14,6 Millionen Tonnen Warenumschlag an balearischen Häfen
Die Häfen der Balearen haben im letzten Jahr mit 14,6 Millionen Tonnen Warenumschlag einen neuen Rekord aufgestellt. Der Großteil der Frachtschiffe bzw. der Fähren mit LKWs vom Festland legte am Hafen von Mallorcas Inselhauptstadt Palma an. Hier wurden knapp neun Millionen Tonnen Ware importiert oder exportiert, so viel wie nie zuvor. Diese Daten hat die balearische Hafenbehörde jetzt veröffentlicht, die die Häfen von Palma und Alcúdia auf Mallorca sowie die von Mahón auf Menorca, Eivissa auf Ibiza und La Savina auf Formentera verwaltet.
Egal ob Treibstoff, Lebensmittel, Baumaterial, Getreide, Tabak oder Kohle – nahezu alles, was die Inselbewohner tagtäglich benötigen, muss vom Festland eingeführt werden. Aus diesem Grund investiert die Hafenbehörde regelmäßig in den Aus- und Umbau der balearischen Häfen.
Palma de Mallorca will Wasser für 8,6 Millionen Euro kaufen
Um die Wasserversorgung der Palmesaner zu garantieren, wollen die Stadtwerke Emaya in diesem Jahr Wasser für rund 8,6 Millionen Euro kaufen – und zwar bei der balearischen Agentur für Wasser- und Umweltqualität Abaqua. Einen entsprechenden Antrag haben die Verantwortlichen bereits bei der Stadt eingereicht.
Somit wollen die Stadtwerke genauso viel Geld für den Wasserkauf in die Hand nehmen wie im Vorjahr.
Kritik für das Vorhaben hagelt es von der Opposition, die das angesetzte Budget für zu hoch hält. Wie María José Bauzá von der PP erklärt, sei es in diesem Jahr nicht nötig so viel Wasser zu kaufen, da die Stauseen der Insel zu 100 Prozent gefüllt sind, vor einem Jahr waren die Wasserreservoirs nur zu rund 30 Prozent voll.
Die Stadtwerke Emaya hingegen argumentieren damit, dass man Vorkehrungen treffen wolle, falls es im Sommer auf Mallorca genauso trocken wird wie letztes Jahr, als der geringe Niederschlag und die große Hitze zu einer massiven Wasserknappheit führten. Ein weiteres Argument sind die vielen Touristen, die dieses Jahr erwartet werden und den Wasserverbrauch in die Höhe schnellen lassen.
Gratis-Tunneldurchfahrt nach Sóller auf Mallorca erst am Herbst
Noch in diesem Jahr will die Balearenregierung die Gratis-Tunneldurchfahrt nach Sóller auf Mallorca unter Dach und Fach bringen. Wie allerdings jetzt bekannt geworden ist, wird es doch nicht, wie geplant, im Sommer der Fall sein. Als möglicher Termin für das Jahrhundertprojekt wird jetzt der Monat September immer realistischer. Grund für die Terminänderung ist, dass unter anderem die Rathäuser von Fornalutx und Sóller nach der Änderung mit einem regelrechten Verkehrsansturm auf den Tunnel rechnen. Aber nicht nur am Tunnel, sondern auch auf den Straßen rundherum fürchten Politiker, dass es zum Verkehrskollaps kommen kann. Mallorcas Inselrat ist der Forderung der Ortschaften nachgekommen und wird die Maut erst zum Herbst abschaffen. Insgesamt nimmt die Balearenregierung für das Projekt „Gratis-Tunneldurchfahrt“ 16 Millionen Euro in die Hand. Um das zu ermöglichen muss der Tunnel, der derzeit noch privat betrieben wird, nur noch in die öffentliche Hand wechseln.
Übrigens: Wer gerne mit dem Zug nach Sóller reist. Am Montag (6.2.) nimmt der sogenannte „Rote Blitz“ wieder seinen Betrieb auf. Die erste Fahrt von Palma nach Sóller geht um 10:30 Uhr. In den letzten drei Monaten wurden Sanierungs- und Reparaturarbeiten an der Strecke durchgeführt.
Shuttle-Busse für Mallorcas Cala Varques
An Mallorcas Cala Varques im Gemeindegebiet von Manacor werden noch in diesem Jahr Shuttle-Busse eingesetzt. Sie sollen den Betrieb im Sommer aufnehmen. Das hat die Balearenregierung jetzt bekannt gegeben.
Ziel ist es, durch den Pendelverkehr die Zufahrtsstraßen zu der beliebten Badebucht zu entlasten. In der Vergangenheit musste die Polizei hier unzählige Strafzettel ausstellen, weil Badegäste ihre Autos im Halteverbot an der Straße abgestellt hatten.
Der geplante Shuttle-Bus soll entweder von Manacor oder von Porto Cristo aus zur Cala Varques fahren. Zuvor muss in einer der beiden Ortschaften ein großer Parkplatz angelegt werden, auf dem die Besucher ihre Fahrzeuge abstellen können.
Einen ähnlichen Pendelverkehr mit Bussen hat die Balearenregierung vergangenen Sommer am Es Trenc-Strand eingerichtet. Auch hier war es zu Parkplatzproblemen gekommen.
Viel Regen im Januar auf Mallorca
In diesem Jahr gab es auf Mallorca einen der regenreichsten Januar-Monate aller Zeiten. In gleich zehn Gebieten der Insel wurde so viel Niederschlag registriert wie nie zuvor, seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Dazu gehören zum Beispiel die Serra d’Alfàbia, Binissalem, Son Servera, Portocolom und Colònia de Sant Pere. Am meisten Regen gab es im Januar in Lluc, wo mehr als 420 Liter Wasser pro Quadratmeter vom Himmel fielen.
Laut Angaben von Maria José Guerrero vom staatlichen Wetterdienst Aemet hat es auf Mallorca im letzten Monat rund drei Mal so viel geregnet wie normalerweise üblich. Zudem war es so kalt wie seit zehn Jahren nicht mehr.
Immer mehr Firmen aus Katalonien kommen nach Mallorca
Immer mehr Unternehmen aus Katalonien kehren ihrer Heimat den Rücken zu und siedeln sich auf den Balearen an. Das geht aus aktuellen Zahlen der spanischen Rating-Agentur Axesor hervor. Dieser Trend zeichnet sich schon seit dem Jahr 2012 ab und ist unter anderem auf die unbeständige Rechtssicherheit in der Region und zum Teil auch auf hohe Steuern zurückzuführen. Rund 800 Firmen haben in den letzten zwölf Monaten ihren Sitz in Katalonien aufgegeben und viele davon haben ihren Firmensitz nach Madrid oder eben auf die Balearen verlegt. Insgesamt 165 neue Unternehmen wurden im letzten Jahr auf den Inseln gegründet, etwa die Hälfte davon stammte ursprünglich aus der autonomen Region Katalonien. Und dieser Trend geht weiterhin nach oben.
Air Berlin vermietet 38 Flugzeuge an Lufthansa
Die Fluggesellschaft Air Berlin darf 38 Maschinen an Lufthansa vermieten. Den entsprechenden Vertrag zwischen den beiden Unternehmen hat das Bundeskartellamt in dieser Woche genehmigt.
33 Flugzeuge werden für die Lufthansa-Tochter Eurowings eingesetzt, die übrigen fünf für Austrian Airlines. Die Maschinen bedienen unter anderem die Routen zwischen Deutschland bzw. Österreich und Mallorca.
Es handelt sich um Flugzeuge des Typs Airbus A 319 und A 320, die mit Kabinenpersonal sowie Cockpitbesatzung vermietet werden sollen. Die Verträge zwischen den Fluggesellschaften Air Berlin und Lufthansa sind zunächst auf sechs Jahre angesetzt, können danach aber verlängert werden.
Ende letzten Jahres wurde bekannt, dass Air Berlin Mallorca den Rücken kehrt. Daraufhin gab die Lufthansa-Tochter Eurowings bekannt, ihr Streckennetz von und nach Palma mit dem Sommerflugplan 2017 weiter auszubauen und am Airport Son Sant Joan zwei Flugzeuge zu stationieren.
Niemand weiß wie viele Mietwagen auf Mallorca verkehren
Weder die Balearenregierung noch Mallorcas Inselrat wissen, wie viele Mietwagen diesen Sommer auf der Insel unterwegs sein werden. Laut Tourismusministerium liegt das vor allem an der mangelnden Kooperationsbereitschaft der hiesigen Mietwagenfirmen. Diese sollten sich eigentlich bis April des letzten Jahres offiziell registrieren lassen und dabei die Größe ihrer Flotte bekannt geben. Allerdings soll das nur ein geringer Teil der Unternehmen auch tatsächlich getan haben, so Pilar Carbonell, Generaldirektorin für Tourismus.
Schätzungen zufolge waren im letzten Sommer rund 50.000 Mietwagen auf Mallorca unterwegs, ähnlich hoch soll die Zahl auch in diesem Jahr ausfallen. Laut Angaben der Tagezeitung „Ultima Hora“ werden seit rund zwei Monaten regelmäßig neue Mietwagen vom Festland auf die Insel gebracht. Viele Wagen, die hier vermietet werden, sind offiziell auf die autonome Gemeinschaft Madrid zugelassen, da dort weniger Steuern gezahlt werden müssen.
2016: 13 Millionen Touristen besuchen die Balearen
Jetzt ist es amtlich: Mehr als 13 Millionen Menschen haben 2016 Urlaub auf den Balearen gemacht. Das entspricht einem Anstieg von fast zwölf Prozent im Vergleich zum Jahr davor. Diese Daten hat das nationale Statistikinstitut INE veröffentlicht und bezieht sich dabei auf eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Frontur. Damit liegen die Balearen an dritter Stelle bei den Touristenzahlen in Spanien: Mehr Urlauber kamen 2016 nur noch auf die Kanarischen Inseln und nach Katalonien.
Betrachtet man Gesamt-Spanien, so hat das Land zum vierten Mal einen historischen Rekord gebrochen: Insgesamt rund 75,5 Millionen Menschen machten letztes Jahr Urlaub in Spanien, zehn Prozent mehr, als noch 2015.
Volkswagen hat Palma de Mallorcas Kongresspalast gemietet
Die erste Veranstaltung, die in Palma de Mallorcas neuem Kongresspalast am Stadteingang abgehalten wird, ist eine Präsentation des deutschen Autoherstellers Volkswagen. Das wurde jetzt bekannt. Ursprünglich war der Kongress für November geplant, jetzt wird er jedoch auf Oktober vorgezogen. Die genauen Daten sind noch nicht bekannt.
Insgesamt 3.000 Personen wird Volkswagen im Zuge der Präsentation seiner neuen Fahrzeugmodelle im Herbst auf die Insel bringen, darunter viele Journalisten von Fachzeitschriften.
Am 15. März wird der Kongresspalast von der Balearenregierung und der Stadt Palma an den neuen Betreiber, Melià Hotels International, übergeben. Die offizielle Eröffnung ist dann für den 1. April geplant.
Der Wochenrückblick – präsentiert von „Das Inselradio“
Diesen Beitrag / Angebot bewerten