Die Woche | 23.07. – 29.07.2016

Kein Ausbau des Hafens von Es Molinar auf Mallorca
Der kleine Fischerhafen in Palmas Stadtviertel Es Molinar wird nun definitiv nicht ausgebaut. Schon seit über zwei Jahren laufen hier die Diskussionen: Das Umbauvorhaben wurde von dem Hafenclub “Club Marítim Molinar de Llevant” vorangetrieben. Die Verantwortlichen wollten die kleine Anlage, die derzeit 120 Bootsliegeplätze umfasst, um ein Vierfaches erweitern. Kurz nach Bekanntwerden der Pläne hatte sich eine Bürgerbewegung gegen das Projekt formiert, der sich vor allem Anwohner angeschlossen hatten. Unter dem Slogan „Salvem Es Molinar“ realisierten die Projektgegner unzählige Aktionen, um die Umgestaltung des Hafens zu verhindern. Bis heute hängen an vielen Balkonen im Viertel noch Plakate mit der Aufschrift “Al Molinar, port petit”, also “Ein kleiner Hafen für Es Molinar”. Auch die Stadt Palma de Mallorca war gegen das Vorhaben, da sie befürchtete, dass eine Umgestaltung des Hafens das Gesamtbild des Viertels negativ beeinträchtigen würde.
Letztendlich ist es aber die Hafenbehörde, die dem Ausbau einen Riegel vorgeschoben hat: Sie wird die Anlage ab sofort selbst betreiben, die Lizenz des Hafenclubs wird nicht verlängert und damit sind auch die Ausbaupläne in Es Molinar vom Tisch.

Arbeitslosigkeit auf Mallorca und Co. gesunken
Die Arbeitslosenquote auf Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera ist auf 13 Prozent gesunken, was dem niedrigsten Stand seit Dezember 2008 entspricht. Das geht aus den aktuellen Zahlen zur Beschäftigungssituation der Bevölkerung, kurz EPA, hervor, die das nationale Statistikinstitut veröffentlich hat. Die Zahl der Erwerbslosen auf den Balearen ist demnach im zweiten Quartal, also von April bis Juni 2016, auf 86.000 Personen ohne Job gesunken, über 28.900 weniger als noch im gleichen Zeitraum des letzten Jahres. Das ist ein Rückgang von rund 26 Prozent.
Aber nicht nur auf den Balearen sondern auch national gesehen ist die Arbeitslosenquote auf dem niedrigsten Stand seit gut sechs Jahren. In ganz Spanien ist sie zwischen April und Juni um 20 Prozent zurückgegangen.
Das Thema Jugendarbeitslosigkeit ist aber nach wie vor ein großes Problem im Land. Auf den Balearen liegt die Zahl der unter 25-jährigen Arbeitslosen bei gut 46 Prozent, spanienweit bei 43 Prozent. Auch das geht aus den aktuellen Zahlen des Statistikinstituts hervor.

Nachbarschaftsstreit unter Mallorca-Promis dauert an
Der Nachbarschaftsstreit, der Anfang des Jahres zwischen dem deutschen Topmodel Claudia Schiffer und dem Formel 1-Manager Willi Weber entfacht war, dauert offenbar an. Wie die Tageszeitung Diario de Mallorca schreibt, untersucht das Gericht seit einigen Monaten, ob Claudia Schiffer tatsächlich zwei Pinien fällen ließ, die sich nicht auf ihrem eigenen Grundstück in Camp de Mar, sondern auf dem ihres Nachbarn Willi Weber befanden. Die Bäume sollen den Blick auf das Meer verhindert haben. Der frühere Manager von Michael Schumacher hatte daraufhin Klage gegen das Topmodel eingereicht. Die beteiligten Gärtner, die mit dem Fällen der Pinien beauftragt waren, wurden bereits vom Gericht verhört. Laut ihrer Aussage waren sie jedoch davon ausgegangen, dass eine entsprechende Erlaubnis des Nachbarn vorlag, um dessen Grundstück zu betreten und die Pinien zu entfernen. Zumal die Bäume krank gewesen sein sollen. Auch die Umweltbehörde von Andratx hat sich bereits eingeschaltet.
Da es bisher jedoch noch nicht zu einer Einigung in dem Fall gekommen ist, kann es sein, dass auch Claudia Schiffer persönlich noch ihre Aussage vor Gericht auf Mallorca machen muss.

1.500 Bußgelder in Touristengebieten in Calvià ausgestellt
Zwischen Anfang Mai und Mitte Juli diesen Jahres wurden in den Touristenorten von Calvià auf Mallorca mehr als 1.500 Bußgelder verhängt. Das macht rund 20 Knöllchen pro Tag. Geahndet wurden von der Gemeinde vor allem der illegale Straßenhandel und der nicht-genehmigte Verkauf von Lebensmitteln. Bußgelder gab es aber auch für illegale Strand-Masseurinnen, ebenso wie für ansässige Gastronomen, die die Lärmverordnung missachtet haben.
Unterdessen prüft die Gemeinde Calvià, die geltende Verordnung noch um einen Punkt zu erweitern: Angedacht ist es, den Supermarkt-Inhabern zu verbieten, zu viele alkoholische Getränke in den sichtbaren Auslagen zu lagern.

Mit dem Kajak in 13 Tagen von Mallorca nach Rom
Drei Sportler aus Cartagena auf dem spanischen Festland sind von Mallorca bis nach Rom gefahren – mit dem Kajak. Für ihre Tour durch das Mittelmeer, die die Männer in mehreren Etappen durchgeführt haben, brauchten sie 13 Tage, zwei weniger als eigentlich geplant.
Nach einer Strecke von rund 1.200 Kilometern kamen die Sportler am Montag (25.7.) in der italienischen Hauptstadt an.
Begleitet wurden die Kajak-Fahrer von einem Boot, dessen Besatzung für die Sicherheit der Sportler zuständig war.
Es war das zweite Mal, dass eine Gruppe aus Sportlern mit dem Kajak von Mallorca bis nach Rom gefahren ist, das letzte Mal war 1950: Damals unternahmen gleich 18 Personen diesen Trip.

Extrem hohes Waldbrandrisiko auf Mallorca
Auf Mallorca besteht derzeit ein hohes Waldbrandrisiko, vor allem im Inselinneren, im Osten und im Norden.
An der Küste zwischen s’Illot und Manacor soll das Risiko sogar extrem hoch sein, so das balearische Umweltministerium.
Grund sind die derzeit hohen Temperaturen sowie der Wind in diesem Gebiet.
Die Regierung ruft zu Achtsamkeit auf und weist darauf hin, dass es verboten ist, Zigarettenstummel aus dem fahrenden Auto zu werfen und in bewaldeten Gebieten Feuer zu machen.
Vor genau drei Jahren war auf Mallorca der größte Waldbrand in der Geschichte der Balearen ausgebrochen. Bei dem Feuer in Andratx war eine Fläche von mehr als 2.000 Hektar vernichtet worden.

Keine Erdölbohrungen in Balearengewässern
Die Umweltschutzorganisation „Mar Blava“ kämpft weiterhin gegen Erdölbohrungen, die vor der balearischen Küste geplant sind. Jetzt konnte die Organisation Bohrungen des Unternehmens „Services Petroliers Schlumberger“ verhindern, der Konzern wollte im Golf von León nach fossilen Brennstoffen suchen.
„Mar Blava“ hatte bei der spanischen Zentralregierung einen Stopp des Projektes gefordert – mit Erfolg. Grund sollen fehlende Unterlagen gewesen sein, so wurden die notwendigen Dokumente nicht in der vereinbarten Frist abgegeben.
Ein weiteres Unternehmen, das in Balearengewässern nach Erdöl bohren wollte, ist der schottische Energiekonzern „Cairn Energie“, dieses Projekt vor Ibiza wurde im letzten Jahr aber eingestellt.
Noch immer im Gespräch ist das Vorhaben des Unternehmens „Spectrum“, das plant, im Meer vor Mallorca, Menorca und Ibiza nach Brennstoffen zu suchen.

Mehr Überlandbusse in Mallorcas Norden im Einsatz
Ab Montag, also den 1. August, wird es Änderungen auf den Busstrecken von Palma de Mallorca in den Norden der Insel geben. Wie das zuständige Transportunternehmen TIB bekannt gegeben hat, werden die Busse von Palma nach Port de Pollença öfters hin- und herfahren.
Als Grund nennen die Verantwortlichen Forderungen von Seiten der Hoteliers, aber auch viele Pendler, die zum Arbeiten nach Palma müssen, fordern schon seit langem mehr Busse auf diesen Routen.
Ab Montag werden vor allem am Morgen mehr Fahrzeuge eingesetzt.
Durch den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs will die Balearenregierung das Reisen für Urlauber und Einheimische mit dem Bus komfortabler machen und erreichen, dass weniger Autos auf Mallorcas Straßen fahren.
Mehr Infos zum neuen Fahrplan finden Sie hier:
http://www.tib.org/portal/de/web/ctm/avisos

Gastronomen in Palma de Mallorca machen mehr Umsatz
Mallorcas Gastronomen sind mit dem diesjährigen Umsatz bisher mehr als zufrieden. Die Restaurantbetreiber haben im Vergleich zum letzten Jahr rund 15 Prozent mehr Einnahmen erzielt. In Palma de Mallorca sogar bis zu 20 Prozent. Das gab der Präsident der Gastro-Vereinigung Mallorca, Alfonso Robledo, bekannt. Aber nicht nur die zahlreichen Touristen seien für das Plus in der Kasse verantwortlich, sondern auch immer mehr Einheimische, die zum Mittag- oder Abendessen ins Restaurant gehen. Grund sei zum einen die verbesserte Wirtschaft. Zum anderen nahm die Qualität in dem Bereich stetig zu, so Alfonso Robledo weiter.
Die Gastronomen auf Mallorca rechnen mit einem rekordverdächtigen Sommer 2016.

Weniger Verkehr in der Calle Antoni Maura in Palma de Mallorca
Das Vorhaben Palma de Mallorcas Zentrum vom Verkehr zu entlasten, trägt erste Früchte. Seit dem 12. Juli darf die Calle Antoni Maura, die vom Paseo Marítimo aus zur Plaza de la Reina führt, nur noch von Bussen, Taxis und Anwohnern mit einer speziellen Erlaubnis durchfahren werden.
Demnach soll das hohe Verkehrsaufkommen in dem Bereich um ein Drittel zurückgegangen sein: Fuhren an normalen Tagen etwa 6.000 Fahrzeuge hier durch, sind es aktuell nur noch um die 4.000. Das gab der zuständige Stadtrat bekannt.
Ab der zweiten Augusthälfte will die Stadt Verkehrssünder zur Kasse beten. Mit speziellen Kameras werden die Kennzeichen der Fahrzeuge, die durch die Calle Antoni Maura fahren, registriert.

Der Wochenrückblick - präsentiert von

Der Wochenrückblick – präsentiert von „Das Inselradio“

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