Francina Armengol übernimmt auf Mallorca das Amt der Balearenpräsidentin
Seit Donnerstagabend (02.06) hat Francina Armengol nun offiziell das Amt als Präsidentin der Balearen inne. Die Amtsübergabe fand um 19:30 im Konsulat de Mar in Palma de Mallorcas La LLonja Viertel statt. Die gebürtige Mallorquinerin aus Inca steht jetzt an der Spitze der neuen Balearen-Regierung, die sich aus der Sozialistischen Partei PSOE sowie dem Linksbündnis Mes und Podemos zusammensetzt und hielt vor dem neuen Plenum des Parlaments sowie geladenen Gästen eine motivierte Ansprache:
„Ich habe auch einen Traum, mein Traum ist, dass Rentner in Würde ihren Lebensabend verbringen können, dass niemand sein Eigenheim verliert, dass Mütter und Väter ihre Kinder auf die Universität schicken können. Kurz, dass unsere Kinder und Kindeskinder eine sicherere Zukunft haben, als wir. Heute stelle ich mich einer großen Verantwortung: Präsidentin der Balearischen Inseln zu sein, von den Gemeinden auf Menorca, Ibiza, Formentera und Mallorca. Orte, die ich liebe, mit einer eigenen Sprache, Geschichte und Kultur, die unsere Identität geformt hat.“
Francina Armingol stammt bereits in vierter Generation aus einer Politiker Familie. Ihr Vater sowie Urgroßvater waren Bürgermeister in der Gemeinde Inca. Mit 43 Jahren tritt die Sozialistin jetzt das Amt Ihres Vorgängers der Volkspartei Partido Popular, José Ramon Bauzá an.
Die beste Bar der Balearen ist in Palma de Mallorca
Die Bar „Ginbo“ an Palma’s Innenstadt Hauptstraße Paseo Mallorca wurde jetzt als „Beste Bar der Balearen“ prämiert. Die Bar, die sich auf sogenannte „Ginebras“ also Cocktails mit Gin spezialisiert hat, wurde jetzt in die Top 10 des „Diageo Reserve Coaster Award 2015″ aufgenommen. Das englische Unternehmen „Diageo“ zeichnet seit Jahren die besten Bars verschiedener Länder aus.
Mit der Bar „Ginbo“ wollten sich zwei Brüder aus Girona auf guten Gin also „Gin bueno“ konzentrieren und gründeten 2009 das „Ginbo“ in Palma, welches noch heute von Santiago Cebrián Morales und seinem Bruder geführt wird. Zuvor arbeiteten beide in Lokalen in New York und Barcelona.
Noch mehr Sicherheit für Urlauber
Damit sich ausländische Touristen auf Mallorca und den Nachbarinseln noch sicherer fühlen, hat die spanische Nationalpolizei am Donnerstag (02.06.) Merkblätter mit den wichtigsten Informationen für die Gäste drucken lassen. Insgesamt sollen rund 15.000 Flyer in elf Sprachen in Umlauf gebracht werden. Darauf zu lesen sind zum Beispiel wichtige Sicherheitshinweise für Hotelaufenthalte oder Telefonnummern, die man im Notfall wählt.
Außerdem weisen die Behörden auf die App “Alertcops” hin. Darüber kann man in Notsituationen die Sicherheitsbehörden schnell und einfach informieren.
Die Balearenregierung verstärkt seit einigen Jahren die Sicherheitsmaßnahmen im Sommer: Zum Beispiel ist seit letztem Monat wieder die Touristenpolizei im Einsatz: Das sind mehr als 50 speziell ausgebildete Beamte, die sich in knapp 30 Gemeinden auf Mallorca und den Nachbarinseln um die Belange von Urlaubern kümmern.
Weitere Gemeinde auf Mallorca verbietet Stierkämpfe
Auch die Gemeinde Mancor de la Vall am Rande des Tramuntanagebirges hat am Donnerstag (02.06.) offiziell Stierkämpfe verboten. Es handelt sich bereits um die 18. Gemeinde auf Mallorca, die sich gegen diese spanische Tradition ausspricht. Verboten sind die sogenannten „corridas“ zum Beispiel schon in Manacor, Capdepera und Artà.
In der Inselhauptstadt Palma de Mallorca hingegen dürfen offiziell noch Stierkämpfe stattfinden, allerdings hat die neue Stadtregierung vor kurzem angekündigt, das zu ändern.
Die Tierschutzvereinigung „Mallorca Sense Sang“, also „Mallorca ohne Blut“, kämpft derzeit dafür, dass die ganze Insel Stierkämpfe verbietet, mehr als 130.000 Unterschriften wurden dafür schon gesammelt.
Auszeichnung für Gemeinde Escorca auf Mallorca
Die Gemeinde Escorca in Mallorcas Tramuntanagebirge hat am Mittwoch (01.06) eine Auszeichnung vom Institut für verantwortungsvollen Tourismus bekommen, eine Organisation, die mit der UNESCO verknüpft ist. Verliehen wurde das Zertifikat mit dem Namen „Biosphere World Class Destination“ für Nachhaltigkeit und Qualitätstourismus.
Damit ist Escorca die erste Gemeinde auf den Balearen mit dieser Auszeichnung. Entgegengenommen hat sie jetzt Bürgermeister Antoni Solivellas. Er hofft, dass durch diesen Preis das touristische Image im Tramuntanagebirge noch weiter gefestigt wird und Urlauber nicht nur im Sommer, sondern das ganze Jahr in die Gemeinde gelockt werden.
Die UNESCO hat die Serra de Tramuntana vor bereits drei Jahren zum Weltnaturerbe erklärt.
Straßenbahn auf Mallorca entgleist
Am Dienstag (30.06.) ist die Straßenbahn, die zwischen Sóller und Port de Sóller verkehrt, nach dem Zusammenstoß mit einem PKW entgleist.
Der Unfall ereignete sich am Nachmittag gegen 14:00 Uhr im Camí Camp de s‘Oca, als der Zug an einem unbeschrankten Bahnübergang ein fahrendes Auto erfasste und einige Meter mit sich schliff.
Ersten Untersuchungen zufolge hatte der Fahrer des Autos, ein 25-jähriger italienischer Tourist, das Haltesignal übersehen. Während der Kollision befanden sich fünfzehn Fahrgäste in der Straßenbahn, schwer verletzt wurde aber niemand. Die Strecke musste für mehrere Stunden gesperrt werden.
Regelung für Rikscha-Taxis in Palma de Mallorca
Die Stadt Palma reagiert am Dienstag auf die Proteste der Taxifahrer, die seit Wochen darüber klagen, dass es für die Rikscha-Unternehmen an der Playa de Palma keine eindeutigen Regelungen in Bezug auf die Nutzung gibt.
Wie Stadtrat Joan Ferrer jetzt bekannt gegeben hat, soll es nun klare Richtlinien für die Rikscha-Fahrer geben. Demnach dürfen diese jetzt nur noch in erster Meereslinie, also entlang der Strandpromenade, Gäste befördern. Außerdem müssen die Fahrgäste an dem Punkt wieder aussteigen, an dem sie zuvor eingestiegen sind. So soll verhindert werden, dass die Rikschas als Taxis genutzt werden und mit den an der Playa de Palma tätigen Taxi-Unternehmen konkurrieren.
Blutspende-Aktion für Sommerreserven auf Mallorca
Die balearische Blutbank hat am Dienstag erneut zur Blutspende aufgerufen. Jeden Sommer benötigen mehr als 3.000 Menschen auf den Inseln Blutreserven.
Verschiedene Busse der sogenannten „Banco de Sangre“ sind in diesen Tagen an öffentlichen Plätzen auf Mallorca unterwegs, so dass dort gespendet werden kann.
Mehr als 300 Aktionen, welche die Menschen zu Spenden ermuntern sollen, sind für diesen Sommer vorgesehen. Denn viele Personen, die sonst regelmäßig Blut abgeben, sind in den Monaten Juli und August im Urlaub. Mit der Aktion „Salva 3 Vidas“, wörtlich „Rette drei Leben“ will die Blutbank vermeiden, dass die Reserven knapp werden.
Eine Blutspende dauert zwischen 20 und 30 Minuten und kann Leben retten. Spenden können Person zwischen 18 und 70 Jahren und einem Mindest-Körpergewicht von 50 Kilogramm.
Bei der Blutspendebank von Palma de Mallorca kann man bis 13:30 Uhr vorbeikommen, im Krankenhaus Son Espases bis 14:00 Uhr und an der Plaza España von 15:30 Uhr bis 20:30 Uhr.
Mehr Infos finden Sie unter www.donasang.org.
Polizisten wegen Prügelattacke vor Gericht
Am Montag (29.06.) ab 10:00 Uhr standen auf Mallorca erneut die vier Lokalpolizisten aus Palma vor Gericht, die für eine Prügelattacke verantwortlich sein sollen. Der Prozess gegen die Männer begann bereits im Mai, wurde dann aber mehrmals vertagt. Einem der Polizisten wird vorgeworfen, im Mai 2011 einen Mann brutal zusammengeschlagen zu haben, der zuvor wegen eines Verkehrsdeliktes mit auf die Wache in Palma de Mallorca genommen worden war. Der Beamte soll dem Festgenommenen mehrmals mit dem Fuß gegen den Kopf getreten haben. Den übrigen Beamten wird vorgeworfen, dass sie dabei tatenlos zusahen und die Überwachungskameras zuhielten.
Für den brutalen Polizisten fordert die Staatsanwaltschaft vier Jahre Gefängnis, für die passiven Kollegen jeweils ein Jahr Haft. Außerdem soll das Opfer knapp 500 Euro Schmerzensgeld bekommen.
Vater vergisst Tochter im Auto in Palma de Mallorca
In der Nacht zu Montag (29.06.) hat die Lokalpolizei ein kleines Mädchen aus einem Auto in Palma de Mallorcas Zentrum gerettet. Ein Passant entdeckte das Kind gegen vier Uhr morgens in einem geparkten Wagen in der Calle Palmesana. Der Mann wartete zunächst, ob die Eltern zu dem PKW zurück kehren, alarmierte dann jedoch die Polizei.
Nach einer Halterabfrage des Fahrzeuges, stellten die Beamten fest, dass das Auto direkt vor dem Wohnhaus des Fahrers stand. Die Polizisten suchten daraufhin den Besitzer des Pkw’s auf, der sich als Vater des Kindes auswies und holten das Mädchen aus dem Wagen. Ersten Angaben des Vaters zufolge, hatte er die Kleine nach einem Abendessen im Auto gelassen. Später revidierte er jedoch die Aussage und gab an, dass er noch Sachen aus dem Auto holen wollte. Die Mutter des Mädchens befindet sich derzeit im Urlaub. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Der Wochenrückblick – präsentiert von „Das Inselradio“
Der Wochenrückblick – präsentiert von „Das Inselradio“
Diesen Beitrag / Angebot bewerten