Die Woche | 19.11. – 25.11.2017

Die Woche | 19.11. – 25.11.2017

Kai Uwe P.: Polizei auf Mallorca geht neuer Spur nach
Im Fall des seit drei Monaten vermissten Deutschen Kai Uwe P. gehen die Ermittler auf Mallorca jetzt einer neuen Spur nach.
Sie prüfen, ob es sich bei dem Leichnam, der in Son Serra de Marina angespült wurde, um den 28-Jährigen handelt. Der Körper, dem Arme und Beine fehlten, war von Deutschen am Strand entdeckt worden. Er befindet sich nun im forensischen Institut, wo er weiter untersucht wird. Eine DNA-Probe wurde bereits genommen; bis das Ergebnis feststeht, werden allerdings einige Wochen vergehen, so die Experten.
Kai Uwe P. verschwand am 17. August spurlos. Er hatte an diesem Tag seine Arbeitsstelle in Cala Ratjada noch während der Arbeitszeit verlassen – ohne Ausweisdokumente, Handy und Geldbeutel. Danach wurde er nicht wieder gesehen.
An der Suche nach dem Deutschen ist auch die deutsche Polizei aus Köln beteiligt. Die Beamten waren einige Tage auf Mallorca, um zu ermitteln.

Frauen-Diebesbande in Manacor auf Mallorca geschnappt
Die spanische Nationalpolizei hat in Manacor eine Diebesbande bestehend aus fünf Frauen geschnappt. Die zwischen 16- und 25-Jährigen sollen mehr als 4.000 Euro in bar und Schmuck aus dem Haus einer älteren Dame gestohlen haben. Dafür nutzten sie es aus, dass die Haustür unverschlossen war, sie drängten die Rentnerin in ein Zimmer, schlossen sie ein und entwendeten anschließend die Wertgegenstände. Ein großer Teil davon konnte dem Opfer bereits zurückgegeben werden.
Die Polizei schließt nicht aus, dass noch weitere Einbrüche oder Diebstähle in Manacor auf das Konto der Frauen-Bande gehen. Außerdem ist es auch möglich, dass sich noch weitere Mitglieder auf freiem Fuß befinden. Die Ermittlungen laufen.

Kerzen und Schweigeminute für Gewaltopfer auf den Balearen
Parlamentsabgeordnete und weitere Balearenpolitiker haben am Dienstag (21.11.) in Palma ein Zeichen gesetzt und der Opfer von häuslicher Gewalt gedacht. Vor ihrer Plenarsitzung zündeten die Politiker für alle Frauen, die in diesem Jahr in Folge von häuslicher Gewalt ums Leben kamen, eine Kerze an. Danach hielten die Anwesenden eine Schweigeminute ab.
Wie Baltasar Picornell, der Präsident des Balearenparlaments in diesem Zusammenhang erklärte, sei die offizielle Zahl der Opfer nur die Spitze des Eisbergs. Die Dunkelziffer liege deutlich höher, so Picornell weiter.
Laut Angaben des balearischen Fraueninstituts rufen beim Sorgentelefon von IBDona nicht nur Gewaltopfer selbst an, sondern immer häufiger auch Angehörige misshandelter Frauen, um sich über eine mögliche Unterstützung zu informieren. Dies sei ein guter Schritt in die richtige Richtung, so die Verantwortlichen von IBDona.

Kühlschrank für jedermann in Artà
Das Rathaus von Artà in Mallorcas Osten will im Ortszentrum einen Kühlschrank für jedermann aufstellen. Vor allem hilfsbedürftige Familien oder Obdachlose sollen sich bedienen können.
Gefüllt wird der Kühlschrank regelmäßig von Supermärkten und Restaurants der Region. Deren abgelaufene oder nicht verwendete Produkte landen oftmals im Müll, obwohl sie noch einwandfrei sind.
Mit der Aktion will die Gemeinde etwas gegen die Verschwendung von Lebensmitteln tun und gleichzeitig Menschen helfen, die nicht genug Geld für Essen haben.
Es handelt sich um den ersten „solidarischen Kühlschrank“ auf Mallorca. Artà folgt damit dem Beispiel anderer europäischer, auch spanischer, Städte, in denen es Gang und Gäbe ist, solche Kühlschränke in der Öffentlichkeit aufzustellen.

Mehr Neu-Verträge zur Weihnachtszeit als 2016
Laut des Personaldienstleisters Adecco wird die Zahl der Arbeitsverträge, die zwischen November und Januar geschlossen werden, um gut 15 Prozent steigen.
In Zahlen: Allein auf Mallorca und Co. werden über 5.000 Verträge in den Wintermonaten abgeschlossen. Aber nicht nur auf den balearischen Inseln sondern spanienweit rechnet Adecco mit einem Anstieg der Jobangebote. Insgesamt, so heißt es, werden über eine Millionen Verträge während der Weihnachtszeit geschlossen. 14,7 Prozent mehr, als zwischen November und Januar des letzten Jahres.
Die Weihnachtszeit zwischen Dezember und Januar gehört zu den verkaufsstärksten im Jahr und da in Spanien die Geschenke erst am Dreikönigstag – dem 6. Januar – ausgetauscht werden, geht das Weihnachtsgeschäft bis Anfang Januar.
Direkt danach starten die Läden in den Winterschlussverkauf.

Saisonarbeit auf Mallorca: Betrug bei den Verträgen
Jeder zweite Saisonarbeiter auf den Balearen bekommt von seinem Arbeitgeber keinen korrekt ausgestellten Arbeitsvertrag. Das ist das Ergebnis von insgesamt rund 10.000 Inspektionen, die in den Sommermonaten auf den Inseln durchgeführt wurden. Dafür waren eigens Angestellte vom spanischen Festland auf die Inseln gereist. Bei ihrer Arbeit mussten sie feststellen, dass 42 Prozent der überprüften Verträge gegen geltendes Recht verstießen. Unter anderem hatten die Unternehmen, die vorwiegend aus dem Hotellerie oder Gastronomie-Gewerbe stammen, ihre Angestellten nicht versichert, ihnen zu wenige Stunden vergütet oder einen Zeitarbeits-Vertrag ausgestellt, obwohl den Beschäftigten eigentlich ein unbefristeter Vertrag hätte zustehen müssen. Gegen mehr als 80 Arbeitgeber wurde ein Bußgeld verhängt. Die Gesamt-Strafe beläuft sich auf 270.000 Euro.

Sieben Prozent der jungen Spanier kommen zum Arbeiten auf die Balearen
Laut einer aktuellen Jugendstudie des „Centro Reina Sofía“ kommen sieben Prozent der Spanier im Alter zwischen 15 und 29 Jahren zum Arbeiten auf eine der balearischen Inseln. Der Großteil dieser jungen Menschen findet in Bars, Restaurants und Supermärkten auf Mallorca und Co einen Job.
Bei den jungen Spaniern, die ihre Heimat verlassen, um woanders zu arbeiten, sind die autonomen Gemeinschaften Madrid, Andalusien und Katalonien am beliebtesten. Über 28 Prozent gehen zum Arbeiten in die spanische Hauptstadt. Madrid ist gleichzeitig auch der beliebteste Wohnort für Studenten aus ganz Spanien.

Balearisches Gesundheitsamt hat 28 Lokale geschlossen
Das Gesundheitsamt der Balearen hat im bisherigen Jahr fast 7.500 Restaurants, Kantinen und Bars kontrolliert. Gegen 170 Lokale wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet und 28 mussten geschlossen werden. Grund waren hauptsächlich Hygienemängel. Zum Beispiel sollen einige Lokale abgelaufene Lebensmittel benutzt oder die Kühlketten der Produkte nicht eingehalten haben. In einigen Fällen waren defekte Elektrogeräte der Grund für Beanstandungen.
Das balearische Gesundheitsministerium hat außerdem bekannt gegeben, dass sich 125 Menschen in diesem Jahr wegen Lebensmittelvergiftungen, zum Beispiel durch Salmonellen, behandeln lassen mussten.

Blutreserven in der Vorweihnachtszeit benötigt
Die Blutreserven auf den Balearen sind knapp, die sogenannte „Banco de Sangre“ bezeichnet die Situation sogar als „kritisch“ und ruft die Bürger zum Blutspenden auf. Extrem gering seien demnach die Reserven der Blutgruppen A-negativ, 0-positiv und B-positiv.
„Cada donación cuenta“, also „Jede Spende zählt” – unter diesem Motto werden in der Vorweihnachtszeit alle Erwachsenen und gesunden Menschen mit einem Mindestgewicht von 50 Kilo dazu animiert, Blut abzugeben.
Um den Bedarf an Reserven zu decken, werden auf den Balearen täglich mehr als 200 Spenden benötigt.
Mehr Infos zu dem Thema gibt es auf der Homepage der Blutbank unter www.donasang.org

Über 34.000 Euro teurer Armreif in Palma gestohlen
Die Nationalpolizei auf Mallorca hat eine Frau festgenommen. Sie soll ein Cartier-Armband in der Inselhauptstadt Palma gestohlen haben. Die Ermittlungen haben ergeben, dass die Verdächtige sich in einem Schmuckgeschäft in der Einkaufsstraße Jaime III von einer Verkäuferin verschiedene hochwertige Schmuckstücke zeigen ließ. Nachdem die Frau das Geschäft verlassen hatte, bemerkte die Verkäuferin, dass ein Armreif im Wert von über 34.000 Euro fehlte. Die Mitarbeiterin alarmierte umgehend die Polizei. Mit Hilfe der Aufnahmen der Überwachungskamera gelang es den Beamten, die Diebin ausfindig zu machen. Der teure Armreif wurde dem Ladeninhaber übergeben. Die Ermittlungen dauern an.

Der Wochenrückblick - präsentiert von

Der Wochenrückblick – präsentiert von „Das Inselradio“

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