Die Woche | 24.12. – 30.12.2016

Großes Sicherheitsaufgebot an Silvester in Palma de Mallorca
Die Stadt Palma de Mallorca begeht die Silvesternacht mit einem großen Aufgebot an Sicherheitskräften. Außerdem sollen schwere Schranken rund um den Paseo Borne im Zentrum installiert werden.
Die Stadt will, dass die Menschen sich sicher fühlen und bedenkenlos ins neue Jahr feiern können – ohne sich vor Anschlägen durch LKWs fürchten zu müssen, wie es zum Beispiel in Nizza oder Berlin der Fall war.
Traditionell findet die Silvesterfeier der Stadt auf Palma de Mallorcas Rathausplatz statt, in diesem wird die Party unter freiem Himmel auf den Paseo Borne verlegt, weil die Rathausfassade restauriert wird.
An der neuen Location ist Platz für rund 3.500 Feierwütige.

Blutspender auf Mallorca gesucht
Die Blutreserven auf den Balearen werden knapp. Aus diesem Grund ruft die balearische Blutbank rund um den Jahreswechsel zum Blutspenden auf. Jeder, der gesund und zwischen 18 und 65 Jahren alt ist und mindestens 50 Kilogramm wiegt, kann Blut abgeben. Zwar werden alle Blutgruppen gebraucht, besonders knapp sind derzeit allerdings A-negativ, 0-negativ und 0-positiv.
Personen mit der Blutgruppe 0 negativ sind sehr gefragt, da sie sogenannte Universalspender sind. Das heißt, dass ihr Blut jedem Menschen verabreicht werden kann, sie selbst können nur 0 negativ empfangen.
Einen Link für mehr Informationen finden Sie hier: www.donasang.org.

Balearenregierung hat 23 Lokale geschlossen
Das balearische Gesundheitsministerium hat in den letzten fünf Monaten 23 Restaurants auf Mallorca und den Nachbarinseln schließen lassen. Grund waren gravierende Hygienemängel in den Lokalen, durch die eine Gesundheitsgefährdung der Mitarbeiter und Gäste bestand.
Inspiziert wurden in den letzten fünf Monaten insgesamt fast 2.000 Küchen und Speisesäle. Dabei kam heraus, dass über die Hälfte der Bars, Restaurants, Hotelküchen und Cafés gegen geltende Vorschriften verstieß. In den meisten Fällen handelte es sich um leichtere Vergehen, wie zum Bespiel eine unzureichende Ausbildung des Personals oder fehlende Angaben über Allergene in den verwendeten Lebensmitteln.
Die Daten gehen aus einer Bilanz der Balearenregierung hervor, die jetzt veröffentlicht wurde.

13 weitere Flüchtlinge auf Mallorca angekommen
Am Mittwoch (28.12.)sind 13 weitere Flüchtlinge aus Syrien auf Mallorca angekommen, unter ihnen sollen sich auch Minderjährige befinden. Die Gruppe lebte in den vergangenen Monaten in Flüchtlingscamps in Griechenland.
Die Syrer werden vorläufig in der umgebauten Jugendherberge an der Playa de Palma leben. Dort wurden Plätze frei, da die in den letzten Monaten angekommenen Flüchtlinge bereits anderweitig auf der Insel untergebracht werden konnten. In der Jugendherberge in Arenal leben derzeit 27 Menschen aus Syrien und anderen Konfliktgebieten.
Insgesamt kamen am Mittwoch in Spanien fast 200 Syrer an, die auf das ganze Land verteilt wurden.

Bombenalarm in Palma de Mallorca als Scherz entlarvt
Am Mittwoch (28.12.) wurde in Spanien der sogenannte „Día de los Santos Inocentes“ gefeiert, das Äquivalent zum 1. April in Deutschland.
In Palma de Mallorca ging ein April- bzw. Dezemberscherz gehörig nach hinten los: Die Rezeptionistin eines Hotels hatte einen Anruf erhalten, bei dem eine angebliche Bombe in dem Gebäude gemeldet wurde. Die Angestellte alarmierte daraufhin die Polizei, die mit mehreren Einheiten anrückte und der Sache auf den Grund ging. Dabei stellte sich heraus, dass sich zwei Hotelmitarbeiter einen Scherz mit ihrer Kollegin erlaubt hatten und es sich um einen falschen Alarm handelte.
Die beiden Männer wurden vorläufig festgenommen – wegen Störung der öffentlichen Ordnung.

Eurowings baut Basis auf Mallorca aus
Die deutsche Airline Eurowings baut das Streckennetz von und nach Palma de Mallorca mit dem Sommerflugplan 2017 weiter aus. In diesem Zusammenhang eröffnet die Lufthansa-Tochter ihre Basis auf Mallorca und stationiert am Airport Son Sant Joan zwei Flugzeuge. Von Palma aus fliegt die Airline künftig auch nach Bremen, München, Friedrichshafen, Graz und Linz. Die schon bestehenden Destinationen, unter anderem Köln/Bonn, Düsseldorf, Dresden, Dortmund, Karlsruhe und Hamburg, werden mehrmals täglich angeflogen.
Damit übernimmt Eurowings einen Großteil der Routen, die bislang von Air Berlin angeflogen wurden. Mit Beginn des Sommerflugplans Ende März zieht sich die Airline aus dem Mittelmeerraum zurück und baut die Sparte der Geschäftsflüge weiter aus – so erhofft sich das Management von Air Berlin aus den roten Zahlen zu kommen.

Palma de Mallorca leistet Beitrag zum Umweltschutz
Das Rathaus von Palma de Mallorca will den Sturzbach Sa Riera, der sich im Zentrum der Inselhauptstadt befindet, in einen grünen Korridor verwandeln. Geplant ist, hier die Ufer mit rund 4.000 Bäumen zu bepflanzen. Außerdem soll das ausbetonierte Flussbett an einigen Stellen durch Trockensteinmauern ersetzt werden, damit das Regenwasser besser versickern kann.
Die Stadt hat sich mit dem Projekt für das Subventionsprogramm „Life“ bei der Europäischen Union beworben. Die Kosten sollen etwa 3,8 Millionen Euro betragen, davon übernimmt die Stadt 1,3 Millionen selbst.
Mit dem Projekt will die Stadt ihren Beitrag gegen den Klimawandel leisten. Eine Neu-Bepflanzung des Sturzbachs Sa Riera soll zum Beispiel dafür sorgen, dass die Temperatur im Sommer um bis zu vier Grad absinkt und der Kohlendioxidgehalt in der Stadt reduziert wird.

Vier Jahre Haft für Unfallfahrerin auf Mallorca
Die 22-Jährige, die Mitte April auf Mallorca einen schweren Verkehrsunfall verursacht hatte, wurde jetzt wegen fahrlässiger Tötung in drei Fällen zu einer Haftstrafe von vier Jahren verurteilt.
Die junge Bulgarin war auf der Autobahn bei Portals mit einem BMW-Cabrio mit 170 Kilometern pro Stunde unterwegs, als sie die Kontrolle über ihren Wagen verlor und mit einem Motorrad kollidierte. Bei dem Unglück kamen zwei Insassen des Autos und der Motorradfahrer, ein 40-jähriger Familienvater, ums Leben.
Die Unfallfahrerin stand zum Zeitpunkt des Unglücks unter Drogeneinfluss, in ihrem Blut wurden Marihuana, Kokain, Ecstasy und Benzodiazepine nachgewiesen. Außerdem hatte die Frau keinen PKW-Führerschein.

FAN Mallorca sollen benötigte Lizenzen fehlen
Palma de Mallorcas neuem Einkaufszentrum, dem FAN-Mallorca Shopping, sollen benötigte Lizenzen fehlen – das zumindest behauptet die Plattform „Terraferida“. Die Verantwortlichen werfen den zuständigen Behörden vor, dass dem Bau die nötige Umweltverträglichkeitsprüfung fehle, ohne die das Einkaufszentrum gar nicht den Betrieb hätte aufnehmen dürfen.
Das ergab jetzt eine Prüfung der Unterlagen, die „Terraferida“ beim balearischen Umweltministerium angefordert hatte, wie es in einem Schreiben der Plattform heißt.
Jetzt soll die Balearenregierung prüfen, wer versäumt hat, das Einkaufszentrum ohne die nötige Überprüfung zu genehmigen. Jetzt muss geprüft werden, ob dem FAN Mallorca wirklich die benötigte Lizenz fehlt.

Weihnachtsmänner in Palma de Mallorcas Hafenbecken
Alle Jahre wieder! Auch am Montag (26.12.) wagten in Palma de Mallorca rund 100 Schwimmer den Sprung ins 17 Grad kalte Hafenbecken gewagt. Anlass war die mittlerweile siebte Ausgabe der sogenannten „Copa Nadal Port de Palma“.
Rund 200 Meter legten die Sportler dabei zurück. Neoprenanzüge waren nicht erlaubt. Dafür gab es einige witzige Verkleidungen zu sehen, ein Teilnehmer kam zum Beispiel als Weihnachtsgeschenk verkleidet. Der jüngste Teilnehmer war gerade einmal neun Jahre alt, der älteste war 80.
Alle Einnahmen des Schwimm-Wettkampfes in Palma de Mallorca gingen an die Hilfsorganisation „Mallorca Sense Fam“.

Der Wochenrückblick - präsentiert von

Der Wochenrückblick – präsentiert von „Das Inselradio“

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