Mit Helikopter gegen Tigermücken auf Mallorca
Die Stadt Palma de Mallorca setzt ab sofort Helikopter im Kampf gegen Tigermücken ein, das hat die Stadträtin für Gesundheit, Antònia Martín jetzt bekannt gegeben. Der Hubschrauber mit einer speziellen Sprühvorrichtung kommt in Gebieten zum Einsatz, die durch die Regenfälle der vergangenen Wochen überflutet wurden und in denen Geländewagen auf dem weichen Untergrund kaum fahren können, zum Beispiel in Palmas Stadtgebiet Ses Fontanelles und rund um den Flughafen Son Sant Joan. Geplant sind erst einmal zwölf Flüge. Mit den eingesetzten Insektiziden, auf biologischer Basis, will man die Population der aus Asien stammenden Stechmücke bereits im frühen Stadium unterbinden. Zum Einsatz kommt eine verdünnte biologische Mischung, die keine Auswirkung auf andere Tiere hat.
Medizinstudium ab 2016 auf Mallorca möglich
Die Balearenuniversität plant, ab 2016 erstmals ein Medizinstudium auf Mallorca anzubieten. Das hat der Leiter der UIB, Llorenç Huguet, bekannt gegeben. Begonnen werden soll im Semester 2016-2017 mit 60 Studenten. Die Studiengebühren liegen zwischen 1.500 Euro und 1.800 Euro und die medizinische Ausbildung soll sechs Jahre dauern. Dabei will die balearische Universität mit Palma de Mallorcas Landeskrankenhaus und Universitätsklinik Son Espases zusammenarbeiten. Für die Umsetzung des neuen Studienganges hat die Universität bei der Balearenregierung eine Budgetaufstockung von 600.000 Euro beantragt. 300.000 Euro sind allein für Personalkosten geplant. Derzeit steckt die Universität noch mitten in den Planungen und ist dabei, sämtliche Lizenzen, die für den medizinischen Studiengang benötigt werden, zu beantragen.
Armutsrisiko auf den Balearen bei 18 Prozent
Das Armutsrisiko auf den Balearen liegt mit 18 Prozent unter dem spanienweiten Durchschnitt. Das heißt, dass knapp jeder fünfte Haushalt auf Mallorca und den Nachbarinseln große Schwierigkeiten hat, finanziell über die Runden zu kommen.
Noch mehr Menschen als auf den Balearen sind in den autonomen Gemeinschaften Andalusien und Murcia gefährdet, während das Armutsrisiko im Baskenland mit rund zehn Prozent eher gering ist.
Besonders kritisch ist die Situation in Spanien bei alleinerziehenden Frauen. Mehr als die Hälfte von ihnen hat im Monat weniger als 600 Euro, nur 16 Prozent der Befragten verfügen über mehr als 1.000 Euro monatlich.
Diese Daten hat das Nationale Statistikinstitut INE nach einer Umfrage des Personaldienstleisters Adecco bekannt gegeben.
Heiligsprechung von Mallorcas Franziskanermönch
Am Mittwoch (23.9.) war es soweit: Mallorcas berühmter Franziskanermönch Junípero Serra wurde in den USA heiliggesprochen.
Aus diesem Anlass war Papst Franziskus nach Washington D.C. gereist, wo die Heiligsprechung im „Nationalheiligtum Basilika der unbefleckten Empfängnis“ stattfand.
Rund 25.000 Menschen waren anwesend, darunter auch 60 Mallorquiner, allen voran Insel-Bischof Javier Salinas.
In der Kirche von Petra, dem Geburtsort des Mönches, wurde das Event auf Großleinwand live übertragen.
In den Tagen nach der Heiligsprechung sind in Petra einige Events zu Ehren von Junípero Serra geplant. Die Festlichkeiten enden am Sonntag (27.8.) mit einer Messe, die von Mallorcas Bischof abgehalten wird.
In den USA wird der mallorquinische Mönch als Städtegründer verehrt, denn er hat im damaligen Vizekönigreich Neuspanien, dem heutigen Kalifornien, zahlreiche Missionsstationen gegründet. Nach ihm ist zum Beispiel die Stadt San Francisco benannt.
AEMET zieht Sommer-Bilanz
Am Mittwoch (23.9.), pünktlich zum kalendarischen Herbstanfang, hat der spanische Wetterdienst AEMET die vergangenen Monate in Zahlen zusammengefasst. So war der Sommer mit einer Durchschnittstemperatur von knapp über 25 Grad Celsius der zweitwärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor 63 Jahren.
Einen Rekord gab es aber auch in Bezug auf den Niederschlag: So hat es zum Beispiel am ersten Septemberwochenende doppelt so viel geregnet wie normalerweise im ganzen Monat.
Der Herbst soll, laut AEMET, etwas wärmer ausfallen als normalerweise üblich, die Durchschnittstemperatur soll bis zum Winteranfang bei rund 19 Grad Celsius liegen.
Bilanz des autofreien Tages in Palma de Mallorca
Zehn Prozent mehr Zug- und Metro-Nutzer und zehn Prozent weniger Fahrzeuge in Palma de Mallorcas Zentrum, das ist die Bilanz des autofreien Tages, der am Dienstag (22.9.) im Rahmen der „Europäischen Mobilitätswoche“ abgehalten wurde.
Die öffentlichen Parkplätze in der Calle Manacor und in der Calle Riera, die an dem Tag kostenlos waren, verzeichneten ein Plus an Nutzern von 25 Prozent.
Es war nur Anwohnern mit Parkausweis gestattet, im Zentrum der Inselhauptstadt zu parken. Kontrolliert wurde das von den ORA-Park-Kontrolleuren, die teilweise Strafzettel in Höhe von 45 bis 90 Euro verteilten.
Wie der Einzelhandelsverband Pimeco erklärte, hatte der autofreie Tag, entgegen der Befürchtungen, keine negativen Auswirkungen auf die Umsätze der Geschäfte im Zentrum.
Umsatzeinbußen für Lokalbesitzer am Es Trenc Strand
Wie es sich schon in den vergangenen Monaten angedeutet hat, war die Hauptsaison für die Bars und Restaurants rund um den Naturstrand Es Trenc deutlich schlechter als in den Vorjahren. Die Lokalbesitzer haben nun gegen Ende des Sommers Bilanz gezogen und bekannt gegeben, dass sie diesen Sommer gerade einmal halb so viel eingenommen haben wie 2014, vor allem jetzt im September sollen die Ladenterrassen überwiegend leer sein.
Laut Angaben der betroffenen Lokalbesitzer liegt das vor allem an der Parkplatzsituation vor Ort. Gab es beim Es Trenc Strand in Ses Covetes letztes Jahr noch rund 1.000 Parkplätze, stehen den Badegästen dort jetzt nur noch knapp 400 Stellplätze zur Verfügung.
Die großen Parkplätze waren von der Gemeinde Campos aufgrund von fehlenden Genehmigungen der Betreiber geschlossen worden.
Palma de Mallorcas Bürgermeister: 100 Tage im Amt
Seit mittlerweile rund 100 Tagen sind Palma de Mallorcas Bürgermeister José Hila von der PSOE und seine Stadträte nun im Amt. In dieser Zeit wurden schon einige Projekte angestoßen:
Die größten Erfolge der letzten Monate waren, dass Palma zur „stierkampffreien Stadt“ erklärt wurde und dass durch die Öffnung eines Büros gegen Zwangsräumungen vielen Menschen geholfen werden konnte, ihr Zuhause nicht zu verlieren. Ein weiterer positiver Punkt ist die Sauberkeit in Palma: Die Stadtwerke EMAYA haben diesen Sommer 50 zusätzliche Mitarbeiter eingestellt, die sich um die Reinigung der Straßen kümmern.
Einige Entscheidungen von José Hila und seiner Regierung werden aber auch stark kritisiert, zum Beispiel im Fall der Lokalterrassen auf dem Paseo Borne im Zentrum, die bis Februar 2016 abgeschafft werden sollen. Die Gastronomen fürchten starke Umsatzrückgänge.
Die erste Änderung, die nach den Wahlen eingeführt wurde, bezog sich auf die Sprache im Gemeinderat. Wurde dort bei Sitzungen vorher kastilisches Spanisch gesprochen, ist die Amtssprache nun katalanisch.
Weniger Delfine in touristischen Gebieten
Die Universitäten von Madrid, Barcelona und den Balearen haben im Rahmen einer gemeinsamen Studie untersucht, wie sich Delfine in Gebieten verhalten, in denen das Touristenaufkommen besonders hoch ist.
Ins Visier genommen wurden dabei sieben Regionen im Mittelmeer, in denen Wassersport betrieben wird, wie zum Beispiel das Meer im Süden und Osten von Mallorca, das Wasser rund um Dragonera und Es Freus, also der Bereich zwischen Ibiza und Formentera.
Die Forscher kamen bei ihrer Arbeit zu dem Ergebnis, dass die Großen Tümmler Gebiete meiden, in denen getaucht, gesegelt oder Jetski gefahren wird. In den Monaten von April bis September, vor allem tagsüber, geht die Zahl der Delfine stark zurück, da die Tiere sehr lärmempfindlich sind.
Die Delfinbestände im Mittelmeer sind seit einiger Zeit rückläufig, und das obwohl der Große Tümmler auf der sogenannten roten Liste der bedrohten Arten steht.
Rekordsaison für Luxushotels auf Mallorca
Die Luxushotels auf Mallorca verzeichnen ihre beste Sommersaison. Mit Rekordzahlen starten vor allem die Fünf-Sterne-Hotels in den Oktober, sie sind teilweise bis zum November schon ausgebucht.
Dabei kann eine Übernachtung im Luxushotel auf Mallorca im Oktober noch bis zu 1.000 Euro kosten. Der Durchschnittspreis in der Hochsaison liegt bei 500 Euro pro Nacht, in der Nebensaison bei 300 Euro.
Zum Hauptklientel, auch im Luxussegment, gehören nach wie vor Engländer, Deutsche und Skandinavier. Aber auch Araber und Amerikaner reisen vermehrt auf die Insel und buchen sich in Luxushotels ein.
Ganz entgegen dem umsatztechnischen Aufwärtstrend mit Rekordzahlen auch in der Nebensaison, schließen die meisten Hotels auf Mallorca Ende November und eröffnen erst im Frühling wieder.
Der Wochenrückblick – präsentiert von „Das Inselradio“
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