Die Woche | 24.06. – 30.06.2017

Die Woche | 24.06. – 30.06.2017

Offizieller Start des Sommerschlussverkaufs auf Mallorca
Am Freitag (30.6.) hat auf Mallorca offiziell der Sommerschlussverkauf – hier als rebajas oder rebaixes bekannt – begonnen. Dabei locken die Einzelhändler mit Preisnachlässen von zunächst 30 bis 50 Prozent, später sinken die Preise sogar noch einmal um bis zu 70 Prozent. Wie auch im vergangenen Jahr rechnen die Ladenbesitzer auch 2017 mit guten Umsätzen, da sich bereits jetzt viele Urlauber auf der Insel befinden. Auch das Wetter spielt den Einzelhändlern am ersten „rebajas“-Wochenende in die Karten. Denn vor allem Strandurlauber zieht es an Schlecht-Wetter-Tagen in die Kaufhäuser und Geschäfte auf der Insel.
Besonders gefragt sind bei ihnen Kleidung und Accessoires. Aber auch Parfums und Kosmetika werden während der sogenannten „rebajas“ viel gekauft.

Festgenommener IS-Prediger machte Urlaub auf Mallorca
In dieser Woche wurden Anhänger einer IS-Terrorzelle auf Mallorca, in Deutschland und Großbritannien festgenommen. Wie sich jetzt heraus gestellt hat, machte der in Birmingham gefasste Kopf der Gruppierung, Tarik Chadlioui, regelmäßig Urlaub auf Mallorca. Der Marokkaner reiste unter anderem 2014 auf die Insel. Auf Fotos, die er auf seinem Facebook-Profil veröffentlicht hat, sowie auf Youtube-Videos sieht man ihn vor der Kathedrale, in der Altstadt von Palma oder in der Sa Calobra-Schlucht. Laut dem mallorquinischen Fernsehsender IB3 äußerte sich Chadlioui in einem der Videos erfreut darüber, dass viele alte Gebäude in Palma die Epoche der Untreuheit überlebt hätten, zudem soll der mutmaßliche IS-Anführer Vorträge in Bars und Moscheen auf Mallorca gehalten haben. Allein über sein Facebook-Profil folgen Chadlioui mehr als 30.000 Personen und auf Youtube sind es noch einmal 1.000 Menschen, die seine Videos abonniert haben.

Seit Donnerstag: Neuer Residentenrabatt bei Flügen zwischen den Inseln
Seit Donnerstag (29.6.) gilt für Balearenresidenten ein höherer Rabatt bei Reisen zwischen den Inseln. Für Flüge zwischen Palma und Ibiza bzw. Menorca zahlen sie ab sofort 20 Euro, Fährfahrten zwischen Alcùdia und Ibiza kosten zwischen 12 und 13 Euro und zwischen Palma und Ibiza zahlen Anwohner 16 Euro. Der vorherige Residentenrabatt von 50 Prozent wurde also auf 75 Prozent angehoben. Unklar ist bisher noch, was mit Tickets passiert, die zuvor bereits zu den alten Preisen gekauft wurden. Der balearische Verkehrsminister Marc Pons hat angekündigt, sich mit Fluggesellschaften und Fährunternehmen an einen Tisch setzen, um über dieses Thema und andere Themen zu sprechen. Dabei soll auch diskutiert werden, ob zukünftig ein derartiger Fix-Preis bei Reisen zwischen den Baleareninseln auch für Nicht-Residenten gelten könnte.
Für Verbindungen auf das spanische Festland gilt für Balearenresidenten weiterhin der Rabatt von 50 Prozent.

Waldbrände auf Mallorca: Flammen wüteten in Portopetro und Manacor
Gleich zwei Waldbrände haben Mallorcas Feuerwehr Mittwochnachmittag (28.6.) und am Abend auf Trab gehalten. Das erste Feuer brach gegen 16:30 Uhr in Rafal Nou im Gemeindegebiet von Manacor aus. Etwa 1,5 Hektar Waldfläche fielen den Flammen dabei zum Opfer.
Wenige Zeit später, gegen 17:00 Uhr, ging bei der Feuerwehr ein weiterer Notruf ein. In diesem Fall war es zu einem Brand an der Cala Mondrago in der Nähe von Portopetro in der Gemeinde Santanyí gekommen. Mehrere Feuerwehrleute und Fahrzeuge waren im Einsatz, um das Feuer zu löschen. Starker Wind und das unwegsame Gelände erschwerten den Einsatzkräften die Löscharbeiten. Außerdem befand sich der Brandherd in der Nähe einer Wohnsiedlung. Von der Luft aus halfen schließlich noch ein Löschflugzeug sowie drei Löschhubschrauber. Gegen 20:00 Uhr war das Feuer unter Kontrolle, das teilte die Umweltbehörde Ibanat auf ihrem Twitter-Account mit. Etwa neun Hektar Land fielen den Flammen in Portopetro zum Opfer.

Buslinie 1 in Palma: 24-Stunden-Service
Rund um die Uhr mit dem Stadtbus zu Palmas Flughafen: Möglich ist das ab dem 1. Juli. Wie das Transportunternehmen EMT mitgeteilt hat, wird die Linie 1 ab dem 1. Juli einen 24-Stunden Betrieb aufnehmen, also sowohl tagsüber als auch in der Nacht zwischen Palmas Hafen und dem Flughafen pendeln. Vorerst ist diese Ausweitung nur für die Sommermonate Juli und August geplant. Das Ganze ist aber auch ein Testlauf, d.h. je nach Nachfrage wird dann entschieden, ob die Linie 1 auch in anderen Monaten rund um die Uhr fahren wird.
Außer die Fluggäste wird diese Neuregelung vor allem die Angestellten von Mallorcas Airport freuen. Sie hatten schon seit langem eine Ausweitung der Busfrequenzen auf die Nacht und den frühen Morgen gefordert. Bisher gab es zwischen etwa 2.00 Uhr und 6.00 Uhr am morgen eine Versorgungslücke, d.h. in dieser Zeit wurden keine Busse auf der Linie 1 eingesetzt.

Tödlicher Unfall wegen Konstruktionsfehler
Gerichtsmediziner und Beamte der Guardia Civil auf Mallorca untersuchen den Fall der 16-Jährigen, die am Dienstag (27.6.) in einem Hostel in Esporles von einer Säule erschlagen wurde. Derzeit gehen die Ermittler von einem Konstruktionsfehler aus. Dieser soll dazu geführt haben, dass der Pfeiler, an dem die Hängematte der Jugendlichen befestigt war, nachgab und das Mädchen unter sich begrub. Es erlag seinen schweren Verletzungen.
Die Betreiber des Hostels haben den Angehörigen ihr tiefes Mitgefühl und bedingungslose Unterstützung versichert.
Die Familie aus Katalonien war hier zum Urlaub, die Eltern der Verunglückten werden nun psychologisch betreut.

Erhöhung der Touristensteuer auf den Balearen gefordert
Die Linkspartei Podemos fordert auf den Balearen eine Erhöhung der sogenannten „ecotasa“. Die Verantwortlichen wollen die Touristensteuer um das Doppelte anheben.
Durch die Zusatzeinnahmen sollen die Arbeitsbedingungen für Fachkräfte im Gastronomie- und Hotelgewerbe verbessert werden, so Podemos-Sprecher Alberto Jarabo.
Die Regierungsparteien PSOE und Més sagten dazu, dass über den Vorschlag zwar diskutiert werden könne, eine Erhöhung der Steuer sei aber frühestens 2018 möglich.
Die Touristensteuer auf den Balearen wurde am 1. Juli 2016 eingeführt. Seitdem zahlen Urlauber auf Mallorca und den Nachbarinseln, je nach Jahreszeit und Art der Unterkunft zwischen 50 Cent und zwei Euro extra pro Nacht.
Die Einnahmen fließen unter anderem in verschiedene Umwelt- und Kulturprojekte auf der Insel.

Hoher Alkohol-, Tabak- und Cannabiskonsum auf den Balearen
Alkohol, Tabak und Cannabis – das sind die Drogen, die Balearenbewohner am häufigsten konsumieren.
Wie eine repräsentative Umfrage unter 15- bis 64-Jährigen ergeben hat, haben im letzten Jahr über 84 Prozent Alkohol getrunken, fast 43 Prozent Zigaretten geraucht und knapp 14 Prozent gekifft.
Das hat das balearische Gesundheitsamt jetzt bekannt gegeben. Anlass war der Internationale Tag gegen Drogenmissbrauch am Montag (26.6.) und unerlaubten Suchtstoffverkehr. Er wurde 1987 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen. Ähnlich wie der Weltnichtrauchertag ist der Weltdrogentag jedes Jahr Anlass für Aktionen und Aufklärungskampagnen.

Start des Atlántida Filmfestes auf Mallorca
Am Montag (26.6.) ist auf Mallorca das Atlántida Filmfest gestartet. Das Besondere daran ist, dass es sowohl online als auch an verschiedenen Veranstaltungsorten in Palma stattfindet. Thematisch dreht es sich dabei immer um das Thema Europa.
Auf der Online-Plattform kann man sich bis zum 26. Juli insgesamt 81 Filme und Dokumentationen ansehen. Das ganze kostet 20 Euro.
Alle Filme, Konzerte, Diskussionsrunden und Workshops, die im Rahmen des Festivals in Palma stattfinden, sind kostenlos. Die Karten kann man ebenfalls im Internet bestellen. Austragungsorte für das Atlántida Filmfestival sind unter anderem das Programmkino Cine Ciutat und das Kulturzentrum Ses Voltes unterhalb der Kathedrale. Die Filme sind in ihrer jeweiligen Original-Sprache mit spanischen Untertiteln zu sehen.
Neu ist, dass sich in diesem Jahr beim Atlántida Filmfest auch ein Star angekündigt hat: Die Britin Vanessa Redgrave, bekannt aus „Mission Impossible“ und zahlreichen anderen Produktionen, wird am 2. Juli ihre Dokumentation „Sea Sorrow“ vorstellen.
Mehr Infos und das ganze Programm zum Atlántida Filmfest gibt es online unter https://www.filmin.es/atlantida.

Probleme des balearischen Gastronomiegewerbes
Im April dieses Jahres gab es auf den Balearen über 6.800 gastronomische Betriebe, rund 1.000 mehr als noch vor vier Jahren – und die Tendenz ist weiter steigend. Das hat Alfonso Robledo, der Vorsitzende des balearischen Gastronomieverbandes erklärt.
Zudem machte er auf zwei große Probleme des Sektors aufmerksam. Zum einen gibt es immer mehr illegale Betriebe: Das heißt, dass meist ausländische Köche auf die Inseln kommen und hier Lokale eröffnen, ohne die dafür notwendigen Genehmigungen zu haben.
Zum anderen wittern viele Gastronomen das schnelle Geld. Sie eröffnen Bars oder Restaurants in Meeresnähe und bieten hier qualitativ minderwertiges Essen zu überteuerten Preisen an. Für diese Lokale ist oft nach einer Hauptsaison Schluss. Übrig bleibt meist nur ein Berg von Schulden. Über unbeglichene Rechnungen von Seiten der Lokalbetreiber klagen vor allem Getränkelieferanten. Damit diese nicht auf offenen Rechnungen sitzen bleiben, akzeptieren viele von ihnen mittlerweile nur noch Vorkasse.

Der Wochenrückblick - präsentiert von

Der Wochenrückblick – präsentiert von „Das Inselradio“

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