Stadt Palma de Mallorca feiert Gay Pride Day
Die Stadt Palma de Mallorca setzt ein Zeichen gegen die Diskriminierung von Homosexuellen und feiert den sogenannten „Gay Pride Tag“. In diesem Rahmen findet am 28. Juni auf dem Rathausplatz im Zentrum eine große Party unter freiem Himmel statt, gefeiert wird von 20:30 Uhr bis 1:00 Uhr.
Im letzten Jahr wurde anlässlich dieses Tages an Palmas Rathaus zum ersten Mal offiziell die Regenbogenfahne gehisst.
Der „Gay Pride Tag“ wird von Schwulen und Lesben auf der ganzen Welt gefeiert, denn am 28. Juni 1969 fand in der Christopher Street in New York der Stonewall-Aufstand statt, dieser Tag gilt als wichtiges Ereignis für die Homosexuellenbewegung.
Die Balearenregierung hat erst kürzlich ein neues Antidiskriminierungsgesetz für Homo-, Bi- und Transsexuelle auf den Weg gebracht. Sobald es offiziell verabschiedet wird, dürfen zum Beispiel lesbische Paare Behandlungen in Bezug auf künstliche Befruchtung im öffentlichen Gesundheitssystem in Anspruch nehmen. Außerdem können transsexuelle Kinder und Jugendliche selbst entscheiden, mit welchem Namen sie angesprochen werden wollen oder auch welche Toilette oder Umkleidekabine sie benutzen möchten. Das gilt auch für Schüler, die sich über ihr Geschlecht noch nicht im Klaren sind.
Bürgerkriegsgräber auf den Balearen dürfen geöffnet werden
Die Regierung der Balearen hat jetzt einvernehmlich beschlossen, dass die Bürgerkriegsgräber auf den Inseln geöffnet werden dürfen. Dabei handelt es sich um einen Beschluss mit historischer Bedeutung: Geklärt werden soll so die Identität von über 2.000 Opfern des spanischen Bürgerkriegs. Sie wurden auf Mallorca und den anderen Inseln anonym beerdigt. Von den insgesamt 60 Gräbern, die es auf den balearischen Inseln gibt, sind zehn bekannt und lokalisiert, drei davon auf Formentera. Wie genau die Identifizierung von Statten gehen soll, wird jetzt in einem Plan erarbeitet.
Fixpreise auf Balearenflüge
Die Verhandlungen zwischen Insel- und Zentralregierung in Bezug auf Fixpreise für Balearenflüge laufen auf Hochtouren. In knapp zwei Monaten soll der ausgearbeitete Vorschlag dem EU-Parlament in Brüssel vorgelegt werden.
Der Plan sieht vor, dass bei Flügen zwischen den einzelnen Baleareninseln ein Festpreis in Höhe von 30 Euro pro Strecke gilt, sowohl für Urlauber als auch für Residenten. Ziel ist es, durch diesen niedrigen Preis Reisen von Insel zu Insel attraktiver zu machen.
Bislang bekommen Balearenresidenten auf Flüge zu anderen Inseln oder auf das spanische Festland einen sogenannten Residentenrabatt von 50 Prozent. Die Ticketpreise variieren aber stark, je nach Jahreszeit.
Razzia gegen illegale Strand-Masseurinnen
Bei einer Großrazzia an der Playa de Palma hat Mallorcas Polizei am Dienstag (31.5.) von 34 Strand-Masseurinnen die Personalien aufgenommen. Einige von ihnen wurden festgenommen, da sie keine Aufenthaltsgenehmigungen haben. Ihnen droht die Abschiebung.
Laut Polizeiangaben sollen allein an der Playa de Palma täglich rund 100 illegale Masseurinnen im Einsatz sein. Die vor allem aus Asien stammenden Frauen haben keine Lizenzen und massieren Touristen für wenig Geld, sie berechnen für Massagen von zehn bis 20 Minuten zwischen zehn und 15 Euro.
Auch Gesundheitsexperten warnen vor diesen Entspannungssitzungen: So können Massagen, die von ungeschulten Personen durchgeführt werden, zu Muskel- und Gelenkverletzungen führen, außerdem kann es durch unhygienisches Equipment zu Hauterkrankungen kommen.
Null-Toleranz-Strategie in Calvià auf Mallorca
Die Gemeinde Calvià auf Mallorca greift hart durch und hat in Sachen „öffentlicher Alkoholkonsum“ eine Null-Toleranz-Strategie angekündigt.
Trinkgelage werden hart bestraft, auch Barbesitzer, die übermäßigen Alkoholkonsum ihrer Gäste tolerieren, werden zur Rechenschaft gezogen.
So kommt zum Beispiel auf einen Barbetreiber in Magaluf ein Bußgeld zu, weil er einem Gast insgesamt 75 Schnäpse serviert hatte, daraufhin musste der junge Mann mit einer schweren Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eigenliefert werden.
Und die Schlagzeilen rund um die Partyhochburg reißen nicht ab: Vor wenigen Tagen stürzte ein 25-jähriger, betrunkener Brite vom Balkon und zog sich dabei schwere Verletzungen zu.
In dieser Woche ist ein Video im Internet aufgetaucht, das Urlauber bei Massenbesäufnissen auf offener Straße zeigt.
750 Euro, das ist die Höchststrafe für öffentlichen Alkoholkonsum in Calvià. Genausoviel zahlt man, wenn man mit nacktem Oberkörper abseits des Strandes angehalten wird. Das Bußgeld für das sogenannte „Balconing“ beträgt 1.500 Euro und bis zu 3.000 Euro kann es kosten, wenn man Alkohol an Minderjährige verkauft.
1,44 Millionen ausländische Touristen auf den Balearen
1,44 Millionen ausländische Touristen haben von Januar bis April Mallorca und die Nachbarinseln besucht, 22 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Damit sind die Balearen spanienweit die autonome Region mit dem größten Zuwachs an Urlaubern.
Vor allem mehr Briten kamen auf die Inseln, im Vergleich zu 2015 hat die Zahl der Besucher aus Großbritannien um rund 33 Prozent zugenommen.
Die meisten Urlauber, nämlich fast 670.000, waren aus Deutschland.
Diese Daten gehen aus einer Erhebung des Nationalen Statistikinstituts INE hervor.
Die Studie zeigt auch, dass sich dieser Trend im ganzen Land fortsetzt: So wurde Spanien in den ersten vier Monaten des Jahres von über 18 Millionen internationalen Urlaubern besucht, 13 Prozent mehr als im Vorjahr.
Keine Kutschfahrten mehr in Cala Ratjada
In diesem Sommer werden in Cala Ratjada zum letzten Mal Pferdekutschfahrten angeboten: Ab September lässt die Gemeinde die aktuell sechs gültigen Lizenzen auslaufen. Das hat Bürgermeister Rafel Fernández jetzt offiziell bekannt gegeben. Damit gehören die Pferdekutschen, die vor allem im Bereich der Küste von Cala Ratjada Touristen befördern, ab diesem Herbst der Vergangenheit an. Die Gemeinde will insgesamt die Verkehrsführung auf ihren Straßen neu organisieren – vor allem zu Gunsten von Fußgängern.
Erst vergangene Woche hatte es dort einen Unfall zwischen einer Pferdekutsche und einem Motorradfahrer gegeben: Dabei wurde der Mann verletzt, das Pferd verstarb.
Palmas Plaza Gomila soll ein neues Gesicht bekommen
Die Plaza Gomila in Palma de Mallorcas El Terreno-Viertel soll ein neues Gesicht bekommen. Daran arbeitet gerade die Stadtverwaltung. Ziel ist es, dass der Platz nicht mehr nur von Nachtschwärmern und Party-Gängern frequentiert wird, sondern, dass sich hier auch wieder Bürger und Anwohner wohl fühlen. Um die 1.300 unterschiedliche Vorschläge sind diesbezüglich bereits bei der Stadt eingegangen.
Gleichzeitig wird jedoch auch ein Plan erarbeitet, der den gesamten Küstenstreifen, von Sant Agustí bis zum Viertel Son Armadams, berücksichtigt. Der zuständige Baustadtrat, Antoni Noguera, möchte die genannten Viertel untereinander besser verbinden, zum Beispiel durch neue Buslinien, Fahrrad- und Gehwege. Dafür hofft er auf finanzielle Unterstützung von Seiten der Europäischen Union. 12,7 Millionen Euro hat die Stadt beantragt, in einigen Tagen wird bekannt, ob das Geld genehmigt wurde.
Frau hatte vor ihrem Tod die Polizei aufgesucht
Nur vier Stunden vor ihrem Tod hatte die 47-jährige Rumänin, die letzten Sonntag (29.5.) auf Mallorca umgebracht wurde, die Polizeiwache aufgesucht. Dort wollte sie ihren Mann wegen häuslicher Gewalt anzeigen, entschied sich dann aber doch gegen eine Anzeige.
Das hat die Guardia Civil in dieser Woche bekannt gegeben.
Die Frau wurde von ihrem Mann auf dem Balkon der gemeinsamen Wohnung in Pollença mit mehreren Messerstichen getötet – und das vor den Augen von Passanten. Die 47-Jährige hatte sich erst kürzlich von ihrem Partner getrennt und suchte die Wohnung auf, um ihr Hab und Gut abzuholen.
Der 58-jährige Täter war sofort geständig, er befindet sich jetzt in Untersuchungshaft. Das Tatmotiv soll Eifersucht gewesen sein.
Ratten- und Kakerlaken-Problem in Palma de Mallorca
Pere Garau und Bonanova – das sind die Stadtteile in Palma de Mallorca mit dem größten Ratten- und Kakerlaken-Problem. Aber auch die Viertel Son Rapinya, Santa Catalina und die Plaza de Toros sind betroffen.
Wie Palmas Stadträtin für Gesundheit, Antònia Martín erklärt hat, ist der Hauptgrund für das Problem vor allem Abfall, der einfach auf der Straße entsorgt wird. Aber auch Katzenfutter, das die Anwohner für herrenlose Tiere auslegen, soll Ratten und Kakerlaken anlocken.
Die Stadt Palma de Mallorca nimmt nun 250.000 Euro in die Hand, um die betroffenen Gebiete von dem Ungeziefer zu befreien. Das sei notwendig, um vor allem im Sommer eine Ratten- und Kakerlaken-Plage zu vermeiden, so die Verantwortlichen im Rathaus.
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