Die Woche | 19.08. – 25.08.2017

Die Woche | 19.08. – 25.08.2017

Über eine Million Flugreisende an Mallorcas Airport erwartet
Mehr als eine Million Menschen werden in dieser Woche an Mallorcas Flughafen Son Sant Joan abgefertigt – konkret sind es 1.044.793 Passagiere, die zwischen Montag (21.08.) und Sonntag mit dem Flieger in Palma ankommen oder von hier wieder abheben. Aufgeteilt sind die Reisenden auf 6.270 Maschinen. Diese Daten hat Flughafenbetreiber AENA bekannt gegeben.
Während Personen, die in den nächsten drei Wochen von oder nach Mallorca fliegen, noch Glück haben, brauchen diejenigen, die danach reisen Geduld. Grund ist, dass die Gewerkschaften ab dem 15. September das Bodenpersonal zum Streiken aufgerufen haben.
So soll die Arbeit bis Ende des Jahres an insgesamt 25 Tagen niedergelegt werden – und zwar nicht nur auf Mallorca, sondern an allen spanischen Airports, die von AENA betrieben werden.

Spanisches Meeresforschungsinstitut untersucht Balearen-Gewässer
Das spanische Meeresforschungsinstitut (IEO) hat im Rahmen einer Studie untersucht, wieviel Plastik sich im Meer rund um die Balearen befindet.
Mehrere Wochen lang wurden an den Küsten von Palma, Sòller, Andratx, Cala Ratjada, Cala d’Or, Colònia Sant Jordi und Can Picafort Wasserproben entnommen und überprüft. Die Messungen ergaben, dass keines der Gebiete frei von Plastikpartikeln ist. Die detaillierten Ergebnisse der Studie werden derzeit zusammengefasst. Ziel der Experten ist es, vor allem die Herkunft des Plastikmülls herauszufinden.
Auch Greenpeace hat kürzlich wieder auf die Vermüllung des Mittelmeeres aufmerksam gemacht. Die Umweltschutzorganisation ankerte mit ihrem Schiff Rainbow Warrior unter anderem im Hafen von Palma.

Umgehungsstraße für Sa Ràpita auf Mallorca geplant
In dem Küstenort Sa Ràpita auf Mallorca plant die zuständige Gemeinde Campos den Bau einer Umgehungsstraße. Auf diese Weise soll der Verkehr in erster Meereslinie entlastet werden. Es könnte sogar so weit kommen, dass die Hauptverkehrsstraße in Sa Ràpita, die entlang der Küste führt, ganz in eine Promenade ausschließlich für Fußgänger umfunktioniert wird: Gerade in den Sommermonaten sieht man hier viele Badegäste, die zum Strand pilgern, ohne, dass ihnen dafür ein Gehweg zur Verfügung steht.
Im Juli gab es bereits eine Generalprobe für das Projekt „Umgehungsstraße in Sa Ràpita“: Während des alljährlichen Sommerfestes wurde die Straße in erster Meereslinie für den Verkehr gesperrt und die Autos umgeleitet. Viele Anwohner fanden, dass sich diese Maßnahme positiv auf den kleinen Küstenort auswirkt.

Palma will Nachtflugverbot einführen
Die Stadt Palma fordert ein Nachtflugverbot an Mallorcas Flughafen Son Sant Joan. Eine entsprechende Petition hat die Stadträtin für Umwelt, Neus Truyol, an das spanische Innenministerium gestellt. Konkret geht es um den Zeitraum zwischen 23:00 Uhr und 6:00 Uhr, in dem der Betrieb an Mallorcas Airport eingestellt werden soll: Zum einen, um dadurch die Lärmbelästigung zu reduzieren, zum anderen, um die Massifizierung der Insel einzudämmen. Laut Truyol sollten bei der Planung von Flügen nach Mallorca auch Kriterien der Nachhaltigkeit eine Rolle spielen: Erst im Juli hatte der Airport wieder sämtliche Rekorde gesprengt. Zum ersten Mal in der Geschichte des Flughafens wurden in einem Monat mehr als vier Millionen Passagiere abgefertigt.

Palmas Stadtstrand verliert Blaue Flagge
Palmas Stadtstrand Can Pere Antoni musste seine Blaue Flagge abgeben. Badegäste hatten bei der spanischen Umweltschutzvereinigung ADEAC beanstandet, dass immer wieder Plastikteile an den Strandabschnitt gespült werden. Die Stadt vermutet, dass sie von einer Baustelle an der nahegelegenen Mole stammen.
Die ADEAC betont zwar, dass die Wasserqualität an sich nach wie vor gut ist. Dennoch wurde dem Stadtstrand das Gütesiegel „Blaue Flagge“ vorerst entzogen, weil noch nicht abzusehen ist, inwiefern durch die Abfälle auch die Umwelt geschädigt wird.
Obwohl diese Maßnahme nicht zu ihrem Aufgabengebiet gehört, ist die Stadt Palma momentan regelmäßig an dem Strand im Einsatz, um ihn von Abfällen zu befreien. Ziel ist, dass hier möglichst schnell wieder die Blaue Flagge wehen darf.

Export balearischer Produkte stark angestiegen
In den vergangenen Jahren ist der Export balearischer Produkte ins Ausland stetig zurückgegangen. Jetzt aber geht es wieder steil bergauf: Die Ausfuhr inseltypischer Produkte ist zwischen Januar und Juni dieses Jahres um fast 125 Prozent angestiegen. So lieferten die Unternehmen der Balearen in diesem Zeitraum Waren im Gesamtwert von 833 Millionen Euro ins Ausland.
Zu den Exportschlagern gehörten dabei vor allem Schuhe, Schmuck und Wein. Zu den Hauptabnehmern gehören unter anderem Frankreich, Italien und Deutschland,
Erst kürzlich gab der balearische Tourismusminister Biel Barceló bekannt, Inselprodukte international noch besser vermarkten zu wollen und sie auf Tourismus- und Gastro-Messen auf der ganzen Welt zu promoten.

Balearen spanienweit im Juli höchste Hotelauslastung
Die Balearen waren im Juli die autonome Region in Spanien mit der höchsten Hotelauslastung. Die Betten auf den Inseln waren im Schnitt zu über 90 Prozent belegt.
Insgesamt knapp 10,8 Millionen Übernachtungen wurden letzten Monat in Hotels auf Mallorca und auf den Nachbarinseln registriert. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht das einem Anstieg von 2,8 Prozent.
In ganz Spanien wurden im vergangenen Monat 43,6 Millionen Hotelübernachtungen gezählt, 1,6 Prozent mehr, als noch im Juli 2016.
Diese Daten hat jetzt das nationale Statistikinstitut INE veröffentlicht.

Ende des Müllstreits am Torrent de Pareis in Sicht
Ein Ende des Müllstreits an Mallorcas Torrent de Pareis in der Bucht Sa Calobra ist in Sicht. Das balearische Umweltministerium hat jetzt erklärt, dass die Säuberung der Schlucht in den Zuständigkeitsbereich der Gemeinde Escorca gehört.
Zur Erinnerung: Im Mai hatte der Bürgermeister von Escorca alle Mülleimer rund um den Torrent de Pareis entfernen lassen. Seitdem hatte die Gemeinde auch den sich anhäufenden Abfall nicht mehr entsorgt, mit der Begründung, dass dafür das Umweltministerium verantwortlich sei. Von da an ging die Diskussion um die Zuständigkeit der Abfallbeseitigung hin und her, während sich immer mehr Müll an dem beliebten Ausflugsort ansammelte.
Nun wurde von der Landesregierung ein Gutachten erstellt, aus dem hervor geht, dass die Gemeinde Escorca für die Reinigung am Torrent de Pareis aufkommen muss. Sollte sie dieser Aufforderung nicht nachkommen, droht ihr ein Strafverfahren.

Aktion gegen Zigarettenstummel an Mallorcas Stränden erfolgreich
„No más colillas en el suelo“, also “Keine Zigarettenstummel mehr auf dem Boden” – so heißt die Aktion des Mallorquiners Miquel Garau. In diesem Rahmen hatte er in den vergangenen Wochen die Menschen dazu aufgerufen, Zigarettenstummel an Mallorcas Stränden zu sammeln und in Plastikflaschen abzufüllen. Am Donnerstag (24.8.) fand vor Palmas Kathedrale die Abschlussveranstaltung der Aktion statt. Der Organisator hatte die Teilnehmer dazu aufgerufen, mit ihren gesammelten Kippen in den Parc de la Mar zu kommen.
Dabei sagte Miquel Garau gegenüber dem Inselradio: „Also, ich lebe in Barcelona und habe dort ein ähnliches Event organisiert. Und nachdem es so erfolgreich war, dachte ich mir, ich könnte den Urlaub bei meiner Familie hier auf Mallorca für etwas Gutes und Sinnvolles nutzen. Wir haben die Aktion also innerhalb von nur zwei Wochen organisiert, denn die Menschen müssen damit aufhören, ihre Zigaretten einfach am Strand, einfach in den Sand zu werfen. Die Strände der Inseln sind die schönsten, die wir in Spanien haben und dementsprechend müssen sie auch geschützt werden.“
Das Ergebnis der Aktion: 50 Personen haben sich beteiligt und an insgesamt 60 Stränden mehr als 60.000 Stummel eingesammelt.

Airbnb kritisiert balearisches Ferienvermietungsgesetz
Die Buchungsplattform Airbnb übt harsche Kritik am balearischen Ferienvermietungsgesetz. Die Regierung hatte dem Internet-Unternehmen eine Schonfrist gesetzt, die mittlerweile ausgelaufen ist. Das bedeutet, dass Airbnb alle Ferienwohnungen aus seinem Portfolio entfernen muss, die sich in Mehrfamilienhäusern befinden. Passiert das nicht, droht der Plattform eine Geldstrafe in Höhe von bis zu 400.000 Euro.
Grund dafür ist, dass auf den Balearen die Vermietung von Ferienapartments generell untersagt ist, wenn sie sich in Wohnhäusern mit mehreren Parteien befinden.
Airbnb sieht darin vor allem einen Nachteil für viele Familien auf den Balearen: Laut dem Unternehmen sind sie die Leidtragenden dieser Regelung, da ihnen wichtige Zusatzeinnehmen verloren gehen. Airbnb spricht von rund 100 Millionen Euro, die damit auch der balearischen Wirtschaft insgesamt fehlen.
Zugleich beschuldigt Airbnb die Balearenregierung, dass mit dem bestehenden Tourismusmodell ausschließlich Hotels gefördert werden – und damit auch der Massentourismus.

Der Wochenrückblick - präsentiert von

Der Wochenrückblick – präsentiert von „Das Inselradio“

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