Nicht genehmigter Parkplatz an Mallorcas Es Trenc-Strand
An Mallorcas Es Trenc-Strand, rund 500 Meter vom Ortskern in Ses Covetes entfernt, wurde in dieser Woche ein bereits bestehender aber nicht genehmigter Parkplatz wieder kurzzeitig für Autofahrer geöffnet. Die Stellfläche gehört einem privaten Eigentümer, bietet Platz für rund 200 Fahrzeuge und wurde in der Vergangenheit als kostenpflichtiger Parkraum an dem beliebten Strand angeboten, allerdings illegal.
Deswegen hatte die Gemeinde den Parkplatz schließen lassen. Warum die Fläche in dieser Woche plötzlich nicht mehr abgesperrt war, ist nicht bekannt. Hunderte von Strandbesuchern nutzten die Gelegenheit jedenfalls, um ihr Auto hier kostenfrei abzustellen.
Justiz entscheidet im September über Valtonycs Auslieferung
Mallorcas Rapper Valtonyc wird vorerst nicht an Spanien ausgeliefert. Die belgische Justiz hat ihre Entscheidung am Dienstag (21.8.) auf September verschoben. Der Musiker musste in Belgien vor Gericht erscheinen. Dort appellierte sein Anwalt an den Richter, Valtonyc nicht an Spanien auszuliefern, weil in Belgien andere Gesetze gelten, als in Spanien. Er argumentierte außerdem, dass der
Rapper wegen seiner Meinungsäußerung verurteilt worden sei und nicht wegen Terrorismus. Das Gericht in Belgien wird die Argumentation des Anwalts prüfen. Die Entscheidung soll am 3. September fallen. Im Mai flüchtete Valtonyc nach Belgien, nachdem er in Spanien wegen Terrorismus-Verherrlichung und Beleidigung des Königshauses in seinen Songtexten zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden war.
Waldbrand bei Cales de Mallorca zerstört 13 Hektar Land
Am Dienstag (21.8.) gegen 15:00 Uhr ist in Mallorcas Osten ein Waldbrand ausgebrochen. Das Feuer entfachte an der Straßenkreuzung zwischen Cales de Mallorca und Cala Bota. Durch den starken Wind breiteten sich die Flammen in Richtung Kläranlage aus. Die Behörden hatten wegen der Nähe zu Wohnhäusern Warnstufe eins ausgerufen. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Naturschutzbehörde Ibanat bekämpften die Flammen unter anderem mit drei Löschflugzeugen und zwei Hubschraubern sowie mit 30 Einsatzkräften an Land. Am Abend gegen 21:00 Uhr war der Brand unter Kontrolle. Dem Feuer fielen rund 13 Hektar Kiefernwald zum Opfer.
Ausbau der Landstraße zwischen Llucmajor und Campos kann starten
Dem Ausbau der Landstraße zwischen Llucmajor und Campos steht nichts mehr im Weg. Nach massiven Verzögerungen sollen die Arbeiten nun beginnen. Eigentlich sollte das Projekt nach mehrmaligem Verschieben im Juli starten, doch dann klagte eine der Baufirmen, die bei der öffentlichen Ausschreibung des Projektes leer ausgegangen war. Das betroffene Unternehmen reichte Beschwerde vor dem spanischen Verwaltungsgericht in Madrid ein, jedoch erfolglos. Das Gericht gab Mallorcas Inselrat Recht.
Die Bauarbeiten sollen in einem Monat beginnen. Dann wird der Abschnitt zwischen Llucmajor und Campos, auf dem es regelmäßig zu schweren Unfällen kommt, verbreitert. Dadurch soll die bislang einspurige Landstraße für Autofahrer sicherer werden.
Die Arbeiten werden etwa 30 Millionen Euro kosten und zwei Jahre nach Baubeginn abgeschlossen sein.
Illegale Schildkröten-Zucht auf Mallorca entdeckt
Die Guardia Civil hat auf Mallorca eine illegale Schildkröten-Zucht aufgedeckt, über die international mit geschützten Arten gehandelt wurde. Die Ermittlungen in dem Fall dauern schon seit Februar letzten Jahres an. Damals war an Mallorcas Flughafen ein Paket aufgefallen, in dem mehrere Schildkröten an einen Empfänger in Barcelona geschickt wurden. Dabei stellte sich heraus, dass die Panzertiere zur unter Naturschutz stehenden Art der sogenannten Coahuila-Dosenschildkröten gehörten. Die Ermittler schafften es schließlich, den Absender ausfindig zu machen, die Spur führte sie auf das Gelände einer Finca im Gemeindegebiet von Llucmajor, die zwei Deutschen gehört.
Mittels einer Hausdurchsuchung stellten die Beamten fest, dass die Männer dort eine Schildkrötenzucht in großem Stil aufgebaut hatten. Über Tausend Exemplare geschützter Schildkrötenarten und mehr als 750 Eier wurden sichergestellt. Neben den zwei Deutschen sollen auch noch vier weitere Personen in den Fall verwickelt sein. Zwei von ihnen leben in Barcelona, wo sich das Geschäft für exotische Tiere befindet, über das die Schildkröten weiter ins Ausland vermittelt wurden.
Finanzielle Engpässe vor Schulbeginn auf Mallorca
Am 12. September geht auf Mallorca die Schule wieder los. Während die Kinder ihre Ferien genießen, gehen bei den Eltern bereits die Geldsorgen los, denn viele Familien können die Kosten für das Schulmaterial nicht aufbringen. Die Balerenregierung rät Familien bei der Beschaffung des Schulmaterials die sogenannte „Regel der fünf Rs“ zu beachten: „reflexionar, reciclar, reducir, reutilizar, reparar“ – also nachdenken, aufbereiten, reduzieren, wiederverwenden und reparieren. Mehr als 600 Euro pro Kind geben Mallorcas Eltern zu Schulbeginn für den Kauf von Büchern, Heften und anderem Schulmaterial aus. Besonders Familien mit mehreren Kindern leiden unter Engpässen.
Grund ist zum einen, dass es viele Familien gibt, in denen mindestens ein Elternteil arbeitslos ist. Zum anderen wird auch die Liste der Dinge, die die Kinder benötigen, Jahr für Jahr länger.
Als Beispiel nennt die Eltern-Vereinigung Fapa, dass mittlerweile schon Erstklässler Filzstifte, Wachsmalkreiden und Fineliner in mindestens 20 Farben benötigen.
Bis 2012 galt auf den Balearen für Schulmaterial und Schreibwaren der reduzierte Mehrwertsteuersteuersatz von vier Prozent, dann wurde die Mehrwertsteuer auf 21 Prozent angehoben.
Unfallfahrerin von S’Estanyol gefasst
Die Unfallfahrerin, die letzte Woche Sonntag (19.8.) einen 20-Jährigen auf der Landstraße von Llucmajor nach S’Estanyol zu Tode gefahren hat und dann geflüchtet ist, wurde jetzt verhaftet.
Die 33-Jährige stellte sich am Montag (20.8.) freiwillig der Polizei. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Ermittler sie und ihren Wagen bereits identifiziert, mit Hilfe von drei Überwachungskameras.
Die Frau aus Sa Ràpita sagte gegenüber der Polizei aus, dass sie nach der Arbeit auf dem Nachhauseweg war und auf der Fahrt einen Schlag hörte, aber davon ausging, dass sie ein Tier angefahren hatte. Als sie am nächsten Tag von dem tödlichen Unfall mit Fahrerflucht hörte, kontaktierte sie ihren Anwalt. Die Frau wurde unter gewissen Auflagen wieder auf freien Fuß gesetzt. Sie muss sich wegen Fahrerflucht und unterlassener Hilfeleistung verantworten. Sie hatte am Sonntag früh einen 20-Jährigen auf der Landstraße von S’Estanyol angefahren. Er verstarb noch an der Unfallstelle. Kurz zuvor hatten Autofahrer die Polizei verständigt, weil sie auf der Straße einen Fußgänger gesehen hatten, der stark von Seite zu Seite schwankte.
Deutscher Ballermann-Urlauber in den Tod gestürzt
Am Montagabend (20.8.) ist ein Deutscher beim Sturz aus einem Hotel an der Playa de Palma ums Leben gekommen. Der 23-Jährige fiel aus dem zwölften Stock des Gebäudes in der Schinkenstraße.
Die Einsatzkräfte konnten nur noch den Tod des jungen Mannes feststellen, er war auf der Stelle tot.
Er soll das Hotelzimmer mit zwei Freunden erst kurz vor dem Unfall bezogen haben.
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, um zu klären, wie es zu dem Unglück kommen konnte.
Yacht mit hunderten Kilo Kokain vor Mallorca abgefangen
Die Polizei hat im Meer zwischen Mallorca und Ibiza eine Yacht abgefangen, auf der Kokain in großen Mengen gebunkert war. Spanische Medien berichten von 150 bis 300 Kilogramm Kokain. Fünf Holländer, die in Port Adriano wohnhaft sind, wurden festgenommen. Seit Monaten ermittelten die Beamten in dem Fall und planten den Zugriff in Balearengewässern.
Die Drogen stammen aus Kolumbien und sollten zunächst nach Katalonien und dann nach Holland weitertransportiert und dort verkauft werden. Der Wert des Kokains soll sich auf rund 25 Millionen Euro belaufen. Die Drogen wurden beschlagnahmt und sollen jetzt auf Mallorca vernichtet werden. Die fünf Verdächtigen müssen sich wegen Drogenhandels verantworten und werden in den kommenden Tagen dem Haftrichter vorgeführt. Die Polizei schließt weitere Verhaftungen nicht aus.
Über 15 Tonnen Abfall aus Balearengewässern gefischt
Die Müllboote, die im Meer vor den Balearen unterwegs sind, haben im Juli über 15 Tonnen Abfall aus dem Wasser gefischt – also durchschnittlich rund 480 Kilogramm pro Tag. Fast die Hälfte davon war Plastik.
Die aus dem Meer gefischte Menge ist deutlich höher als im Juli des Vorjahres, damals waren es nur neun Tonnen Abfall.
Den ganzen Sommer lang sind rund 30 Müllboote rund um die Inseln im Einsatz.
Die Balearenregierung beauftragt jedes Jahr Reinigungsfirmen, die dafür sorgen, dass die gute Wasserqualität im Meer vor Mallorca und den Nachbarinseln erhalten bleibt. Dabei handelt es sich um ein Projekt, das von der balearischen Agentur für Wasserqualität und Umwelt ABAQUA angestoßen wurde.
Der Wochenrückblick – präsentiert von „Das Inselradio“
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