Gute Tourismus-Aussichten für September
Mallorcas Hoteliers rechnen für den kommenden Monat mit guten Auslastungszahlen. Die mallorquinische Hoteliervereinigung FEHM spricht sogar von einer Bettenbelegung von rund 90 Prozent und das bei gleichzeitig höheren Preisen als noch 2017. Allerdings haben viele Hoteliers auch besonders gute Angebote für September zusammengestellt, um noch mehr Gäste auf die Insel zu holen.
Zu Gute kommt den Hotels auch ein Anstieg bei den Kreuzfahrttouristen, insgesamt 77 Mal werden kommenden Monat Schiffe im Hafen von Palma anlegen. Und, nicht zuletzt wirkt sich auch noch ein nicht beeinflussbarer Faktor auf die Urlauberzahlen aus: Im September gibt es insgesamt fünf Wochenenden, so dass viele Menschen die Gelegenheit für einen Kurztrip auf die Insel nutzen. Bevorzugtes Fortbewegungsmittel dafür ist nach wie vor das Flugzeug: Rund vier Millionen Passagiere werden an Palmas Flughafen im September aus-, ein- oder umsteigen.
Abriss von Son Banya geht im September weiter
Der Abriss von Palmas Problemviertel Son Banya soll im September weiter gehen. Das schreibt die Tageszeitung Ultima Hora. Im Juli war mit dem Abbau der Baracken begonnen worden, die davon betroffenen Bewohner hatten sich dazu bereit erklärt, in eine von der Stadt organisierte Wohnung umzuziehen.
Anders sieht es bei den noch stehenden Gebäuden aus: Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass sich diese Bewohner gegen die Räumung zur Wehr setzen werden, von insgesamt 29 Familien ist die Rede. Spätestens am 19. September müssen sie ihre Häuser verlassen. Die Bauarbeiter werden an dem Tag von einem Großaufgebot an Polizisten begleitet werden, um einen reibungslosen Ablauf der Abrissarbeiten in Son Banya garantieren zu können. Für die meisten Familien gibt es bereits neue Wohnungen im Stadtgebiet von Palma.
Kutschpferd sorgt für Verkehrschaos in Palma
Ein Kutschpferd hat am Mittwoch (29.8.) für ein Verkehrschaos in Palma gesorgt. Das Tier war im Bereich der Calle Manacor durchgegangen und galoppierte die vielbefahrene Straße entlang. Dabei wurden zahlreiche Autos beschädigt. Letztendlich kippte die Kutsche jedoch um, löste sich von dem Tier, so dass es weiter in Richtung Kreisverkehr Can Blau am IKEA lief. Dort konnte der Eigentümer sein Pferd letztendlich beruhigen und auf den Bürgersteig führen.
Die Lokalpolizei hat nun die Ermittlungen aufgenommen. Zeugenaussagen gegenüber dem Online-Portal Cronica Balear zu Folge war der Kutscher betrunken und hatte das Tier misshandelt, bevor es durchgegangen war.
Dank Regen spart Palmas Emaya zwei Millionen Euro
In den letzten beiden Jahren musste die Inselhauptstadt Palma zusätzliches Wasser von den Entsalzungsanlagen kaufen. In diesem Sommer ist das nicht nötig, da die Wasserreserven gut gefüllt sind. Grund sind die ergiebigen Regenfälle zu Beginn des Jahres sowie in den vergangenen Wochen. Dadurch könnten Palmas Stadtwerke Emaya bis Ende 2018 rund zwei Millionen Euro sparen. Dazu muss jedoch der laufende Vertrag mit dem spanischen Umweltministerium gekündigt werden, heißt es von Seiten des Rathauses. Denn selbst wenn kein Wasser von den Entsalzungsanlagen benötigt wird, kostet es die Stadt Palma pro Monat 268 Tausend Euro. Bezogen wird das Wasser von den Entsalzungsanlagen, die von der balearischen Agentur für Wasserqualität und Umwelt ABAQUA betrieben werden.
Ryanair übernimmt Mehrheit von Laudamotion
Die österreichische Fluggesellschaft Laudamotion gehört nun mehrheitlich dem irischen Billigflieger Ryanair. Das teilte Laudamotion-Chef Andreas Gruber jetzt mit. Damit holte Ryanair 75 Prozent, die restlichen 25 Prozent bleiben bei der Niki-Lauda-Holding. Die Marke Laudamotion soll auch weiterhin als eigenständige Marke betrieben werden, so Gruber weiter. In Zukunft wird die österreichische Airline ihr Streckennetz weiter ausbauen und nicht mehr nur den Mittelmeerraum anfliegen, so die Pläne der Fluggesellschaft. Darüber hinaus wurde die neue Bemalung der Flugzeuge vorgestellt: Das „Motion“ verschwindet von den Flugzeugen und auch die alte Airberlin-Bemalung am Leitwerk wird durch das Laudamotion-Logo ersetzt.
Während Laudamotion in diesem Jahr Verluste in Höhe von 150 Millionen Euro erzielen wird, soll im kommenden Jahr die schwarze Null stehen. Ab 2020 rechnen die Verantwortlichen mit Gewinn. Laudamotion wurde Anfang des Jahres von Ex-Formel 1-Weltmeister Niki Lauda aus Teilen der insolventen Airberlin-Tochter Niki gegründet. Die ersten Maschinen mit der eigenen Flugnummer-Kennung OE sind am 25. März abgehoben.
8.300 gefälschte Markenartikel auf Mallorca sichergestellt
Der Polizei auf Mallorca ist ein Schlag gegen den illegalen Straßenhandel gelungen. Die Beamten der Lokal- und der Nationalpolizei haben in Palma einen Umschlagsplatz mit gefälschten Markenartikeln ausgehoben, die Rede ist sogar von einem der größten Umschlagsplätze der Inselhauptstadt. Rund 8.300 Plagiate wurden sichergestellt. Die Sachen stammen aus Europa und Asien. Der Marktwert wird auf über zwei Millionen Euro geschätzt. Bei der Razzia hat die Polizei insgesamt 31 Personen identifiziert und eine festgenommen.
Die Ermittlungen in dem Fall dauern schon seit mehreren Wochen an. Weitere Festnahmen sind nicht ausgeschlossen. In Zukunft will die Stadt Palma auch Käufer von gefälschten Produkten zur Kasse bitten, sie müssen mit einem Bußgeld zwischen 100 und 750 Euro rechnen. An einer entsprechenden Verordnung arbeitet das Rathaus derzeit, so die Stadträtin für Sicherheit Angélica Pastor.
Neun Verletzte nach Kollision zwischen Auto und Reisebus
Bei einem Verkehrsunfall zwischen einem Reisebus und einem PKW sind auf Mallorca am Dienstag (28.8.) neun Menschen verletzt worden. Der Unfall ereignete sich gegen 12:00 Uhr in der Touristenhochburg Cala Millor im Nordosten der Insel.
Erste Ermittlungen haben ergeben, dass der PKW mit großer Wahrscheinlichkeit auf die Gegenfahrbahn geriet und frontal gegen den Bus krachte. Bei dem Versuch auszuweichen, kollidierte der Bus mit einem Baum. Der Fahrer des weißen Volkswagens wurde leicht verletzt. In dem Reisebus wurden durch die beiden Zusammenstöße acht Passagiere leicht verletzt, sieben davon mussten für weitere Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht werden. Bei den Insassen handelte es sich um Urlauber. Die Polizei ermittelt.
Kläranlage in Coll d’en Rabassa in die Jahre gekommen
Besonders in den letzten Wochen hat die Kläranlage in Palmas Stadtteil Coll d’en Rabassa immer wieder für Negativschlagzeilen gesorgt. Grund waren die Regenfälle, die dafür gesorgt haben, dass Abwasser ins Meer gespült wurde und dadurch Palmas Stadtstrände Can Pere Antoni und Ciudad Jardin gesperrt werden mussten.
Im Interview mit der Tageszeitung Ultima Hora hat ein Mitarbeiter der Stadtwerke nun Emaya Stellung genommen. Er erklärte, dass die Kläranlage vor allem in den Sommermonaten auf Hochtouren arbeitet und an ihrer Kapazitätsgrenze ist. Durch zusätzliche Wassermassen wie zum Beispiel Regen sind die Tanks so voll, dass es keine andere Lösung gibt, als das Abwasser umzuleiten.
Die Kläranlage in Coll d’en Rabassa ist in die Jahre gekommen. Sie wurde 1972 gebaut und 1985 umgestaltet. Lediglich durch Modernisierungen und Ausbauarbeiten können die Verantwortlichen das Problem künftig in den Griff bekommen.
Über 100 tote Muränen auf Ibiza und Formentera angespült
In den letzten Tagen und Wochen sind auf Mallorcas Nachbarinseln Ibiza und Formentera mehr als 100 tote Muränen angespült worden. Das hat Ibizas Inselrat jetzt bekannt gegeben. Mittlerweile wurden auch auf Mallorca drei tote Exemplare gesichtet.
Noch immer wissen die Verantwortlichen nicht, was die Ursache für das massenhafte Muränensterben ist. Mitarbeiter des balearischen Umweltministeriums sind noch immer dabei, Proben der toten Fische zu untersuchen. Entweder sind die Tiere von einer Krankheit betroffen oder eine Verschmutzung des Mittelmeeres ist dafür verantwortlich. Muränen sind aalartige Knochenfische, die in flachen tropischen und subtropischen Meeren verbreitet sind.
Mietpreise auf den Balearen steigen weiter
Die Mietpreise auf den Balearen steigen weiter – und das, obwohl die Regulierung der Ferienvermietung eigentlich das Gegenteil bewirken sollte. Ein Grund dafür ist die Stagnation auf Angebotsseite, d.h. es kommen kaum neue Mietwohnungen auf den Markt. Wie die Tageszeitung Ultima Hora mit Bezug auf Daten der Vereinigung der Immobilienbüros schreibt, vermieten viele Wohnungseigentümer wegen fehlender Lizenzen zwar nicht mehr an Touristen, allerdings entschließen sie sich dann, ihre Immobilie lieber zu verkaufen, anstatt langzeitig zu vermieten.
Das hat zur Folge, dass die Mietpreise auf den Balearen in den letzten Jahren um mehr als zwölf Prozent angestiegen sind, selbst in weiter außerhalb liegenden Stadtteilen. Wohnungssuchende finden in Mallorcas Inselhauptstadt Palma beispielsweise kaum noch Angebote für unter Tausend Euro monatlich. Eine Dreizimmer-Wohnung in Palmas Randbezirk Son Rapinya kann bis zu 1.300 Euro kosten.
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