das Naturschutzgebiet s’Albufera an Mallorcas Nordostküste soll vergrößert werden – die Rede ist von 20 Prozent. Das Areal, das vor über 30 Jahren zum Naturreservat erklärt wurde, wird um knapp 420 Hektar auf fast 2.060 Hektar erweitert. Ziel der Maßnahme ist es, zu erreichen, dass sich das Ökosystem weiter ausbreiten kann.
Das hat das balearische Umweltministerium jetzt bekannt gegeben. Wie die Verantwortlichen außerdem erklärt haben, soll das Naturschutzgebiet s’Albufera in Zukunft noch besser geschützt werden. Aktuell ist das Areal vor allem durch äußere Einflüsse stark bedroht, wie zum Beispiel durch die überlastete Kläranlage der Playa de Muro sowie die Versalzung.
Außer als Naturschutzgebiet gilt die Region auch noch als besondere Vogelschutzzone. Im Winter ist das Feuchtgebiet Ziel vieler Zugvögel. Manchmal sind es bis zu 250 Arten, die sich hier versammeln.
Laut dem spanischen Umweltministerium ist die s´Albufera auf Mallorca zudem das, gemessen an seiner Größe, am stärksten frequentierte Naturschutzgebiet in ganz Spanien.

Erneuter Müllcontainerbrand in Palma
In Palma haben am Mittwoch (3.4.) erneut mehrere Müllcontainer gebrannt.
Der Notruf erreichte die Feuerwehr am Nachmittag gegen 15:30 Uhr.
Zuerst brannten mehrere Container in der Calle Antoni Rivas vollständig aus, eine halbe Stunde später wurde die Feuerwehr dann in Palmas Calle 31 de Diciembre gerufen, auch dort stand ein Müllcontainer in Flammen.
Wie es zu dem Feuer kam ist bislang unklar, die Beamten der Polizei gehen davon aus, dass es sich erneut um einen Brandstifter handelt. In den letzten Monaten wurden in Palma insgesamt über 350 der Müllcontainer angesteckt.

Tempo 30-Schilder für Palmas Santa Catalina-Viertel
Wie bereits berichtet, wird das Viertel Santa Catalina in Palma in Zukunft zur 30-er Zone. Das heißt, dass man dort bald nur noch maximal 30 Km/h schnell fahren darf.
In den vergangenen Tagen hat das Verkehrsamt der Inselhauptstadt mit der Beschilderung des Szene-Viertels begonnen. In rund drei Wochen sollen alle Straßen mit den Verkehrsschildern ausgestattet sein.
Von dem Tempolimit ausgenommen sind die Calle Caro, die Calle Compte de Barcelona und die Calle Espartero.
Wie Joan Ferrer, der Verkehrsdezernent der Inselhauptstadt kürzlich in einer Pressemitteilung erklärt hat, soll durch diese Maßnahme die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer im Stadtviertel Santa Catalina erhöht werden.

Intelligente Straßenlaternen für Palma
Auf der Plaça Drassanes in Palma sollen in den kommenden zwei Monaten sogenannte intelligente Straßenlaternen aufgestellt werden. Auf diese Weise will die Stadt gegen Passanten vorgehen, die am Wochenende und vor allem in der Dämmerung immer wieder für Lärmbelästigung sorgen. Mit flackerndem Licht bei zu viel Straßenlärm oder zu lauter Musik sollen die Laternen den Passanten signalisieren, den Lärmpegel zu reduzieren.
Die Kosten für vier der Laternen: Rund 13.000 Euro. Außerdem, so der Stadtrat für Infrastruktur Rodrigo Romero, sollen künftig auch noch insgesamt zehn Laternen angeschafft werden, an denen Elektrofahrzeuge geladen werden können.

Neue Schnellfähre zwischen Mallorca und dem Festland
Die Schifffahrtsgesellschaft Armas verbindet Mallorca und das spanische Festland künftig mit einer Schnellfähre. Ab Juni setzt das Unternehmen auf der Route von Mallorca nach Ibiza, sowie von Mallorca nach Gandía die besonders moderne Fähre Volcán de Tagoro ein. Das Schiff fährt mit einer Geschwindigkeit von 35 Knoten, also ca. 65 Km/h. Auf einer Länge von 111 Metern ist Platz für 1184 Personen und rund 215 Fahrzeuge. Inklusive dem Halt vor Ibiza benötigt die Fähre für die rund 300 Kilometer lange Strecke ca. sechs Stunden.

Arbeitslosenquote auf den Balearen erstmals seit 2012 gestiegen
Die Zahl der Arbeitslosen auf den Balearen ist seit 2012 zum ersten Mal wieder gestiegen. Fast 55.000 Menschen suchten im März einen Job, das entspricht einem Anstieg von fast zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Der Grund dafür ist, dass die Osterfeiertage in diesem Jahr erst im April sind. Dadurch wurden bisher weniger Jobs an Saisonarbeiter vergeben, als im März 2018. Bei den meisten Arbeitssuchenden auf den balearischen Inseln handelt es sich um Frauen.
Auch wenn es aktuell einen kurzzeitigen Anstieg der Arbeitslosenquote gibt, werden auf den Balearen schon seit einigen Jahren konstant neue Arbeitsplätze geschaffen.

Reinigungspersonal an Mallorcas Flughafen sagt Streik ab
Der ursprünglich für Ostern angekündigte Streik des Reinigungspersonals an Mallorcas Flughafen wurde jetzt abgesagt. Gewerkschaften und Arbeitgeber konnten sich einigen. Grund für die angekündigte Arbeitsniederlegung waren Unregelmäßigkeiten bei eigentlich versprochenen Zuschlägen auf die Gehälter der Reinigungskräfte. Außerdem fehle es an Personal, um die geforderten Aufgaben erfüllen zu können, so die Arbeitnehmer.
Von Seiten der Firma UTE Aeropalma Urbaser-Sirsa gab es jetzt die Zusage, dass man sich um die angesprochenen Mängel kümmern werde.
Ursprünglich hatte das Reinigungspersonal am Airport zu einem 24-Stunden-Streik am 17. und am 21. April aufgerufen.

Einkommenssteuererklärung für 2018 auf Mallorca
Am Dienstag (2.4.) hat auf Mallorca die Frist zur Abgabe der Einkommensteuererklärung begonnen.
Das heißt, sowohl Residenten als auch Nicht-Residenten haben bis zum 1. Juli Zeit, die Steuererklärung für 2018 beim Finanzamt einzureichen.
Verpflichtet dazu ist jeder Arbeitnehmer mit einem jährlichen Einkommen von mehr als 22.000 Euro bei einem einzigen Arbeitgeber und von mehr als 12.643 Euro bei mehreren Arbeitgebern. Für alle anderen ist die Steuererklärung freiwillig.
Sie kann auch in diesem Jahr unter anderem wieder über das Smartphone abgegeben werden, über die Applikation „Agencia Tributaria“. Eine andere Option ist das Internet, wo das Programm „Renta Web“ eingerichtet wurde.
Zu den Neuerungen in diesem Jahr bei der Steuererklärung in Spanien gehört, dass erstmals auch Kosten für Kinderkrippen steuerlich abgesetzt werden können. Und zwar bis zu einer Höhe von 1.000 Euro.
Alle weiteren Infos gibt es hier:
https://www.agenciatributaria.es/

Alkoholverbot in Mallorcas Schinkenstraße
In Mallorcas Schinkenstraße gilt seit Montag (1.4.) das bereits angekündigte Alkoholverbot. Die neue Verordnung wurde von der Stadt Palma beschlossen, sie gilt für insgesamt fünf touristische Gebiete in der Inselhauptstadt.
Konkret geht es darum, dass Urlauber alkoholische Getränke und Essen künftig nur noch innerhalb der Biergärten konsumieren und sie nicht mehr mit auf die Straße nehmen dürfen. Bei Verstößen drohen Geldstrafen von bis zu 3.000 Euro. Die betroffenen Gebiete werden als „Zonas de Especial Interés Turístico“, kurz ZEIT ausgewiesen.
Das Alkoholverbot gilt zwischen April und September und es betrifft außer der Schinkenstraße auch den Paseo Marítimo, die Calle Joan Miró, Cala Major und die Innenstadt. Neben alkoholischen Getränken sind dann auch Angebote wie Happy Hours verboten und Diskos und Bars dürfen keine Flyer mehr an die Passanten verteilen.
Mit dieser neuen Verordnung reagiert die Stadt auf die Forderungen der Anwohner, die sich von den Auswüchsen des Party-Tourismus gestört fühlen.

Bußgelder für Kunden von fliegenden Händlern in Palma
Ab dem 1. Mai muss jeder, der bei einem fliegenden Händler in Palma kauft, mit einem Bußgeld rechnen. Dabei ist es ganz gleich, ob der Betroffene ein Getränk, eine Tasche oder einen Schal bei einem illegalen Straßenhändler erworben hat. Die Stadt hat nun angekündigt, dass das seit langem diskutierte und vor allem von den Einzelhändlern geforderte Gesetz nun kommt. Die Höhe der Bußgelder liegt bei bis zu 150 Euro.
Bis es soweit ist, will die Stadt Palma in den kommenden Wochen noch eine Informationskampagne starten. Auf diese Weise sollen Urlauber und Anwohner davon in Kenntnis gesetzt werden, dass das Kaufen bei illegalen Straßenhändlern künftig als strafbar gilt.