Drei Millionen internationale Touristen bis Mai auf Mallorca und Co.
Über drei Millionen internationale Touristen haben die Baleareninseln von Januar bis Mai dieses Jahres besucht, rund 14 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Großteil der Urlauber, nämlich mehr als 38 Prozent, kam aus Deutschland, gefolgt von den britischen Touristen, mit 28 Prozent. Allein im Mai kamen 1,8 Millionen ausländische Urlauber nach Mallorca und Co.
Aber nicht nur auf den Balearen, sondern spanienweit ist die Zahl der internationalen Touristen bis Mai gewachsen. Insgesamt 25 Millionen Menschen haben ihren Urlaub in Spanien verbracht. Die meisten Besucher aus aller Welt beherbergte Katalonien, gefolgt von den Kanaren.
Diese Zahlen hat das nationale Statistikinstitut INE jetzt veröffentlicht.
Real Mallorca hat neuen Präsidenten
Fußball-Zweitligist Real Mallorca hat einen neuen Präsidenten. Nachdem der deutsche Unternehmer Utz Claassen vor knapp drei Wochen angekündigt hatte, diesen Posten zu räumen, übernimmt ab sofort Monti Galmés das Amt. Das gab der Verwaltungsrat des Clubs jetzt offiziell bekannt.
Der 68-jährige Galmés ist seit fast 40 Jahren Geschäftsführer des Robinson Clubs in Spanien und Portugal und war bislang Vize-Präsident von Real Mallorca. Wie der Verwaltungsrat erklärte, soll er diese Aufgabe mit Bravur gemeistert haben.
Als Präsident wird er nun weiterhin vor allem repräsentative Aufgaben übernehmen.
Die Touristensteuer ist da
Zwischen 25 Cent und zwei Euro pro Nacht muss jeder Balearen-Urlauber ab sofort zusätzlich bezahlen, denn am Freitag (1.7.) ist auf den Inseln die Touristensteuer, die sogenannte „ecotasa“, in Kraft getreten.
Die Abgabe muss von jedem Urlauber über 16 Jahre, der nach Mallorca und Co reist, gezahlt werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Gast in einem Hotel oder Ferienapartment untergebracht ist, oder zum Campen auf die Insel gekommen ist. Die Höhe der Abgabe hängt von der Jahreszeit und der Art der Unterkunft ab.
Mit den Einnahmen aus der sogenannten “ecotasa” sollen Projekte in den Bereichen Kultur, Umwelt oder Tourismus auf den Inseln gefördert werden.
Mehr Wanderwege in Mallorcas Gebirge
Jetzt, fünf Jahre nachdem Mallorcas großer Gebirgszug, die Serra de Tramuntana, zum Unesco-Weltkulturerbe erklärt wurde, will der Inselrat hier in den Ausbau der Wanderwege investieren. Geplant sind zum einen neue Pfade, zum anderen sollen die bereits bestehenden Wege besser miteinander vernetzt werden.
Das erklärten die Verantwortlichen des Inselrats und der verschiedenen Gebirgs-Gemeinden am Donnerstag (29.6.) bei einem Treffen. Bei der Versammlung gaben Inselratspräsident Miquel Ensenyat und Ministerin Mercedes Garrido auch bekannt, zu welchem Ergebnis die Unesco bei ihrem Mallorca-Besuch gekommen war: Ein Fachkomitee hatte im Frühling den Erhaltungszustand der Tramuntana untersucht und ein entsprechendes Gutachten erstellt. Die Inspektoren waren mit den Entwicklungen der letzten Jahre durchaus zufrieden, allerdings könnte noch mehr für die Umwelt im Gebirge getan werden, so das Komitee.
Die Tramuntana war vor allem wegen ihrer vielfältigen Flora und Fauna mit zahlreichen endemischen Arten zum Weltnaturerbe erklärt worden.
Lange Shopping-Nächte in Palma de Mallorca
Shoppen bis in die späten Abendstunden – das bietet die Inselhauptstadt Palma de Mallorca in diesem Sommer allen Urlaubern und Anwohnern: Ab dem 14. Juli werden viele Geschäfte ihre Öffnungszeiten erweitern und montags bis samstags von 9:00 Uhr bis mindestens 21:00 Uhr Kunden empfangen. Hinzu kommt ein „langer Donnerstag“, an dem die Läden sogar bis teilweise 23:00 Uhr geöffnet sind.
Das Ganze geht auf eine Initiative des Einzelhandelsverbandes zurück, der damit auf die Einkaufsgewohnheiten der Touristen reagiert: Die meisten Urlauber verbringen den Tag auf Mallorca am Strand und fahren erst gegen Abend nach Palma, um dort dann zu shoppen.
Viele Geschäfte, insbesondere in Palmas Altstadt, haben sich dieser Initiative bereits angeschlossen. Der Einzelhandelsverband möchte jedoch erreichen, dass sich auch Läden außerhalb des Innenstadtkerns daran beteiligen, insbesondere in Palmas Calle Blanquerna. Auch die Kathedrale, das Museum Es Baluard und das Casal Solleric werden im Sommer länger für Besucher geöffnet haben.
Palma de Mallorca hat die heißesten Nächte in ganz Spanien
Palma de Mallorca hat spanienweit die heißesten Sommernächte. Das zeigt jetzt eine aktuelle Studie des Wetteramtes Aemet. Mit durchschnittlich 22,5 Grad zwischen Juli und August muss man in der Inselhauptstadt im Bett deutlich mehr schwitzen, als zum Beispiel in Burgos, der spanischen Stadt mit den niedrigsten Temperaturen während der Sommernächte: Gerade einmal auf um die zwölf Grad steigt hier das Thermometer.
Die heißesten Temperaturen tagsüber werden unterdessen mit durchschnittlich knapp über 37 Grad in Córdoba registriert, während es in Sant Sebastián im Sommer am kühlsten ist: Hier wird es tagsüber mit 22,5 Grad gerade einmal so warm, wie in Palma zwischen Juli und August in der Nacht.
Für die Studie hat Aemet Wetterdaten ausgewertet, die zwischen 1971 und 2008 in Spanien aufgezeichnet wurden.
Motorradfahrer kommt in Palma de Mallorca bei Unfall zu Tode
In der Nacht auf Dienstag (28.6.) ist ein Motorradfahrer im Zuge eines Verkehrsunfalls in Palma ums Leben gekommen. Der Anfang 40-Jährige war gegen Mitternacht auf der Landstraße Camí de la Milana zwischen den Vierteln Son Ferriol und Son Banya unterwegs. Ersten Ermittlungen zufolge kam es zu dem Unglück, als ein Autofahrer von einer Nebenstraße auf die Hauptstraße abbiegen wollte und dabei den Motorradfahrer übersah. Durch den starken Aufprall flog das Motorrad durch die Luft und landete zwischen einem Strommast und einer Finca. Die eintreffenden Sanitäter konnten nichts mehr tun, um das Leben des Unfallopfers zu retten.
Frau nach Hundediebstahl aus Palma de Mallorcas Tierheim verurteilt
Das Gericht in Palma de Mallorca hat jetzt eine Frau zu einer Geldstrafe verurteilt, weil sie ihren Hund aus dem städtischen Tierheim Son Reus gestohlen hat.
Das Tier der 30-Jährigen wurde im Dezember 2014 in der Nähe des Schloss Bellver herrenlos aufgefunden und anschließend in das Tierheim gebracht. Durch den Chip, den jeder gemeldete Hund tragen muss, wurde die Besitzerin ausfindig gemacht. Als sie sich jedoch mit den bürokratischen Hürden und diversen Gebühren konfrontiert sah, um ihr Tier wieder mit nach Hause nehmen zu können, drang sie kurzerhand ohne Erlaubnis in den Bereich ein, wo die Hunde untergebracht sind. Hier brach sie das Schloss des Käfigs auf, in dem sich ihr Hund befand und nahm das Tier mit.
Der Richter hat die Frau zu einer Geldstrafe von rund 540 Euro verurteilt.
Neuer Polizeichef in Palma de Mallorca beginnt heute
Am Montag (27.6.) wurde der neue Chef der Lokalpolizei von Palma de Mallorca in sein Amt eingeführt. Josep Palouzié ist erst kürzlich auf die Insel gezogen, zuvor war er stellvertretender Polizeichef im katalanischen Girona auf dem spanischen Festland.
Seit Monaten wird Palmas Policía Local von einem großen Korruptionsskandal erschüttert. In diesem Rahmen sind bereits 14 Beamte vom Dienst suspendiert worden, darunter auch zwei Polizei-Chefs. Fünf Polizisten sitzen noch immer in Untersuchungshaft. Ihnen wird vorgeworfen, Barbetreiber an der der Playa de Palma, am Paseo Marítimo, an der Plaza Gomila und im La Lonja-Viertel bestochen und erpresst haben.
Durch den neuen Polizeichef Palouzié sollen jetzt vor allem die Bürger wieder Vertrauen zur Lokalpolizei und ihrer Arbeit fassen.
Neue Grünzone für Manacor auf Mallorca
In der Gemeinde Manacor soll eine neue Grünfläche entstehen. Vorgesehen dafür ist ein rund 10.000 Quadratmeter großes Areal neben der bekannten Perlenfabrik von Majorica. Die Pläne dafür wurden bereits ausgearbeitet und müssen nun noch 45 Tage lang der Öffentlichkeit zur Einsicht vorgelegt werden.
Dies ist aber nur eine von gleich mehreren Umstrukturierungsmaßnahmen in Manacor: Die Gemeinde hat einen noch aus den 80er Jahren stammenden Vorschriftenkatalog völlig neu überarbeitet und so den Weg frei gemacht für neue Bauvorhaben. Unter anderem darf im Ferienort Cales de Mallorca, auf einem bis dato als Gewerbegebiet deklarierten Gebiet, jetzt gebaut werden. In Porto Cristo ist angedacht, am Ortseingang Platz für ein neues Schulzentrum zu machen und in S´Illot soll eine neue Zufahrt in Richtung Cala Morlanda entstehen.
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