Erster Urlauberansturm des Sommers
Der wird dieses Wochenende (28./29.6.) an Palma de Mallorcas Flughafen Son Sant Joan erwartet. Mehr als 1.700 Flugbewegungen mit rund 300.000 an- und abreisenden Passagieren werden morgen und am Sonntag an Mallorcas Airport erwartet. Laut Angaben des Flughafenbetreibers Aena, sind das rund 20 Prozent mehr als am letzten Juni-Wochenende des Vorjahres.
Der Trend soll sich auch in den Monaten Juli und August fortsetzen. Man rechnet mit einem absoluten Rekordsommer. Schätzungen der Tourismus-Experten zufolge werden in der Hauptsaison so viele Menschen nach Mallorca reisen wie noch nie zuvor.
Sicherheit an Mallorcas Stränden
Dafür sorgen rund 340 Rettungsschwimmer, die in diesem Sommer die Playas der Balearen überwachen. Laut Núria Riera aus dem Bereich öffentliche Verwaltung im Inselrat, sind somit fünf Personen mehr im Einsatz als noch im letzten Jahr.
Außerdem wurden an rund 250 Wachtürmen der Rettungsschwimmer die Plakate mit den Sicherheitshinweisen und Notrufnummern ausgetauscht, da die alten Schilder zum Teil stark beschädigt waren.
Für zusätzliche Sicherheit sorgen die Fahnen, die sich an den Stränden befinden, denn sie geben wichtige Hinweise über Risiken und Rahmenbedingungen des Meeres.
Während Besucher bei einer grünen Flagge bedenkenlos im Meer schwimmen können, besteht bei gelb erhöhte Gefahr. Weht die rote Fahne, so gilt ein absolutes Badeverbot, zum Beispiel aufgrund von zu hohem Wellengang oder starker Strömung.
Natzaret-Park in Palma de Mallorca wieder geöffnet
Die unter Naturschutz stehende Grünanlage nahe dem kleinen Hafen Can Barbará am Paseo Marítimo kann seit Donnerstag (27.6.) kostenlos besucht werden. Vorher war ein Rundgang in den historischen Gärten nur mit Voranmeldung möglich.
Für die Gäste gelten sehr strenge Vorschriften: Verboten ist es zum Beispiel, in der Anlage zu essen und zu trinken, Fahrrad zu fahren, zu rauchen oder mit hohen Absätzen zu laufen. Ein Ordnungshüter überwacht die Einhaltung dieser Regeln.
Die Natzaret-Gärten werden durch mehrere bepflanzte Plateaus mit Blick auf die Bucht von Palma gebildet. Angelegt wurden sie bereits im 18. Jahrhundert. Geöffnet ist montags bis freitags jeweils von 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr. Der Eingang zum Park befindet sich in der Calle Joan Miró.
16 Jahre Haft
Diese Strafe droht Infantin Cristina, sollte sie wegen aller ihr zur Last gelegten Anklagepunkte verurteilt werden. Erst am Mittwoch (25.6.) war bekannt geworden, dass der ermittelnde Richter hier auf Mallorca die Schwester des spanischen Königs Felipe vor Gericht geladen hat. Er vermutet, dass die 49-Jährige in den Korruptionsskandal um ihren Ehemann Iñaki Urdangarin verwickelt ist. Konkret soll sie in zwei Fälle von Steuerhinterziehung involviert sein. Außerdem wirft er Infantin Cristina vor, mit öffentlichen Geldern Privatausgaben finanziert zu haben. All diese Betrugsfälle zusammen könnten eine Haftstrafe von 16 Jahren nach sich ziehen. Die Anschuldigung des Richters muss nun noch vom Landgericht bestätigt werden.
Deutsche Konsulin verlässt Mallorca
Regina Lochner hatte den Posten im Juli 2011 als Nachfolgerin von Wolfgang Wiesner übernommen, nun wird sie der Insel allerdings früher als erwartet wieder den Rücken kehren. Grund ist, dass sie das Angebot bekommen hat, einen Posten im Auswärtigen Amt in Berlin zu besetzen. Hier wird Regina Lochner zukünftig die Protokollabteilung einer Arbeitseinheit leiten, die sich unter anderem mit gesellschaftlichen Veranstaltungen für den deutschen Bundespräsidenten, den Bundesminister und die Bundeskanzlerin beschäftigt. Ein Angebot, dass die 50-Jährige nicht abschlagen wollte.
Offiziell wäre die Dienstzeit von Konsulin Regina Lochner erst im kommenden Jahr abgelaufen. Wer ihre Nachfolge ab Anfang September im deutschen Konsulat auf Mallorca antritt, ist bisher noch nicht bekannt.
Tod nach Ausflug auf Party-Boot
Das Unglück ereignete sich bereits am Montagabend (23.6.), als ein Katamaran mit zahlreichen jungen Gästen an Bord im Bereich der Cala Tarida auf Ibiza unterwegs war. Wie die Tageszeitung El Mundo berichtet, hatte das Opfer, ein 35-jähriger Pole, der in England lebte, große Mengen an Alkohol und auch Drogen konsumiert. Kurz nachdem er im Meer nach einer Aufstiegstreppe getaucht hatte, die hinab gefallen war, entdeckte seine Partnerin den leblosen Körper ihres Freundes. Alle Wiederbelebungsmaßnahmen schlugen fehl. Der Vorfall hat auf Ibiza aber auch auf Mallorca erneut Diskussionen um einen konkreten Vorordnungskatalog entfacht. Vielerorts kritisieren Politiker, dass es für die Betreiber von Party-Booten keine einheitlichen Regelungen und Beschränkungen gibt, was zu Lasten der Sicherheit für die Gäste geht.
Yacht von Steve Jobs im Hafen von Palma de Mallorca
Genau ein Jahr nach ihrem ersten Besuch hat die Mega-Yacht des Apple Gründers in dieser Woche erneut im Club de Mar ihre Anker geworfen. Die 2011 gebaute „Venus“ ist 78 Meter lang, verfügt an Bord über einen eigenen Beach Club und wird von sieben iMacs gesteuert. Die Entwürfe für die Yacht stammen von Stardesigner Philippe Starck, der auch den Hafen Port Adriano auf Mallorca gestaltet hat. Steve Jobs konnte selber nie mit der Venus fahren, er verstarb noch bevor der Bau abgeschlossen werden konnte. Das 100 Millionen Euro teure Schiff gehört seitdem seiner Familie, es ankert noch bis zum 13. Juli in Palma de Mallorca, gegenüber dem Einkaufszentrum Porto Pí.
24-Stunden Notdienst auf Cabrera
In diesem Jahr gibt es auf der Naturschutzinsel südlich von Mallorca zum ersten Mal eine feste Krankenstation während der Sommermonate. Das heißt bis September ist professionelles Pflegepersonal des Roten Kreuzes rund um die Uhr vor Ort, um bei Notfällen erste Hilfe zu leisten und leichte Verletzungen der Besucher zu behandeln. Das gab jetzt die balearische Naturschutzbehörde Ibanat bekannt.
Bislang mussten bei jedem Unfall die Einsatzkräfte der Notrufzentrale 112 mit dem Helikopter nach Cabrera fliegen, um Verletzte auf der kleinen Insel zu versorgen. Ab sofort muss dieser Service nur noch in schwerwiegenden Fällen in Anspruch genommen werden.
40 Waisenkinder aus Tschernobyl auf Mallorca
Die Sechs- bis 13-Jährigen stammen aus Regionen, die von der Atomkatastrophe im Jahr 1986 betroffen waren, die Kinder werden von mallorquinischen Gastfamilien aufgenommen. Rund zwei Monate verbringen die Kinder aus der Ukraine und aus Weißrussland auf der Insel. Das Austauschprogramm wird seit einigen Jahren von der mallorquinischen Stiftung „Associació Per Ells“ organisiert. Viele Kinder kommen bereits zum wiederholten Mal nach Mallorca, um sich von den gesundheitsschädlichen Einflüssen zu erholen, denen sie in ihrer radioaktiv belasteten Heimat ausgesetzt sind. Durch die saubere Luft, das milde Klima und gesundes Essen wird die Strahlenbelastung der Kinder während ihres Aufenthalts um bis zu 50 Prozent gesenkt, so eine Sprecherin von „Per Ells“.
Die jungen Ukrainer und Weißrussen sind in dieser Woche auf Palma de Mallorcas Flughafen Son Sant Joan, wo sie von ihren Gastfamilien empfangen werden.
Sommerschlussverkauf auf Mallorca
Ab kommenden Dienstag (1.7.) können sich Schnäppchenjäger auf Preisnachlässe zwischen 30 und 50 Prozent freuen. Der Schlussverkauf ist seit letztem Jahr liberalisiert, das heißt, Einzelhändler können selbst entscheiden, wann sie mit den “rebajas” beginnen. So bieten manche Geschäfte auf Mallorca schon jetzt vergünstigte Waren an. Besonders beliebt sind Kleidung und Accessoires, außerdem werden die Preise für Kosmetika und Parfums sowie Kinder- und Babybekleidung stark reduziert. Der Sommerschlussverkauf auf den Balearen dauert bis zum 31. August.
Kampagne für mehr Straßensicherheit in Palma de Mallorca
Die Polizei führt seit Dienstag (24.6.) vermehrt Kontrollen an Ampeln durch. Dabei sollen vor allem Fußgänger und Radfahrer, die bei Rot die Straße überqueren, zur Kasse gebeten werden. Bei der Kampagne geht es vor allem darum, die Menschen darauf aufmerksam zu machen, wie wichtig es ist, die Verkehrsregeln zu beachten.
Zudem werden Pkw angehalten, in denen Kinder mitfahren. Hier wird vor allem geprüft, ob diese ordnungsgemäß gesichert sind und den passenden Kindersitz haben. Jedes Jahr sterben etwa 40 Kinder auf Spaniens Straßen, rund 3.000 werden verletzt. Laut Verkehrsbehörde ist ein großer Teil von ihnen nicht vorschriftsgemäß angeschnallt.
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