Die Woche | 19.01. – 25.01.2019

Von Mallorca-Services.de @maiorica

Gratis Bus- und Bahnfahrten für Kinder auf Mallorca
Seit dieser Woche gibt es eine neue Nutzerkarte beim Verkehrsunternehmen TIB. Damit fahren alle unter Zwölfjährigen gratis mit dem Überlandbus, der Bahn oder der Metro auf Mallorca. Bisher war es so, dass nur Kinder bis drei Jahren umsonst mitfahren konnten.
Die neue Nutzerkarte für unter Zwölfjährige bekommen nur Residenten. Bei der Beantragung muss also der Nachweis über den Wohnsitz vorgezeigt werden. Erhältlich ist die neue Karte in den Bahnhofbüros des Unternehmens TIB in Palma, Manacor oder Inca und in einigen Bürgerbüros der Rathäuser.

José Ramón Bauzá aus Partei ausgetreten
Der ehemalige balearische Ministerpräsident José Ramón Bauzá ist aus seiner Partei, der konservativen PP ausgetreten. Das hat der Politiker schriftlich bekannt gegeben. Gleichzeitig wolle er auch sein Mandat im spanischen Senat abgeben, so Bauzá weiter.
In seiner Zeit als Balearenpräsident hatte er unter anderem eine Sprachpolitik verfolgt, die vermehrten Spanisch- und Englisch-Unterricht und weniger Katalanisch an den Schulen vorsah. Ein Kurs, den die aktuelle Balearenregierung nicht verfolgt.
Am 26. Mai stehen auf den Balearen Kommunalwahlen an: Ob Bauzá sich eventuell als Kandidat auf eine andere Liste setzen lässt, ist nicht bekannt.


Abriss von Son Banya bis April 2019
Bis zum kommenden 30. April sollen die noch fehlenden Gebäude in Palmas Problemviertel Son Banya abgerissen werden. Das hat die Stadt Palma beschlossen. Ursprünglich galt die Frist bis zum 31. Dezember letzten Jahres, allerdings mussten die Arbeiten immer wieder verschoben werden, weil einige der Häuser aus diversen Gründen nicht geräumt werden konnten oder es immer wieder zu Protesten der Anwohner gekommen ist.
Insgesamt 28 Baracken wurden in Son Banya bereits abgerissen, weitere 17 fehlen noch.
Das Viertel befindet sich nahe dem Flughafen von Palma und gilt als Mallorcas Drogenumschlagsplatz Nummer 1.

Balearen präsentieren sich bei der „Fitur“ 2019 in Madrid
Am Mittwoch (23.1.) hat in Madrid die 39. Ausgabe der „Fitur“ begonnen. Insgesamt präsentieren sich bei Spaniens größter Tourismusmesse über 10.000 Aussteller aus 165 Ländern.
Auch die Balearen sind wieder auf der Messe vertreten. Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera präsentieren sich bei der „Fitur“ als nachhaltiges Urlaubsgebiet mit einem reichhaltigen kulturellen und gastronomischen Angebot.
Die Inselgruppe ist mit dem gleichen Stand in Madrid zu Gast, wie im Vorjahr. Das Aushängeschild der Inseln ist fast 1.000 Quadratmeter groß.

Zehn Prozent der Einwohner in Palma sind Ausländer
Zehn Prozent der Einwohner in Mallorcas Inselhauptstadt Palma sind Ausländer. Das geht aus einer aktuellen Auszählung hervor, die das nationale Statistikinsitut INE anlässlich der bevorstehenden Kommunalwahlen auf den Balearen publiziert hat. Demnach leben auf den Inseln insgesamt 56.000 Nicht-Spanier, die damit auch den Ausgang der Wahlen am 26. Mai mit bestimmen können. Wer bisher noch nicht im Wahlregister steht, kann sich bis zum 31. Januar in seinem jeweiligen Rathaus dafür registrieren.
Den größten Ausländeranteil auf den Balearen machen die Marokkaner aus, gefolgt von Deutschen und Italienern. Allerdings ist der Anteil deutscher Personen, die auf den Balearen gemeldet sind, in den letzten zehn Jahren stark zurückgegangen. Von ehemals 33.200 Deutschen lebten 2017 gerade noch 18.900 auf den Balearen.

Bald Lebertransplantationen auf Mallorca möglich
In etwa einem Jahr, so das Ziel, sollen in Mallorcas Zentralkrankenhaus Son Espases Lebertransplantationen durchgeführt werden können. Das hat das balearische Gesundheitsministerium jetzt bekannt gegeben. Bisher müssen Patienten dafür noch nach Barcelona reisen, die Kosten dafür trägt der Staat: Jede Lebertransplantation auf dem Festland kostet das balearische Gesundheitssystem etwa eine halbe Millionen Euro.
In etwa einem Jahr soll damit Schluss sein: Bis dahin wird auch Mallorcas Krankenhaus Son Espases mit den notwendigen Geräten und geschultem Personal ausgestattet sein, um vor Ort Lebertransplantationen durchführen zu können.
Rund 30 Eingriffe dieser Art müssen pro Jahr an das Krankenhaus in Barcelona abgegeben werden.

Baskische Hilfsorganisation will Rettungsschiff in Palma stationieren
Die baskische Hilfsorganisation „Salvamento Marítimo Humanitario“ will Palma zum Heimathafen ihres Rettungsbootes „Aita Mari“ machen, momentan ist das Schiff in Zarauz im Baskenland stationiert.
Die Verantwortlichen planen, von Mallorca aus ins zentrale Mittelmeer aufzubrechen, um dort Schiffsflüchtlinge aufzugreifen und zu retten. Die „Aita Mari“ hat rund 15 Besatzungsmitglieder und Platz für 140 Flüchtlinge.
Eine Genehmigung von der balearischen Hafenbehörde steht noch aus, allerdings muss zunächst die spanische Zentralregierung grünes Licht geben.
Momentan darf die „Aita Mari“ nicht auslaufen, da Spanien seine Gangart gegenüber Rettungsorganisationen verschärft hat, die im Mittelmeer schiffbrüchige Migranten aufsammeln. Als Begründen nennt die spanische Seefahrtbehörde Sicherheitsmängel.
Das UNO-Flüchtlingshilfswerk zeigt sich besorgt und nennt dieses Vorgehen „Boykott“. Wir können nicht die Augen davor verschließen, dass viele Menschen vor der Tür Europas sterben”, so UNO-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi.

Reparaturarbeiten an Palmas öffentlichen Straßen müssen warten
Eigentlich hatte das Rathaus von Palma geplant, zu Beginn dieses Jahres einige Straßen in der Inselhauptstadt zu erneuern. Ganz oben auf der Liste stand der Paseo Sagrera vor der Seehandelsbörse. Dieser Bereich sollte jetzt im Winter komplett neu gepflastert werden, da der Abschnitt stark beschädigt ist.
Wie Palmas Stadtrat für Infrastruktur Rodrigo Romero nun erklärt hat, werden sich die Bauarbeiten, die 350.000 Euro kosten sollen, verzögern. Frühestens nach der kommenden Tourismussaison könne mit diesem und weiteren geplanten Projekten in Palma begonnen werden.
Grund ist, dass es derzeit nicht genügend Bauarbeiter gibt, da alle verfügbaren Arbeiter im Ort Sant Llorenç in Mallorcas Osten im Einsatz sind. Dort werden noch immer Schäden an öffentlichen Straßen, Plätzen und Gebäuden behoben, die bei der Flutkatastrophe im Oktober in Mitleidenschaft gezogen wurden. Diese Arbeiten stehen auf der Prioritätenliste ganz oben.
Bauarbeiter vom spanischen Festland auf in die Insel zu holen, sei unmöglich, da die Mietpreise in und um Palma momentan so hoch sind, dass sich das nicht lohnen würde, so Romero weiter.

Palmas Brandstifter schlägt wieder zu
In der Nacht zu Donnerstag (24.1.) hat Palmas Brandstifter erneut zugeschlagen: Gegen 1:30 Uhr steckte er mehrere Müllcontainer in der Calle Miquel Marqués nahe dem Parc de les Estacions im Zentrum in Brand. In genau der gleichen Straße hatte er erst vor rund einer Woche ein Feuer gelegt und dabei auch mehrere Fahrzeuge beschädigt. Diesmal brannten lediglich mehrere Abfallbehälter aus.
Insgesamt 18 Müllcontainer standen in den ersten Wochen des neuen Jahres in Palma bereits in Flammen. Auf das Konto des Brandstifters, der seit über einem Jahr in Palma aktiv ist, gehen mittlerweile allerdings mehr als 300 Müllcontainer-Brände.

Tanken ist spanienweit auf den Balearen am teuersten
Die Baleareninseln haben weiterhin spanienweit die höchsten Benzinpreise. Zu Beginn des Jahres ist der Sprit noch einmal teurer geworden: Der Durchschnittspreis für Benzin liegt auf den Inseln aktuell bei rund 1,25 Euro pro Liter. Auch Diesel ist hier teurer und kostet aktuell um die 1,21 Euro.
Grund für die erhöhten Benzinpreise auf den Balearen sind zum einen die Steuern auf fossile Brennstoffe, die je nach autonomer Region in Spanien unterschiedlich ausfallen. Zum anderen aber auch wegen der Transportwege, die auf den Inseln kostenintensiver sind.
Allerdings sind die Benzinpreise zu Beginn des Jahres nicht nur auf den Balearen, sondern in insgesamt acht autonomen Gemeinschaften des Landes angestiegen. Im Ranking folgen nach den Inseln Asturien, Málaga und Galizien.
An welchen Tankstellen in Spanien es gerade die günstigsten Benzinpreise gibt, darüber informiert das Online-Portal www.geoportalgasolineras.es

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