Mallorcas Unterwasser-Stromnetz soll vor Juni fertig werden
Die Arbeiten am Unterwasser-Stromnetz, das die Baleareninseln in Zukunft mit Elektrizität versorgen soll, schreiten voran. Bereits im vergangenen Jahr wurde die Stromleitung von Valencia nach Mallorca fertiggestellt. Bis Juni diesen Jahres sollen auch die Arbeiten an der Verbindung zwischen Mallorca und Ibiza beendet werden, das gaben die Verantwortlichen gestern auf einer Pressekonferenz bekannt. Auf eine baldige Fertigstellung der Arbeiten müssen die Bewohner der Insel Formentera noch warten, so Joan Groizard, aus dem balearischen Industrie- und EnergieMinisterium. Nach den Plänen der Balearenregierung und der zuständigen Firma Red España, wird die Leitung zwischen Formentera und Ibiza im Jahr 2020 oder 2021 in Betrieb genommen. Ziel ist es, so Groizard, die Baleareninseln in Zukunft mit stabilerer und sicherer Energie vom Festland zu versorgen. 25 Prozent des Strombedarfs von Mallorca werden bereits durch die Verbindung nach Valencia abgedeckt.
Wärmster Januar seit 1961 auf Mallorca
Der diesjährige Januar war der Wärmste seit 1961. Das gab der spanische Wetterdienst AEMET bekannt. Die Durchschnittstemperatur lag im Januar spanienweit bei 9,5 Grad Celsius, 2,3 Grad wärmer als normalerweise zu dieser Jahreszeit üblich. Maria José Guerrero, Leiterin des Wetteramtes auf den Balearen, bestätigte dem Inselradio, dass es sich dabei um einen historischen Rekord handelt: Die durchschnittlichen Toptemperaturen waren in keinem Monat Januar so hoch wie in diesem Jahr. Am Sonntag (7.2.), so Guerrero, wird aber ein erstes Tief die Balearen erreichen. Die Höchstwerte sollen bis zum Montag (8.2.) auf rund 15 Grad sinken, außerdem ist mit Regenschauern und starken Windböen zu rechnen. Danach wird die Trockenperiode aber wohl weitergehen. Normalerweise regnet es im Januar auf Mallorca insgesamt 49 Liter pro Quadratmeter, in diesem Jahr waren es gerade einmal zwölf Liter.
Noch mehr Geschäfte für das Carrefour-Einkaufszentrum
Wie das Unternehmen Carrefour jetzt erklärt hat, sind im zukünftigen Einkaufszentrum „FAN Mallorca Shopping“ in Palmas Stadtteil Coll d’en Rabassa mittlerweile fast 80 Prozent der Ladenfläche vermietet. Erst in dieser Woche haben sieben weitere Unternehmen bekannt gegeben, ein Geschäft in der Mall zu eröffnen, darunter zum Beispiel die Sportläden „Adidas“ und „Décimas“ sowie das Kosmetikgeschäft „Rituals“.
Bereits seit Monaten steht fest, dass sich in dem Einkaufszentrum der Kette Carrefour auch „Primark“, „H&M“ und „Media Markt“ niederlassen. Auch ein modernes 4D-Kino mit insgesamt acht Sälen wird ab Juni die Besucher nach Coll d’en Rabassa in Palma de Mallorca locken.
In den Umbau des Carrefour-Komplexes werden 190 Millionen Euro investiert.
Neues Müllsystem für Palma de Mallorca steht fest
Nachdem das unterirdische Müllsystem in der Altstadt von Palma de Mallorca seit 2012 außer Betrieb ist, haben die Verantwortlichen des Rathauses jetzt das neue System vorgestellt.
Wie Neus Truyol, die Vorsitzende der Stadtwerke EMAYA, erklärt hat, habe man sich für eine innovative Art der Müllabholung entschieden und zwar für mobile Müllcontainer, die nur wenige Stunden pro Tag in den Straßen stehen: So werden künftig jeden Nachmittag Elektrofahrzeuge durch die Altstadt von Palma de Mallorca fahren und dort insgesamt 75 Plattformen mit Containern verteilen. Dann können die Bürger ihren Abfall zwischen 20:00 Uhr und Mitternacht entsorgen, bevor die Behälter wieder abgeholt werden. Geplant ist, dass dienstags, donnerstags und samstags Restmüll sowie Glas eingeworfen werden, an den übrigen Tagen hingegen Papier, Verpackungs- und Biomüll.
Das neue Müllentsorgungssystem im Zentrum von Palma de Mallorca soll im November dieses Jahres eingeführt werden.
Arbeitslosenzahl im Januar auf den Balearen gesunken
Auf den Balearen ist die Arbeitslosigkeit im Januar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp zehn Prozent gesunken. Damit waren auf Mallorca und den Nachbarinseln etwa 8.100 Erwerbslose weniger registriert als im Januar 2015.
Das hat jetzt das Ministerium für Arbeit und Soziales bekannt gegeben. Demnach waren zum Jahresbeginn auf den Balearen rund 75.000 Menschen ohne Job.
Rund 4,15 Millionen Menschen waren im Januar im ganzen Land arbeitslos gemeldet, so wenige wie seit 2004 nicht mehr.
Balearenregierung stellt Landwirten 3,8 Millionen Euro bereit
Die Balearenregierung hat bekannt gegeben, den Landwirten auf den Inseln 3,8 Millionen Euro bereitzustellen, damit diese die anhaltende Trockenheit überstehen. Die Hälfte des Geldes soll für den Kauf von zusätzlich benötigtem Futtermittel für die Tiere verwendet werden.
Bereits im Januar hatte das Landwirtschaftsministerium angekündigt, den hiesigen Bauern, zum Beispiel mit Steuervergünstigungen, unter die Arme zu greifen.
Um der drohenden Dürre entgegenzuwirken und eine Versorgung mit Wasser auch in den Sommermonaten zu gewährleisten, investiert die Regierung insgesamt rund 13 Millionen Euro in verschiedene Maßnahmen.
Das hat der balearische Landwirtschaftsminister Vicenç Vidal bekannt gegeben.
35 Prozent der Balearenbewohner gehen von Neuwahlen aus
Die Spanische Bevölkerung hat im Dezember 2015 ein neues Parlament gewählt. Die stärkste Kraft bildete dabei die Partei von Ministerpräsident Mariano Rajoy, die PP. Gefolgt von der PSOE, angeführt von Pedro Sánchez. Gewinner der Wahlen waren vor allem die kleineren Parteien, wie beispielsweise PODEMOS und Ciudadanos. Über 30 Prozent der Balearenbewohner wünschen sich eine Koalition aus der konservativen Volkspartei PP, den Sozialisten PSOE und den liberalen Ciudadanos, das ergab jetzt eine Umfrage der Wahlforscher der Vereinigung „Gadeso“. Lediglich zehn Prozent der Befragten sind für eine große Koalition aus PP und PSOE. Etwa 35 Prozent der Balearenbewohner gehen davon aus, dass es zu Neuwahlen kommen wird, da sich die Parteien nicht einigen werden.
Testflüge an Palma de Mallorcas Flughafen
Am Freitag (29.1.) stellte die Schweizer Fluggesellschaft „Swiss-Air“ in Zürich ein neues Mitglied ihrer Flugzeug-Flotte vor, die fabrikneue Boeing 777-300. Um die Piloten an das neue Modell zu gewöhnen, führt die Fluggesellschaft Testflüge im Luftraum über Palma de Mallorca durch. Am Montag (1.2.) kreiste die Maschine etwa eine Stunde lang über der Inselhauptstadt. Die Besatzung führte dabei mehrere Touch-and-Go-Landungen durch. Das heißt, dass die Piloten kurz auf der Landebahn aufsetzen, um gleich im Anschluss wieder durchzustarten.
Real Mallorca holt drei Punkte bei SD Ponferradina
Real Mallorca hat am Sonntag (31.1.) gegen SD Ponferradina einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf eingefahren. Im Auswärtsspiel im Norden Spaniens hieß es nach 90 Minuten 2:0 für die Mallorquiner. Für Neutrainer Fernando Vázquez ist es der zweite Sieg in Folge. Die Inselelf dominierte von Beginn an, konnte ihre Chancen aber lange Zeit nicht in Tore verwandeln.
Nachdem die erste Halbzeit komplett torlos verlief, konnte der RCD erst in der 83. Minute durch einen verwandelten Foulelfmeter von Pereira in Führung gehen. Nur vier Minuten später jubelten die Mallorquiner erneut, nachdem Andy, ein Abwehrspieler von Ponferradina, den Ball unglücklich ins eigene Tor lenkte und damit den 0:2 Endstand herstellte.
Durch die drei Punkte steht der RCD nach dem 23. Spieltag auf dem 16. Platz der Segunda División und hat somit die Abstiegsränge vorerst verlassen. Am Sonntag (7.2.) empfängt die Inselelf den Tabellenletzten, die zweite Mannschaft von Athletico Bilbao. Anpfiff im heimischen Son Moix Stadion in Palma ist um 17:00 Uhr.
Der Drittligist Atlético Baleares verlor am Sonntag (31.1.) 2:1 gegen UE Cornellà.
Mehr Organspenden auf den Balearen
Die Krankenhäuser der Balearen verzeichneten im Jahr 2015 einen Rekord an Organspenden. Insgesamt 182 Organe wurden den öffentlichen Krankenhäusern 2015 für eine Transplantation zur Verfügung gestellt. Das waren 25 Spenden mehr als im Jahr zuvor. Unter den Organen befanden sich hauptsächlich Nieren, aber auch Lebern, Herzen und Lungen. Diese Daten hat das balearische Gesundheitsministerium bekannt gegeben.
Hervorzuheben ist vor allem die Organspende-Bereitschaft der ausländischen Residenten: Von ihnen stammen mittlerweile knapp vierzig Prozent der Organspenden auf den Balearen. Palma de Mallorcas Krankenhaus Son Espases gehört spanienweit zu den Krankenhäusern mit den meisten Organspenden.
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