Es wird herbstlich auf Mallorca
Auch auf Mallorca wird es langsam herbstlich. Das merkt man nicht nur an den sinkenden Temperaturen, sondern auch an den zahlreichen Herbstmessen. Eine davon findet ab Freitagnachmittag (23.10.) in Paguera statt. Um 17:00 Uhr dreht sich im Küstenort alles um Kunst sowie lokale Produkte. Am Samstag (24.10.) und am Sonntag (25.10.) öffnet die Messe bereits ab 10:00 Uhr. Eine weitere steht am Sonntag (25.10.) in Porreres auf dem Programm. In Felanitx findet am selben Tag die Fira del Pebre Bord statt. Dort werden verschiedene Kreationen des edelsüßen Paprikapulvers (Pebre Bord) präsentiert. Doch nicht nur viele Stände mit Leckereien warten hier ab 10:00 Uhr auf die Besucher, es gibt außerdem ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Musik und Umzügen. Und in Inca, in der Inselmitte, findet am Sonntag (25.10.) die Pflanzen- und Blumenmesse „Fira de la Terra“ statt, bei der es außerdem Kochworkshops sowie eine Cocktail-Show von Barkeepern gibt.
Fr. – So. Paguera: 3. Fira de Tardor (Fr. 17:00 Uhr – 22:00 Uhr; Sa. 10:00 Uhr – 23:00 Uhr; So. 10:00 Uhr bis 22:00 Uhr)
So: Inca: Primera Fira (Pflanzen und Blumen) (10:00 Uhr – 20:00 Uhr)
So: Porreres: Fira de Tardor
So: Felanitx: Pebre Bord (ab 10:00 Uhr)
Noch mehr Herbstmessen finden Sie unter:
http://firesifestesdemallorca.com.es/
Mallorca ist Schauplatz einer NATO-Übung
Im westlichen Mittelmeer findet derzeit die größte NATO-Übung seit über zehn Jahren statt. Rund 140 Luftfahrzeuge, über 50 Schiffe und gut 36.000 Soldaten aus 37 Nationen nehmen an dem Manöver namens „Trident Juncture“ Teil. An Palma de Mallorcas Flughafen Son Sant Joan sind Flugzeuge der Deutschen Bundeswehr, sowie der US Airforce stationiert. Darunter auch eines der vier Tankflugzeuge der Deutschen Luftwaffe, der Airbus 310 MRTT. Zu Wasser ist die Deutsche Marine mit der Fregatte Hamburg und Sachsen mit rund 500 Soldaten vor Ort. Insgesamt stellt die Bundeswehr für die NATO-Übung 3.000 Soldatinnen und Soldaten. Mit dem großangelegten Manöver will die NATO ihre Präsenz und Einsatzfähigkeit in Bezug auf Konflikte im östlichen Mittelmeer sowie in Krisengebieten demonstrieren. Bis zum 9. November ist die deutsche Luftwaffe im militärischen Bereich des Airports Son Sant Joan stationiert.
Unbegrenzter Surfspaß an Mallorcas Flughafen
Ab sofort haben Reisende an Palma de Mallorcas Airport Son Sant Joan die Möglichkeit, so lange mit ihren Smartphones kostenlos im Internet zu surfen, wie sie wollen. Das entsprechende Abkommen wurde jetzt zwischen Flughafenbetreiber AENA und dem Unternehmen Eurona Telecom geschlossen. Reisende müssen im Gegenzug allerdings Werbung in Kauf nehmen. Wer auf Werbung verzichten und zudem einen schnelleren Zugang möchte, der kann sich einen Premiumzugang für fünf Euro zulegen. Neben dem Airport Palma de Mallorca bieten weitere elf Flughäfen in Spanien den grenzenlosen Surfspaß gratis an.
Zuvor war der kostenlose Zugang auf 30 Minuten beschränkt.
Im Monat August dieses Jahres nutzten spanienweit mehr als 24 Millionen User das W-Lan-Netz an den Flughäfen, fünf Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des letzten Jahres.
C&A-Filiale in Palma de Mallorca evakuiert
In Palma de Mallorcas C&A-Filiale hat es Mittwoch (21.10.) gebrannt. Der Vorfall ereignete sich gegen 20:00 Uhr im Zentrum an der Avenida Jaime III. Das Feuer brach im Keller des Gebäudes aus. Die alarmierten Rettungskräfte ließen das komplette Haus evakuieren. Um die Löscharbeiten und die Einsatzkräfte nicht zu gefährden sperrte die Polizei die Straße vor der C&A-Filiale ab. Starker Rauch im Untergeschoss des Hauses erschwerte die Löscharbeiten. Dennoch konnte die Feuerwehr nach kurzer Zeit den Brand löschen. Verletzt wurde niemand.
Die Brandursache soll nach ersten Untersuchungen ein Kurzschluss in einem Verteilerkasten im Keller gewesen sein.
Folgen der geplanten Touristensteuer auf den Balearen
Experten aus Tourismus und Wirtschaft haben sich am Dienstag (20.10.) in Palma de Mallorca versammelt um sowohl über positive als auch über negative Folgen zu reden, die die geplante Touristensteuer auf den Balearen haben könnte.
Anwesend waren unter anderem Ivan Murray, Geografie-Dozent an der Balearenuniversität, sowie Volkswirt Javier Bustamante. Die Redner brachten das Beispiel von anderen europäischen Städten in denen die Einführung einer Touristensteuer keine negativen Auswirkungen hatte, wie in Berlin, Prag oder Venedig.
Allerdings, so Bustamante, muss man auch damit rechnen, dass die Balearen durch die Steuer in Zukunft gegenüber anderen Reisezielen an Wettbewerbsfähigkeit verlieren, da sich durch die Abgabe ein höherer Endpreis ergibt.
Die Steuer soll im Mai des kommenden Jahres in Kraft treten, dann soll jeder Balearen-Urlauber bis zu zwei Euro zusätzlich pro Tag bezahlen. In der Nebensaison soll die Abgabe für Touristen günstiger ausfallen als im Hochsommer. Das wiederum, so die Experten, könnte dazu führen, dass mehr Urlauber im Winter angelockt werden.
Die Balearen rechnen damit, durch die Touristensteuer rund 80 Millionen Euro jährlich einzunehmen.
Ibiza als Protagonist in einem UNESCO Film
Gemeinsam mit der UNESCO hat das spanische Fremdenverkehrsinstitut „Turespaña“ in Madrid einen Film präsentiert, in dem 15 spanische Städte ausführlich vorgestellt werden, die jeweils ein Weltkulturerbe besitzen. Gezeigt wird in dem Film auch Eivissa, die Hauptstadt von Mallorcas Nachbarinsel Ibiza. Die Altstadt wurde im Jahr 1999 zum Weltkulturerbe ernannt.
Mit dem Film „Ciudades que Amamos“, zu Deutsch „Städte, die wir lieben“, soll auf die kulturellen und touristischen Besonderheiten der spanischen Städte aufmerksam gemacht werden.
Der Film soll jetzt auf Film-Festivals und Tourismusmessen gezeigt werden, wie zum Beispiel auf der Internationalen Tourismusbörse ITB in Berlin sowie bei den Filmfestspielen in New York und Cannes.
15.000 Arbeitnehmer auf den Balearen suchen neuen Job
Mehr als 15.000 Arbeitnehmer auf den Balearen sind mit ihrer aktuellen Arbeitsstelle nicht zufrieden und suchen einen neuen Job – das sind 3,4 Prozent mehr als im letzten Jahr.
Laut einer Erhebung des internationalen Personaldienstleisters Randstad sind es meistens Arbeitnehmer mit höherer Bildung, die mit ihrer aktuellen Beschäftigung nicht zufrieden sind und eine neue Arbeitsstelle suchen.
Die Studie wurde spanienweit durchgeführt und die Autonome Gemeinschaft Baskenland ist der Spitzenreiter, denn dort suchen insgesamt 95.000 der derzeit Beschäftigten einen neuen Job. Die Kanaren schneiden am Besten ab. Dort sind die Arbeitnehmer am zufriedensten.
Mallorca und die anderen Baleareninseln befinden sich im nationalen Mittelfeld, hier suchen 16,4 Prozent der Arbeitnehmer eine neue Beschäftigung.
Höchststrafe im Mordprozess in Palma de Mallorca
17 Jahre, drei Monate und 29 Tage Haft – so lautet das Urteil gegen den Mörder aus Ibiza, der seit letztem Dienstag (13.10.) in Palma de Mallorca vor Gericht stand. Außerdem muss der Mann 300.000 Euro Schmerzensgeld an die Hinterbliebenen zahlen. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der 65-Jährige absichtlich mit einem Gewehr drei Schüsse auf den Mann seiner Nichte abgefeuert hatte. Der Angeklagte beteuerte während der Verhandlung, aus Notwehr gehandelt zu haben.
Der letzte Schuss in den Kopf mache diese Theorie aber unglaubwürdig und der Täter habe den Tod des Mannes in Kauf genommen, urteilte der Richter. Hintergrund für die Auseinandersetzung war ein Erbschaftsstreit innerhalb der Familie. Die Verteidigung hat angekündigt in Revision zu gehen.
Startschuss für die Abbauarbeiten der Müllcontainer in Palma
Ende September hatte die Stadt Palma de Mallorca damit angefangen, testweise die defekten Müllcontainer in der Altstadt zu entfernen. Eigentlich waren Anfang Oktober die Vorbereitungen für die Abbauarbeiten abgeschlossen, allerdings wollte die Stadt noch warten, bis der große Marathon Palma de Mallorca vorbei ist.
Und somit ging es in dieser Woche offiziell los.
Geplant ist, vier bis sechs Behälter pro Woche abzubauen, insgesamt sind es 317. Die Arbeiten sollen rund 300.000 Euro kosten und drei Monate andauern.
Das unterirdische Müllentsorgungssystem in der Altstadt ist seit 2012 außer Betrieb, die Einwurfklappen sind mit Tüten abgedeckt. Ursprünglich sollte die Anlage 30 Jahre lang funktionieren, nach zehn Jahren war sie defekt, die Reparatur zu teuer.
Die Flughäfen der Balearen haben seit 2013 einen Gewinn von 521 Millionen Euro erzielt, investiert wurden hingegen nur rund 111 Millionen Euro. Die Balearenregierung fordert den Flughafenbetreiber AENA nun dazu auf, die Mehreinnahmen von knapp 410 Millionen Euro in die Balearen zu investieren, da der Gewinn schließlich durch die hohe Urlauberanzahl eingenommen wurde, die durch die Beliebtheit der Inseln erzielt worden sei.
Palma de Mallorcas Flughafen Son Sant Joan ist rentabler als der Flughafen der spanischen Hauptstadt Madrid oder der von Barcelona. Dort investiert AENA wesentlich mehr Geld, zum Beispiel in den Ausbau der Terminals.
Die Gewerkschaften warnen vor der Sparoffensive auf den Balearen. Die fehlenden Investitionen könnten sich bald bemerkbar machen, da der Tourismus-Boom auf Mallorca und Co. weiterhin anhält und die jetzigen Kapazitäten nicht mehr ausreichen könnten.
Für die kommende Sommersaison erwarten die Tourismusexperten sogar ein erneutes Rekordjahr.
Der Wochenrückblick – präsentiert von „Das Inselradio“
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