Die Woche | 27.01. – 02.02.2018

Die Woche | 27.01. – 02.02.2018

Kontrollboot soll das Neptungras vor Portocolom schützen
Das balearische Umweltministerium setzt in diesem Sommer ein Kontrollboot vor der Küste von Portocolom im Gemeindegebiet von Felanitx ein. Die Mitarbeiter an Bord sollen dafür sorgen, dass das Neptungras in dem Bereich, die sogenannte „Posidonia“, besser geschützt wird. Immer wieder geraten Boote mit ihren Ankern in die Seegraswiesen und zerstören sie. Mit Hilfe der Kontrollboote sollen Umweltsünder ausfindig gemacht und Bootsfahrer über die Bedeutung des Neptungrases aufgeklärt werden. Außer in Portocolom kommen die Kontrollboote auch noch in anderen Gegenden von Mallorca ab dem Sommer zum Einsatz. Die „Posidonia“ bildet die Grundlage für das Ökosystem im Mittelmeer, allerdings ist ihr Bestand in den letzten Jahren drastisch zurückgegangen.

Balearen-Urlauber gaben 2017 knapp 14,6 Milliarden Euro aus
Im vergangenen Jahr haben Urlauber aus aller Welt insgesamt knapp 14,6 Milliarden Euro auf den balearischen Inseln ausgegeben. Das entspricht einem Anstieg von über zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Im Dezember lagen die Ausgaben jedes ausländischen Balearen-Touristen während seines Aufenthaltes bei durchschnittlich fast 1.200 Euro.
Diese Daten hat das nationale Statistikinstitut INE jetzt veröffentlicht.
Das Institut hat auch die Urlauberzahlen des Vorjahres veröffentlicht: Knapp 14 Millionen internationale Touristen besuchten 2017 die Balearen – ein neuer Rekord.

Geisterfahrer auf Mallorca aus dem Krankenhaus entlassen
Der Geisterfahrer, der am Wochenende auf Mallorca einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hat, wurde jetzt aus dem Krankenhaus entlassen. Die Polizei hat ihn bereits vernommen, allerdings unter Auflagen wieder auf freien Fuß gesetzt. In den kommenden Tagen muss der Mann vor den Haftrichter treten und sich unter anderem wegen fahrlässiger Tötung verantworten.
Bei dem Autounfall auf der Inca-Autobahn kam der 19-jährige Bruder und Beifahrer des Geisterfahrers ums Leben, er war nicht angeschnallt. Die 19-Jährige, mit deren Auto der Unfallverursacher zusammengeprallt war, wurde schwer verletzt.
Der Geisterfahrer selbst wurde bei dem Unfall ebenfalls schwer verletzt. Momentan hat er im ganzen Körper Metallplatten und Schrauben, da er sich schwere Knochenbrüche zugezogen hat. Er sitzt derzeit im Rollstuhl und muss in wenigen Wochen erneut operiert werden.
Er soll zum Unfallzeitpunkt stark alkoholisiert gewesen sein: So hatte er die im Straßenverkehr erlaubte Promillegrenze von 0,5 um ein Vierfaches überschritten.

Weniger Platz für Außenterrassen in Palmas Ausgehvierteln
Weniger Außenterrassen und mehr Platz für Fußgänger – mit diesem Ziel will die balearische Linksregierung noch vor Beginn der Sommersaison eine neue Verordnung erlassen. Einer der Kernpunkte darin sieht vor, dass die Tische und Stühle vor jedem Restaurant und jeder Bar in Palma so aufgestellt sind, dass noch ein mindestens 2,5 Meter breiter Fußweg bleibt.
Da das jedoch in vielen Vierteln nicht möglich sein wird, bedeutet die neue Verordnung für viele Gastronomen, dass sie gar keine Gäste mehr draußen bewirten dürfen. So würden bei Inkrafttreten zum Beispiel 40 Prozent aller Außenterrassen im Santa Catalina-Viertel verschwinden. Auch viele Gastwirte im Viertel Es Jonquet und in Palmas Altstadt müssten Tische und Stühle von den Gehwegen räumen. Kritik an der neuen Verordnung bleibt also nicht aus. Die Linksregierung geht allerdings davon aus, dass sie noch vor dem Sommer in Kraft treten wird.

2017: exportstärkstes Jahr für Produkte von den Balearen
Der Export von auf den Balearen hergestellten Produkten ist in den letzten drei Jahren um mehr als 50 Prozent gestiegen. Das berichtet die Tageszeitung Ultima Hora. So gilt das Jahr 2017 als bestes Exportjahr für die Inselgruppe, so die Verantwortlichen. Der Export von Balearen-Produkten stieg im vergangenen Jahr auf 1,8 Milliarden Euro an, 2015 lag er noch bei gut 1,2 Milliarden Euro. 80 Prozent der Waren gehen nach Europa. An der Spitze der Abnehmer stehen die Deutschen mit 33 Prozent, gefolgt von Großbritannien, dahinter kommen Frankreich und Italien. Dorthin werden vor allem landwirtschaftliche Produkte geliefert, wie Wein, Orangen und Kartoffeln. Aber auch Schuhe und Modeschmuck aus Mallorca und Co. finden in der europäischen Union immer mehr Abnehmer. Über 2.600 Unternehmen auf den Balearen exportieren ihre Waren und konnten somit ihre Produktivität bereits erhöhen.

Airlines stocken Balearen-Flüge auf
Gleich zwei Airlines stocken ihre Verbindungen auf die Balearen in diesem Jahr auf: Zum einen fliegt die britische Billigfluggesellschaft EasyJet ab August von Menorca nach Berlin-Tegel und umgekehrt. Das haben die Verantwortlichen jetzt bekannt gegeben. Zwischen dem 4. August und dem 27. Oktober pendelt die Airline dreimal wöchentlich zwischen der neuen Basis in Tegel und Mallorcas Nachbarinsel. Die Verbindung kann ab sofort über die Homepage der Airline gebucht werden. Die britische Billigfluggesellschaft EasyJet fliegt von Mallorcas Nachbarinsel aus noch zu insgesamt 13 Flughäfen in Frankreich, Italien, England und in der Schweiz.
Außer Easyjet wird auch die deutsche Fluggesellschaft Germania ihr Streckennetz auf die balearischen Inseln erweitern: Ab November dieses Jahres geht es ganzjährig und mindestens zweimal wöchentlich von Nürnberg nach Mallorca und zurück.

Weniger kostenpflichtige Parkplätze in Port d‘Andratx
In Port d’Andratx in Mallorcas Westen gibt es aktuell rund 250 öffentliche ORA-Stellplätze, also Parkplätze, für die ein Parkschein gezogen werden muss. Jetzt soll die Zahl der kostenpflichtigen Bereiche, der sogenannten „zonas azules“, um die Hälfte reduziert werden. Die Änderung war vom Rathaus in Andratx gefordert worden. Die balearische Hafenbehörde stimmte dem Vorschlag zu.
Demnach muss vom 1. März bis zum 31. Dezember in Port d’Andratx nur noch fürs Parken entlang der Hauptflaniermeile bezahlt werden. 1,66 Cent pro Minute werden hier fällig – und zwar täglich zwischen 9:00 Uhr und 14:00 Uhr sowie zwischen 16:00 Uhr und 21:00 Uhr.

Nur noch ein großes Konzert bei Revetla de San Sebastián?
Die Feierlichkeiten von Palmas Schutzpatron San Sebastián sind gerade mal ein paar Wochen her, schon macht sich das Rathaus an die Planung fürs nächste Jahr. In diesem Zusammenhang wollen die Verantwortlichen zuvor die Anwohner von Palma befragen.
Bei der sogenannten „Revetla“ am 19. Januar, also am Vorabend von San Sebastián, sind in der ganzen Stadt öffentliche Grillplätze aufgebaut. Außerdem gibt es in Palma an diesem Abend verschiedene Bühnen, an denen Live-Musik von lokalen Bands gespielt wird, und genau um diese Konzerte geht es. Die Anwohner sollen darüber abstimmen, ob im kommenden Jahr alles beim alten bleiben oder ob es nur ein einziges großes Konzert geben soll. Außerdem können die Bürger auch eigene Vorschläge machen, das teilte das Rathaus mit. In den kommenden Wochen sollen weitere Umfragen gestartet werden, um die Meinungen der Bürger bei der Planung zu San Sebastiàn 2019 mit einzubringen, teilte die Stadt mit.
Abstimmen können Palmesaner online, unter https://tufas.palma.cat/

Jede Airline will Slots an Mallorcas Flughafen
Der Kampf unter den Airlines hat begonnen: Egal ob Thomas Cook, Eurowings, EasyJet, Ryanair, TUIfly, Germania oder Lufthansa, alle wollen die begehrten Start- und Landerechte an Mallorcas Flughafen Son Sant Joan, also so viele Slots wie nur möglich bekommen. Das schreibt die Tageszeitung Ultima Hora.
Grund dafür ist der Sommerflugplan, der ab Ende März wieder beginnt.
Die Anfragen für die Slots gehen bei der europäischen Organisation Eurocontrol ein.
Während des Sommerflugplans, also von Ende März bis Ende Oktober, sollen knapp 29 Millionen Passagiere auf Mallorca-Flügen Platz finden, das sind über elf Prozent mehr, als noch 2016.

Ende des Müllproblems in Mallorcas Torrent der Pareis
Damit an Mallorcas Torrent der Pareis in der Bucht Sa Calobra das Müllproblem des letzten Sommers nicht wiederholt wird, haben die Verantwortlichen der Balearenregierung und der Gemeinde Escorca jetzt einen detaillierten Plan ausgearbeitet.
Demnach stellt das Rathaus in der beliebten Schlucht wieder Mülleimer auf, diese hatte der Bürgermeister im letzten Jahr entfernen lassen. Grund waren Unstimmigkeiten mit dem Umweltministerium darüber, wer für die Müllentsorgung zuständig sei. Aus einem Gutachten der Landesregierung geht jedoch hervor, dass die Gemeinde Escorca für die Reinigung aufkommen muss.
Abgeholt wird der Müll nun von der balearischen Umweltbehörde Ibanat.
Für die Instandhaltung und Landschaftspflege der Schlucht Torrent der Pareis stellt die Balearenregierung dem sogenannten „Konsortium Sierra de Tramuntana“ 20.000 Euro zur Verfügung.

Der Wochenrückblick - präsentiert von

Der Wochenrückblick – präsentiert von „Das Inselradio“

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