Die Woche | 26.05. – 01.06.2018

Auf Mallorca kommt ein Streik-Sommer zu
Auf Mallorca kommt ein Sommer mit vielen Fluglotsenstreiks zu. Die spanische Tageszeitung „Ultima Hora“ spricht sogar von dem Sommer mit den meisten Streiks der Geschichte.
Vor allem die französischen Fluglotsen in Marseille haben regelmäßige Arbeitsniederlegungen angekündigt, so protestieren sie gegen die Liberalisierungspolitik von Präsident Macron. Betroffen sind auch deutsche Mallorca-Urlauber, denn die Maschinen müssen auf ihrem Weg von Deutschland nach Mallorca den französischen Luftraum durchqueren.
Sowohl Unternehmer als auch die Balearen-Regierung zeigen sich mit Blick auf den Sommer besorgt. Denn zusätzlich zu den Fluglotsen haben auch Piloten von Vueling und Ryanair neue Streiks angekündigt.

Palmas Bürger verbringen 23 Stunden pro Jahr im Stau
Mehr als 23 Stunden pro Jahr stehen die Bürger von Palma im Stau. Spanienweit am meisten Zeit im Straßenverkehr verlieren die Madrilenen mit 42 Stunden im Jahr. Eine der Stau-Hauptstädte weltweit ist Los Angeles, wo die Autofahrer mehr als 100 Stunden pro Jahr im Stau stehen. Das hat eine aktuelle Studie ergeben.
Die größte Verkehrsdichte in Palma findet sich auf der Vía de Cintura, vor allem zur Rush Hour am Morgen und am Abend.
Die Behörden auf Mallorca haben bereits angefangen, das Stau-Problem zu bekämpfen: So werden Landstraßen, Autobahnen und Umgehungsstraßen auf der Insel gebaut bzw. erweitert, zum Beispiel zwischen Llucmajor und Campos, bei Algaida sowie Palmas zweiter Stadtring.

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Hunde-Auslaufbereiche an Mallorcas Flughafen
Ab sofort stehen Hundebesitzern an Mallorcas Flughafen drei neue Auslaufzonen zur Verfügung. Wie Airportbetreiber AENA erklärt hat, befinden sich die sogenannten „pipicans“ vor dem Terminal A in unmittelbarer Nähe zum Parkplatz und im Bereich des Terminals C. Hier haben die Hunde noch einmal die Möglichkeit, direkt vor Reiseantritt ihr Geschäft zu verrichten.
„Pipicans“ sind kleine, eingezäunte Bereiche, in die Hunde hineingelassen werden, anschließend müssen die Besitzer die Exkremente entfernen.

Ferienvermietung in einigen Dörfern auf Mallorca erlaubt
Das neue Ferienvermietungsgesetz für Mallorca nimmt immer konkretere Formen an. Der Inselrat hat jetzt insgesamt sieben Dörfern grünes Licht gegeben. Das heißt, dass dort, anders als zum Beispiel in Palma, auch Wohnungen in Mehrfamilienhäusern an Urlauber vermietet werden dürfen. Bei den Ortschaften handelt es sich um Ruberts in Sencelles, s´Esgleieta in Esporles, es Carritxó in Felanitx, Randa in Algaida, es Llombards in Santanyí, ses Coves in Deià und Ariany.
Im Gegensatz dazu wird die Ferienvermietung in Mehrfamilienhäusern in vielen Gebieten auf maximal 60 Tage im Jahr beschränkt. Dazu gehört jetzt zum Beispiel auch Sòller, Port de Sòller und Marratxí. In Muro und an der Playa de Muro soll ausschließlich die touristische Vermietung in Einfamilienhäusern erlaubt sein und in ses Casetes des Capellans soll die Ferienvermietung gänzlich verboten werden.
In rund zwei Monaten muss das neue Gesetz zur Ferienvermietung auf Mallorca vollständig ausgearbeitet sein.

Teile des Megaparks auf Mallorca müssen abgerissen werden
Teile des Megaparks an der Playa de Palma müssen abgerissen werden, dass hat Palmas Rathaus jetzt bekannt gegeben. Zwei Monate haben die Verantwortlichen Zeit, die nicht genehmigten Bauteile zu entfernen. Zuvor muss die Cursach-Gruppe, die den Partytempel betreibt, dem zuständigen Stadtrat einen Abrissplan vorlegen. Auch, wenn Baudezernent José Hila noch nicht genau nennen kann, welche Teile abgerissen werden müssen, steht fest, dass am Ende der Abrissarbeiten wieder zwei getrennte Gebäude existieren müssen.
Ein Einspruch des Unternehmens Cursach wurde abgelehnt. Die Stadt Palma hatte Anfang April Teile des Megaparks an der Playa de Palma aufgrund von fehlenden Lizenzen geschlossen. Dazu gehören das Restaurant El Quixote sowie die Lounge und der Bereich im ersten Stock. Außerdem musste der Megapark die Außenbewirtung einstellen.

Camper baut Hotel auf Mallorca
Der mallorquinische Schuhhersteller Camper will ein Hotel auf Mallorca errichten. Standort dafür soll ein aktuell brach liegendes Grundstück gegenüber von Palmas Plaza Gomila sein. Schon 2002 gab es ähnliche Pläne von Seiten des Unternehmens, damals entschieden sich die Verantwortlichen jedoch, zunächst Camper-Hotels in Barcelona und Berlin zu eröffnen. Dort wurden die Häuser, die im Boutique-Stil designt sind, gut angenommen. Zum Konzept gehört unter anderem ein rund um die Uhr – Buffet, an dem sich die Gäste zu jeder Tageszeit kostenlos bedienen können.
Wie viele Sterne Campers neues Stadthotel in Palma haben wird, ist noch nicht bekannt. Laut Tageszeitung Ultima Hora sollen es jedoch mindestens vier sein. Auch ein konkretes Datum für den Baustart gibt es noch nicht.

Wieder mehr russische Mallorca-Urlauber
Die Zahl russischer Mallorca-Touristen steigt wieder. Rund 60.000 Urlauber aus Russland sollen im letzten Jahr ihre Ferien auf der Insel verbracht haben, in diesem Jahr werden sogar noch mehr erwartet.
2013 kamen rund 140.000 russische Urlauber nach Mallorca, dann kam der große Einbruch: Grund war die Rubel-Krise 2014. Wie Experten aus dem Sektor erklären, sei die Krise jedoch allmählich überstanden, seit 2016 steigen die Urlauber-Zahlen wieder an.
Dementsprechend haben die Reiseveranstalter reagiert und ihr Angebot aufgestockt: Anex Tour zum Beispiel bietet von Juni bis September vier Flüge pro Woche von den Flughäfen Moskau und Sankt Petersburg zum Airport Son Sant Joan an.

Zentralregierung hilft im Kampf gegen Sauftourismus
Die Gemeinde Calvià auf Mallorca kämpft seit Jahren gegen das negative Image der britischen Urlauberhochburg Magaluf. Alkoholexzesse und illegale Prostitution stehen hier in den Sommermonaten an der Tagesordnung.
Jetzt bittet das Rathaus die spanische Zentralregierung um Hilfe. Bürgermeister Alfonso Rodríguez Badal thematisiert in einem Brief an die Delegierte der spanischen Zentralregierung auf den Balearen, Maria Salom, die zunehmende illegale Prostitution hinter der die Mafia stehen soll, so Badal. Die Situation werde für die Bürger immer bedrohlicher und die Sicherheit der Anwohner sei gefährdet, heißt es weiter. Calviàs Bürgermeister kritisiert außerdem, dass es immer noch Befürworter des sogenannten „Sauftourismus“ gibt. Konkret fordert die Gemeinde von der Zentralregierung, mehr Polizisten einzusetzen und mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen.

Palmas Linie 15 fährt jetzt auch nachts
Die Buslinie 15 verkehrt zwischen Palmas Zentrum und der Playa de Palma. Halt machen die Busse unter anderem in Molinar, Coll d’en Rabassa und Can Pastilla.
Die Verkehrsbetriebe EMT haben jetzt bekannt gegeben, dass die Fahrzeiten ausgeweitet werden. Ab sofort fährt die 15 freitags, samstags und vor Feiertagen auch nachts. Bislang war um 1:40 Uhr Schluss.
Ab sofort fahren die Nachtbusse der Linie 15 zwischen 1:40 Uhr und 3:15 Uhr im 30-Minuten-Takt und dann bis 5:15 Uhr stündlich. Danach gelten wieder die normalen Abfahrtszeiten, also alle 15 Minuten.
Die Stadt Palma will es Partygängern so ermöglichen, nachts mit dem Bus fahren zu können und sich nicht alkoholisiert hinters Steuer setzen zu müssen.

Neues Elektronik-Festival auf Mallorca
Mallorca wird in diesem Jahr Schauplatz für ein neues Elektronik-Festival. „Origen“ – so der Name der Veranstaltungsreihe – bringt insgesamt drei Partys auf die Insel. Los geht es am 10. Juni mit dem Ants-Festival, das ist eine Partyreihe aus dem „Ushuaia Ibiza“.
Danach geht es am 8. Juli weiter mit „elrow“, einem Festival, das sich derzeit auf Welttournee befindet und durch eine ganz besondere Show hervor sticht. Und Carl Cox, einer der erfolgreichsten Techno-Djs der Welt. Er steht am 19. August auf der Bühne beim Origen-Festival.
Alle Partys finden auf dem Veranstaltungsgelände Son Fusteret in Palma statt. Die Tickets gibt es bereits im Vorverkauf zum Beispiel online.
Hier der Link: www.mallorcatickets.com