Die Woche | 23.08. – 29.08.2014

Start der Bauarbeiten für Jugendhotel auf Mallorca
Das Unternehmen Cursach will in Magaluf auf Mallorca ab April kommenden Jahres das „BH Mallorca“ eröffnen. Dafür werden bereits ab Oktober die beiden Hotelanlagen Mallorca Rock I und II zu einem einzigen Riesenkomplex umgebaut und auf die Bedürfnisse der Party-Urlauber im Alter zwischen 18 und 30 Jahren zugeschnitten. Zu den Neuerungen gehören zum Beispiel ein Wasserpark mit Europas erster 360-Grad-Loopingrutsche und ein Beachclub mit schwimmenden Poolbetten und wechselnden DJ-Sessions. In der Wintersaison 2015/2016 will die Cursach Gruppe dann neben den Mallorca Rocks Häusern zwei weitere Hotels in Magaluf auf Mallorca renovieren, das Hotel Sahara und das Magamar. Insgesamt wurden über zehn Millionen Euro in das Projekt investiert.
Das Unternehmen Cursach hat auf Mallorca fast die gesamte Vergnügungsbranche in der Hand. Unter anderem gehören zu Cursach die Discotheken Tito’s, das Pachá und der Megapark in Palma de Mallorca sowie die Großraumdiskothek BCM in Magaluf.

Falsches Mallorca-Original
Die Gemeinde Ses Salines in Mallorcas Süden ist vor allem wegen ihres hohen Salzvorkommens im Gebiet rund um den Sandstrand Es Trenc bekannt. Von hier stammt auch das bekannte Meersalz “Flor de Sal d´Estrenc”, das weltweit vertrieben wird.
Jetzt allerdings ist das balearische Umweltministerium auf insgesamt drei Unternehmen in Ses Salines und Muro gestoßen, die Salz, das nicht von der Insel, sondern vom spanischen Festland stammte, als das berühmte “Flor de Sal d´Estrenc” gekennzeichnet hatten und dann im Internet zum Kauf anboten. Die drei Unternehmen haben gefälschtes Gewürz im Wert von mehreren Hunderttausend Euro verkauft. Sie müssen sich jetzt wegen Betrugs vor Gericht verantworten. Ihnen drohen Strafen von bis zu 600.000 Euro.

Schramme im Gemälde von Joan Miró
Im Kulturzentrum El Roser in Ciutadella auf Menorca ist seit Dienstag (26.8.) die Ausstellung „Joan Miró. La llum de la nit“ zu sehen, allerdings mit einem Bild weniger als erwartet, denn das Gemälde „Tète, oiseau“ wurde von einem Elektriker beschädigt. Er testete gerade die Beleuchtung der Gallerie, verlor das Gleichgewicht und fiel von der Leiter. Bei seinem Sturz verursachte er einen Riss im Bild.
Jetzt muss das Werk, das Miró 1976 angefertigt hatte, nach Palma de Mallorca gebracht und restauriert werden. Voraussichtlich wird das Ölbild im November wieder zu sehen sein, dann in der Stiftung Pilar i Joan Miró in Palma de Mallorca. Bei der aktuellen Schau werden vor allem Skulpturen und Wandteppiche aus den 60er und 70er Jahren gezeigt, die vorher noch nie ausgestellt wurden.

Mehr Arbeitsunfälle auf den Balearen
Im Vergleich zu 2013 sind auf Mallorca und den Nachbarinseln in diesem Jahr rund sieben Prozent mehr Menschen an ihren Arbeitsplätzen verunglückt. Mehr als 5.000 Personen haben sich von Januar bis Mai dieses Jahres auf den Balearen verletzt, 25 davon schwer. Eine Person hat in diesem Zeitraum sogar ihr Leben verloren.
Doch obwohl es in diesem Jahr mehr Arbeitsunfälle gab, hat sich die Zahl der Verletzten seit 2007 mehr als halbiert. Grund für die positive Entwicklung der letzten Jahre sind laut balearischem Arbeitsministerium vor allem erhöhte Vorsichtsmaßnahmen der Unternehmen, wie zum Beispiel spezielle Schulungen, bei denen die Angestellten für mögliche Risiken sensibilisiert werden. Diese Vorkehrungen sollen aber nicht nur die Mitarbeiter vor Unfällen und Krankheiten schützen, sondern auch zusätzliche Kosten für die Firmen verhindern.

Teurer Schulstart auf Mallorca
Mitte September ist es soweit, dann werden auf den Balearen wieder die Klassenzimmer aufgesperrt. Hefte, Bücher, Stifte, Rucksack und Einschreibegebühren: Der Schulanfang bedeutet für Eltern nicht nur die Rückkehr zum geregelten Alltag, sondern vor allem wieder einen kräftigen Anstieg der monatlichen Ausgaben.
Im Schnitt kostet der Schulstart auf Mallorca und den Nachbarinseln in diesem Jahr pro Kind rund 630 Euro, das sind rund zehn Prozent mehr als im letzten Jahr. Das geht jetzt aus einer Schätzung der Verbraucherzentrale Consubal hervor. Die Ausgaben variieren allerdings je nach Schule und Stufe. In vielen Instituten sind Uniformen erforderlich, die jede Familie selbst finanzieren muss und im Schnitt pro Kind rund 200 Euro kosten. Dazu kommen noch zusätzliche Ausgaben während des Schuljahres, wie zum Beispiel für den Schulbus und das Mittagessen.
Verbraucherschutzverbände raten Eltern, besonders gut zu prüfen, was aus dem vorherigen Schuljahr noch zu verwenden ist und die Kinder für Preisunterschiede zu sensibilisieren. Markenartikel seien teurer, aber nicht unbedingt hochwertiger als „No-Name-Produkte”.

Claudia Schiffer macht Urlaub auf Mallorca
Das Model verbringt gerade ein paar freie Tage auf ihrem 40 Hektar großen Anwesen in Camp de Mar in der Gemeinde Andratx im Westen Mallorcas. Am Montag (25.8.) feierte die Deutsche ihren 44. Geburtstag. Vor der Feier in ihrem Haus, machte sie am Vormittag noch ein paar Besorgungen im Drogerie-Markt Müller in Andratx. Mit dabei war auch ihre vierjährige Tochter.
Claudia Schiffer ist bereits seit ihrer Kindheit eng mit Mallorca verbunden. Gemeinsam mit ihren Eltern verbrachte sie viele Sommerurlaube auf der Insel. Auf Mallorca stand sie auch zum ersten Mal als Model vor der Kamera. Der mallorquinische Fotograf Pedro Coll entdeckte Claudia Schiffer als 16-Jährige in einer Bar am Hafen von Andratx. Danach folgten Bilder in der französischen Zeitschrift Paris Match, wo die schöne Deutsche am Strand von Es Trenc abgelichtet wurde. Damals bekam sie als Honorar knapp 40 Euro. Heute wird das Privatvermögen von Claudia Schiffe auf rund 250 Millionen US-Dollar geschätzt.

Stress unter Palmen
Eine aktuelle Studie des Online-Reiseunternehmens lastminute.com zeigt, dass rund 62 Prozent aller Mallorquiner schon einmal im Urlaub arbeitsbedingt vom Chef oder Kollegen gestört worden sind. Die wissenschaftliche Untersuchung zeigt auch, dass ein Telefonanruf oder eine E-Mail aus dem Büro mehr Stress auslöst, als beispielsweise ein Bungee-Sprung oder ein Streit mit dem Lebensgefährten. Im Rahmen der Untersuchung wurde der Neuropsychologe Dr. David Lewis beauftragt, der dafür beispielsweise die Herzfrequenz der Probanden gemessen hatte. Bei den Störenfrieden im Urlaub handelt es sich allerdings weniger um den Chef als vielmehr um die Kollegen. Die meisten Anrufe drehen sich dabei um Neuigkeiten von der Arbeit oder den Status eines Projektes.
Für die Umfrage wurden insgesamt 6.500 berufstätige Erwachsene in ganz Europa befragt, darunter auch jeweils 1.000 Personen aus Spanien und Deutschland.

Unterstützung für Polizisten in Magaluf auf Mallorca
Im kommenden Sommer will die Guardia Civil gemeinsam mit Polizeibeamten aus England, den sogenannten „Bobbies“, in der vor allem bei Briten beliebten Touristenhochburg auf Streife gehen. Der entsprechende Antrag wurde bereits beim britischen Konsulat hier auf Mallorca eingereicht und wird jetzt geprüft. Die englischen Polizisten sollen in Magaluf dazu beitragen, die Kommunikation zwischen Urlaubern und Behörden zu verbessern und die Sicherheit zu erhöhen.
Ähnliche Projekte werden schon diesen Sommer in Calviá, Alcúdia und Artà umgesetzt. In diesen Gemeinden auf Mallorca wird die Guardia Civil derzeit zum ersten Mal von Kollegen aus Deutschland und Frankreich begleitet. Entstanden ist diese innereuropäische Zusammenarbeit im Rahmen des sogenannten Prümer Vertrags von 2005. Das Abkommen haben damals insgesamt elf Mitgliedstaaten der EU unterzeichnet, mit dem Ziel, Straftaten auch grenzüberschreitend zu verhindern und zu verfolgen.

Die Reiselust der Russen schwindet
Anders als noch vor Beginn der diesjährigen Hauptsaison prognostiziert, ist die Zahl russischer Urlauber auf Mallorca und den Nachbarinseln nun doch gesunken, im Vergleich zum letzten Sommer sogar um rund 30 Prozent. Laut Tourismusexperten sind einige der Gründe hierfür die schlechte Wirtschaftslage in Russland, Sanktionen des Westens und Pleiten von Reiseveranstaltern.
Auch die Zahl der Urlauber aus Deutschland auf den Balearen ist ein bisschen gesunken, und zwar um knapp drei Prozent.
Doch trotz dieses Rückgangs haben die Balearen im Sommer Urlauber-Rekorde verzeichnet. Alleine im Juli kamen insgesamt 2,4 Millionen Menschen nach Mallorca und Co, fast fünf Prozent mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Am meisten zugenommen hat die Zahl der Festland-Spanier, Italiener, Belgier, Niederländer und Briten.

Mallorcas erste Müllverbrennungsanlage schließt
Die beiden Öfen wurden im Jahr 1996 in der Anlage Son Reus in Palma de Mallorca gebaut, 2016 soll der Betrieb eingestellt werden. Das geht nun aus einem vorläufigen Plan des Inselrats hervor, der im Oktober beschlossen werden soll. Grund dafür ist, dass man in Zukunft auf Mallorca noch stärker auf Mülltrennung setzen will, um den Abfall auf der Insel zu reduzieren. Damit werden die beiden alten Öfen der Müllverbrennungsanlage Son Reus überflüssig, so der Vorsitzende der Deponie, Antoni Serra.
Ab dem nächsten Jahr soll es in den Ortschaften der Insel neben Plastik-, Glas- und Papiercontainern einen vierten für Biomüll geben. Neu ist auch, dass jede Gemeinde den biologischen Abfall selbst zu Kompost verarbeiten kann, das heißt, dieser Vorgang läuft dann nicht mehr über Mallorcas Abfallentsorgungsunternehmen Tirme.
Gemäß dem neuen Plan des Inselrats soll dann in zwei Jahren nur noch die neue, im Jahr 2007 erbaute, Abfallanlage in Son Reus in Betrieb sein. Hier können im Jahr bis zu 400.000 Tonnen Müll verbrannt werden.

Neues Eventprogramm für Palma de Mallorcas Veranstaltungsgelände Son Fusteret
Seit dem Frühjahr hat der Festplatz, auf dem unter anderem regelmäßig der Jahrmarkt „Fira del Ram“ stattfindet, einen neuen Betreiber: Das auf Veranstaltungsorganisation spezialisierte Unternehmen Grup Trui wird das Gelände künftig verwalten. Welche Events hier zukünftig geplant sind, hat Lorenzo Jaume, Vorsitzender der Grup Trui, gestern in Palma de Mallorca auf einer Pressekonferenz angekündigt:
Die erste große Veranstaltung ist am 12. und 13. September und zwar das „Solar Fest“ – das ist ein Indie-Rock-Festival mit insgesamt 18 Künstlern aus dem Bereich Independent Rock.
Danach beginnen die Messen: die erste ist vom 18. bis zum 21. September, „Palma Stock“, eine Verbrauchermesse mit Händlern aus dem Schuh, Mode- und Kosmetikbereich. Danach folgen die Bau- und Heimwerkermesse „ExpoHábitat“ und eine Freizeit- und Gesundheitsmesse im Oktober sowie die internationale Küchenmesse vom 20. bis zum 23. November und vom 27. bis zum 30 November.
Vorerst darf Grup Trui das Veranstaltungsgelände Son Fusteret zehn Jahre lang betreiben, 20.000 Euro zahlt das Unternehmen dafür jährlich an die Stadt Palma de Mallorca.

Der Wochenrückblick - präsentiert von

Der Wochenrückblick – präsentiert von “Das Inselradio”

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