Die Woche | 22.09. – 28.09.2018

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Kein Uber auf Mallorca
Die Balearenregierung hat den privaten Fahrdiensten Uber und Cabify eine Absage erteilt. Das Verkehrsministerium der Inseln wies die rund 200 beantragten Genehmigungen zurück.
Grund ist vor allem, dass die versicherungstechnischen Anforderungen für die eingesetzten Fahrzeuge nicht dem balearischen Standard entsprechen, heißt es.
Die balearische Vereinigung der Taxifahrer begrüßt die Entscheidung und spricht davon, dass im Sektor aktuell Harmonie und Gleichgewicht herrscht und keine privaten Fahrdienste nötig sind.

Mallorcas Taxifahrer protestierten Ende Juli gegen die privaten Fahrdienste. Sie hatten sich einem spanienweiten Streik angeschlossen. Die größten Ausstände gab es damals in Barcelona . Hintergrund war ein spanisches Gesetz, das vorschreibt, dass auf 30 Taxis, die an die vorgeschriebenen Tarife gebunden sind, nur eine Mietwagenlizenz ohne gesetzliche Tarifpflicht ausgegeben wird.Aber Kataloniens Oberster Gerichtshof hatte entschieden, dass Fahrdienst-Firmen wie Uber oder Cabify in Barcelona ihre Dienste ohne Einschränkung anbieten dürfen.

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Abrissarbeiten in Son Banya sollen planmäßig stattfinden
Die Abrissarbeiten in Palmas Problemviertel Son Banya werden wie geplant bis 2020 abgeschlossen sein, das teilte die zuständige Stadträtin Mercè Borràs jetzt mit. Am Donnerstag (27.9.) hatten Anwohner vor dem Rathaus demonstriert, sie kritisierten unter anderem die mangelnde Hilfsbereitschaft des Rathauses bei der Suche nach neuen Wohnungen. Die Verantwortlichen weisen die Vorwürfe zurück und betonten, dass ein großes Team an Mitarbeitern nach einer Alternative für die Son Banya-Anwohner sucht.

Die Stadträtin Mercè Borràs betonte jedoch, dass Personen gegen die ein Verfahren wegen Drogenhandels läuft oder die über hohe Rücklagen verfügen, nicht berücksichtigt werden können. Schon am Mittwoch (26.9.) kam es zu einem Polizeieinsatz und einer Festnahme in Son Banya, nachdem die Anwohner mit Steinen nach den Bauarbeitern geworfen hatten. Nach dem Einsatz wurde der Abriss von drei Baracken wie geplant fortgesetzt.

Sonnenschirme, Liegen und Strandbars an Cala Mondragó bald Geschichte
Wie im Juni berichtet, will das balearische Umweltministerium Sonnenliegen und Schirme sowie festinstallierte Strandbars an der Cala Mondragó in Mallorcas Südosten verbieten. Die beiden Chiringuitos sollen sogar abgerissen werden. Auch die Rettungsschwimmer wird es dort nicht mehr geben, wenn es nach der Inselregierung geht. Ganz zum Ärger der Gemeinde Santanyí. Der Bürgermeister Llorenç Galmés übt scharfe Kritik an den Plänen der Balearenregierung. So sollen nicht alle Seiten angehört worden sein, bevor die Verordnung erarbeitet wurde. Außerdem befürchtet er, dass die Cala Mondragó ihre Blaue Flagge verlieren wird, sollten die Rettungsschwimmer abgezogen werden, das wiederum wirkt sich negativ auf die Sicherheit der Badegäste aus.

Die Balearenregierung will den Zugang zu den Stränden des Naturparks Mondragó beschränken. Vorgesehen ist, dass in Zukunft jeder Badegast an der Cala Mondragó zwischen zehn und 15 Quadratmeter Platz hat. Grund für die strikte Verordnung ist, dass das balearische Umweltministerium die Naturstrände der Insel besser schützen will, die unter dem hohen Besucheraufkommen leiden.

UIB ist unter den 600 besten Universitäten der Welt
Großer Erfolg für die Universität der Balearen, kurz UIB. Die Universität deren Hauptcampus sich auf Mallorca befindet, ist in dem renommierten World University Ranking des Magazins Times Higher Education unter den 600 besten Universitäten weltweit. Das Ranking, das am Mittwoch (26.9.) veröffentlicht wurde, erscheint seit 2004 jährlich und zählt zu den meistbeachteten Universitätsrankings der Welt.

Rund 1.260 Hochschulen aus knapp 90 Ländern sind in dem Ranking vertretet, davon sind 38 Unis aus Spanien. Bewertet werden die Hochschulen in fünf verschiedenen Bereichen. Die wichtigsten sind Forschung, Lehre und Veröffentlichungen in Fachzeitschriften. Die beste Universität der Welt ist die University of Oxford . Platz zwei belegt die University of Cambridge.

Versuchter Einbruch in Wasserpark in Arenal
Der Angestellte einer Sicherheitsfirma konnte einen Einbruch in einen bekannten Wasserpark in Arenal vereiteln. Der Vorfall ereignete sich Dienstagnacht (25.9.), als sich insgesamt drei Männer Zutritt zu dem Gelände verschafften, indem sie den Metallzaun zerschnitten. Abgesehen hatten sie es auf den Safe des Wasserparks. Bei ihrem Einbruchsversuch wurden sie jedoch von dem Angestellten einer Sicherheitsfirma überrascht. Während der Flucht fiel einer der Diebe in ein Wasserbecken, als der Sicherheitsbeamte ihn stoppen wollte, begannen die anderen beiden Männer, auf ihn einzuschlagen. Letztendlich konnte er jedoch einen der Diebe festhalten, die anderen entkamen. Nach einem Verhör des Täters durch die Guardia Civil gab der Festgenommene auch die Daten seiner Komplizen preis, auch sie konnten daraufhin festgenommen werden. Alle drei jungen Männer wurden bereits dem Haftrichter vorgeführt.

Tigermücken auf Mallorca – gekommen, um zu bleiben
Schon seit 2012 treibt sie auf Mallorca ihr Unwesen und ein Ende ist nicht in Sicht: Die Rede ist von der Tigermücke aus Südostasien. Wie Joan Mayol aus dem balearischen Umweltministerium gegenüber der Tageszeitung Ultima Hora erklärt hat, hat es bisher kein Land auf der Welt geschafft, das Insekt erfolgreich zu bekämpfen. Auch auf Mallorca breitet sich die Tigermücke immer weiter aus. Hinzu kommt, dass das Insekt den ganzen Tag über aktiv ist und vor allem in Bodenhöhe fliegt. Privathaushalte sollten es vor allem vermeiden, dass sich Wasserrückstände zum Beispiel in Blumentöpfen ansammeln. Sie bieten die ideale Vermehrungsgrundlage für die Tigermücke.

Balearen im August die höchste Hotelauslastung
Die Balearen waren im August die autonome Region in Spanien mit der höchsten Hotelauslastung. Wie aktuelle Daten des Nationalen Statistikinstituts INE zeigen, lag die Bettenbelegung auf den Inseln bei über 90 Prozent – etwa so hoch wie im Vorjahr. Am beliebtesten war Mallorca, gefolgt von Ibiza und Menorca. Mit der großen Nachfrage, sind die Übernachtungen auf den Balearen auch teurer geworden, und zwar um rund fünf Prozent. Touristen bezahlten im August für eine Übernachtung im Hotel durchschnittlich 132 Euro. Im Schnitt blieb jeder Urlauber sechs Tage auf Mallorca oder einer der Nachbarinseln.

Behinderungen im Straßenverkehr
Seit Dienstag (25.9.) müssen sich Autofahrer auf Mallorca auf weitere Behinderungen im Straßenverkehr einstellen. Grund ist die Sperrung der Schnellstraße von Manacor, zwischen dem Kreisverkehr Son Llàtzer und dem Kreisverkehr beim Unternehmen CLH. Gesperrt ist nur die Fahrbahn in Richtung Manacor, die Straße in Richtung Palmas Innenstadt bleibt für den Verkehr geöffnet. Grund für die Straßensperrung sind die Bauarbeiten an Palmas zweitem Stadtring.

Mallorcas Inselrat bittet die Autofahrer um Verständnis und schlägt drei alternative Routen vor.
1. Über die Flughafenautobahn bis zur Abfahrt Nummer 6 und dann über die MA-30
2. Über die Flughafenautobahn bis zur Abfahrt Nummer 10, dann über den Camino de Can Capo und den Camino de sa Síquia
3. Über den Camí Fondo und den zweiten Ring

Mallorquiner wünschen sich Touristenobergrenze
Mehr als die Hälfte der Mallorquiner, nämlich 60 Prozent, wünscht sich eine Touristenobergrenze. Das ist das Ergebnis aus einer Befragung, die das Marktforschungsinstitut Gadeso durchgeführt hat. Demnach sind 60 Prozent der Inseleinwohner dafür, ein Touristenlimit einzuführen, um zu vermeiden, dass die Auslastung auf Mallorca zu stark wird. Die Auswertung der Daten hat auch ergeben, dass rund 75 Prozent der Mallorquiner in diesem Sommer schon einmal das Gefühl hatten, an einem von Menschen überfüllten Ort zu leben.

Dementsprechend befürworten auch viele von ihnen, dass die Touristensteuer in diesem Jahr erhöht worden ist. Palmas Flughafen hat in diesem Jahr erneut die bestehenden Passagierrekorde gebrochen. Im August wurden am Airport über 4,2 Millionen Passagiere abgefertigt, drei Prozent mehr, als im August 2017.

Touristensteuer spielt 87 Millionen Euro in die Kassen
Die Touristensteuer hat in diesem Jahr bereits mehr als 87 Millionen Euro in die Kassen der Balearen gespült. Das ist ein Anstieg von über 90 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das hat das balearische Finanzministerium jetzt bekannt gegeben. Grund für den hohen Anstieg ist die Verdopplung der sogenannten „ecotasa“ in den Sommermonaten.
Zwischen Mai und Oktober zahlen Urlauber auf den Balearen den doppelten Satz, je nach Art der Unterkunft werden zwischen einem und vier Euro extra pro Nacht fällig. Im letzten Jahr nahm die Balearenregierung durch die Touristensteuer 65 Millionen Euro ein. Die Einnahmen aus der „ecotasa“ sollen vor allem der Natur und Kultur zu Gute kommen.

Der Wochenrückblick - präsentiert von

Der Wochenrückblick – präsentiert von „Das Inselradio“

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