Die Woche | 17.02. – 23.02.2018

Die Woche | 17.02. – 23.02.2018

Pimeco fordert Öffnung der Calle Antoni Maura in Palma
Der Einzelhandelsverband Pimeco fordert von der Stadt Palma, dass die Calle Antoni Maura, die vom Paseo Marítimo zur Plaza Reina führt, wieder für den Verkehr geöffnet wird.
Laut Carolina Domingo, der Vizepräsidentin von Pimeco, haben die Ladenbesitzer in dem Bereich große Umsatzeinbußen erlitten, da Autofahrer nun nicht mehr problemlos ins Zentrum kommen.
Pimeco hofft auf eine Lösung, die für alle annehmbar ist. Zum Beispiel könnte die Straße in den drei Hochsommermonaten weiterhin geschlossen bleiben, dafür aber im restlichen Jahr für Fahrzeuge öffnen, so Carolina Domingo. Gleichzeitig kämpft der Einzelhandelsverband für mehr Stellplätze für Autos in der Calle Antoni Maura.
Die Straße seitlich der Kathedrale wurde im Sommer 2016 für den Verkehr gesperrt. Seitdem dürfen nur noch Taxis, Busse und Anwohner in die Straße einfahren. Alle anderen, die das tun, werden zur Kasse gebeten.
Die Regelung gilt nur für Fahrzeuge, die vom Paseo Marítimo kommen und über die Calle Antoni Maura ins Zentrum fahren wollen. Die entgegengesetzte Richtung ist für den Verkehr geöffnet.

10.000 Autos: Formentor, Port de Valldemossa und sa Calobra
Mallorcas Inselrat hat jetzt die Ergebnisse einer Studie veröffentlicht. Ausgewertet wurde dabei, wie viele Autos täglich auf den Straßen zum Cap Formentor, nach Port de Valldemossa und sa Calobra verkehren.
Zwischen Mai und Oktober vergangenen Jahres fand die Auszählung statt, mit dem Ergebnis, dass mehr als 10.000 Autos täglich auf den genannten Ausflugsstraßen fahren. Bis dato hatte der Inselrat diesbezüglich keine genauen Zahlen vorliegen. Spitzenreiter ist der Strand von Formentor, wo jeden Tag 8.500 Autos einen Stopp eingelegt haben, mehr als 5.000 davon fuhren weiter bis zum Leuchtturm. Dabei konzentrierte sich diese Auslastung an Fahrzeugen nicht nur auf die Sommermonate, sondern insbesondere im Monat September waren auf den besagten Straßen besonders viele Autos unterwegs.
Auch Fahrradfahrer wurden in der Studie berücksichtigt: Sie nutzen die Bergstraßen vor allem im Mai, auch bei ihnen ist das Cap Formentor besonders gefragt.
Vor dem Hintergrund dieser Ergebnisse überlegt der Inselrat nun, die Zufahrten insbesondere zum Cap Formentor einzuschränken und Pendelbusse einzusetzen, die Besucher dorthin bringen.

Busfahrer auf Mallorca: „Ich habe noch nie Drogen genommen“
Am Dienstag (20.2.) haben wir von einem Schulbusfahrer berichtet, den die Guardia Civil angeblich positiv auf Drogen getestet haben soll – und zwar während der Mann in Llucmajor Kinder zur Schule gefahren hat. Laut Polizeiangaben war der Drogentest positiv ausgefallen und deutete auf Spuren von Kokain und Heroin hin.
Jetzt hat sich der Busfahrer selbst zu Wort gemeldet. In einem Interview erklärte der 32-Jährige gegenüber der spanischen Tageszeitung Ultima Hora, dass er in seinem ganzen Leben noch nie Drogen genommen habe; er rauche nicht einmal. Er berichtete außerdem, dass es bei dem Drogentest Probleme mit dem Gerät gegeben hat: Nachdem der Test positiv ausgefallen war und der Busfahrer dem Polizisten gesagt hatte, dass das nicht sein könne, sollte ein zweiter Test gemacht werden. Dieser konnte jedoch nicht durchgeführt werden, weil das Gerät, das laut Polizei neu war, nicht funktionierte.
Der 32-Jährige suchte daraufhin auf eigene Faust eine Klinik auf, bezahlte fast 100 Euro für einen Drogentest. Dieser fiel laut seinen Angaben negativ aus.
Das Busunternehmen steht zu seinem Fahrer, musste diesen aber trotzdem vorläufig vom Dienst suspendieren, bis der Fall endgültig aufgeklärt ist.

Magaluf auf Mallorca bekommt einen Street Food-Markt
Central Street Food Market – so lautet der Name eines neuen Gastro- und Freizeitprojektes für Magaluf in der Gemeinde Calvià. Die Idee dahinter ist, insgesamt 24 Essens- und Getränke-Stände in einem dreistöckigen Gebäude zu vereinen; ähnlich wie es bei den Food-Märkten in London oder New York ist. Besucher können hier aus einem breiten Gastro-Angebot wählen, parallel dazu soll es aber auch Live-Musik und andere Events geben. Ein Standort für den neuen Central Street Food Market wurde auch schon gefunden: Das 2.500 Quadratmeter große Gebäude soll in der Calle Pinada nahe dem Meer und fünf Minuten vom Themenpark Katmandú gebaut werden.
Die Eröffnung wird zwischen Ende März und Anfang April stattfinden.
Interessierte Gastronomen finden ein Dossier mit mehr Infos und den Mietpreisen der neuen Markthalle im Internet, unter http://www.centralmarket.es/sales.pdf

Hoteliers kritisieren Zustand der Playa de Palma
Die Hoteliers der Playa de Palma kritisieren in einem Interview mit der Tageszeitung Ultima Hora die fehlenden Investitionen von Seiten der zuständigen Gemeinden in das Urlaubsgebiet. Während viele Hotels in den letzten Jahren die Qualität ihrer Häuser verbessert haben, treten im öffentlichen Raum immer mehr Mängel auf: Der Straßenbelag wird marode, insbesondere in zweiter Meereslinie. Öffentliches Mobiliar wurde beschmiert und nicht gereinigt und auch die Straßenbeleuchtung ist seit einigen Jahren nur notdürftig installiert.
Erst vergangenes Jahr wurde das seit 14 Jahren bestehende Konsortium zur Sanierung der Playa de Palma aufgelöst. Zu den Mitgliedern gehörten auch Vertreter der Gemeinden Palma und Llucmajor.
Jetzt sind die beiden Gemeinden wieder direkter Ansprechpartner was Investitionen in die Playa de Palma angeht, allerdings fehlt ein ausreichendes Budget.

Airbnb soll 300.000 Euro Strafe auf den Balearen zahlen
300.000 Euro – so hoch ist die Geldstrafe, die das balearische Tourismusministerium gegen die Vermietungsplattform Airbnb verhängt hat. Das hat das Ministerium jetzt bekannt gegeben. Grund dafür ist, dass das Vermietungsportal noch immer Wohnungen in Mehrfamilienhäusern auf der Homepage anbietet, ohne dass für sie eine offizielle Lizenz der Balearenregierung vorliegt.
Airbnb hat bereits angekündigt, gegen das Bußgeld rechtlich vorzugehen.
Bereits im letzten Jahr wurde Airbnb von der Balearenregierung abgemahnt, damals jedoch, ohne ein Bußgeld zahlen zu müssen. Andere Anbieter wie Hundredrooms oder Booking haben Ferienwohnungen ohne eine gültige Lizenz schon im letzten Jahr von ihren Seiten genommen.
Seit letztem Jahr gilt auf Mallorca und den Nachbarinseln ein neues Ferienvermietungsgesetz. Aber auch Wohnungseigentümern, die ihr Appartement ohne eine gültige Lizenz auf Mallorca anbieten, droht ein Bußgeld von bis zu 40.000 Euro.

Sturzbäche auf Mallorca werden von Müll befreit
Das balearische Umweltministerium hat bislang etwa 9,5 Kilometer Sturzbäche auf Mallorca von Müll befreit, das schreibt die Online Zeitung Mallorcadiario. Aber auch Büsche und Bäume, die seit einigen Jahren ungehindert in den Flussbetten wachsen konnten und die Bäche blockierten, wurden bereits entfernt.
In der Gemeinde Muro wurden seit Dezember über fünf Kilometer gesäubert. Aber auch in den Gemeinden Sa Pobla, Campanet, Llubí, Marratxí und Campos sowie in der Inselhauptstadt Palma wurden die sogenannten „torrentes“ teilweise von Abfall befreit. Die Regenfälle der letzten Wochen haben immer wieder für Unterbrechungen der Arbeiten gesorgt. Für die Wartungs- und Reinigungsarbeiten nimmt die Balearenregierung rund 2,4 Millionen Euro in die Hand.
Die Länge aller Sturzbäche auf Mallorca beläuft sich auf über 280 Kilometer. Ziel der Regierung ist es, etwa 100 Kilometer pro Jahr zu reinigen.

Überwachungskameras rund um Palmas Kathedrale
Seit mittlerweile zwei Jahren ist das Parken unmittelbar vor Mallorcas Wahrzeichen, der Kathedrale, für Autofahrer verboten – eigentlich auch für Taxis. Doch die Taxifahrer halten sich oft nicht an das Verbot. Ein anderes Problem in dem Bereich sind allerdings auch die illegalen Straßenhändler.
Um dem Einhalt zu gebieten und die Sicherheit rund um die Kathedrale zu erhöhen wollte das Rathaus schon längst Überwachungskameras installieren – bislang hängt die Videoüberwachung allerdings noch nicht.
Jetzt erklärt der Chef der Lokalpolizei, Josep Palouzié, dass die Kameras rund um die Kathedrale La Seu noch vor der touristischen Hochsaison installiert werden sollen. Bevor das jedoch passiert, müssen Gutachten vorliegen, in denen der genaue Standort festgelegt wird und wie das Gerät mit Strom versorgt wird. Doch das sei nur reine Formsache, da sich die zuständige Stadträtin bereits für die Überwachungskameras ausgesprochen habe, so Palouzié.
Auto- und Taxifahrer, die sich nicht an das Parkverbot vor der Kathedrale halten, müssen mit einem Bußgeld zwischen 150 und 1.500 Euro rechnen.

Travellers‘ Choice Award für zwei balearische Strände
Balearische Strände wurden jetzt vom Reiseportal Tripadvisor mit dem Travellers‘ Choice Award ausgezeichnet. Insgesamt schafften es zwei Playas der Balearen in die Top-Ten der schönsten Strände Europas: Die Playa Ses Illetes auf Formentera und die Playa de Muro auf Mallorca.
Der schönste Strand in Spanien und Europa ist die Playa de La Concha in San Sebastián im Baskenland.
Alle Strände, die es in das Ranking geschafft haben, zeichnen sich vor allem durch ihre Sauberkeit und ihr türkisblaues Meer aus.
Der Strand Grace Bay auf den Turks- und Caicosinseln wurde von den Portal-Nutzern in diesem Jahr zum schönsten der Welt gewählt.
Tripadvisor ist nach eigenen Angaben die weltgrößte Reise-Community. Millionen Besucher können dort ihre Bewertungen abgeben.

Seit Gratis-Tunnel: Weniger Einwohner für Sòller
Seit Ende Dezember ist die Tunneldurchfahrt nach Sóller gratis. Seitdem haben die Zahlen der Abmeldungen im Rathaus rapide zugenommen. Während sich vorher im Schnitt 42 Menschen pro Monat aus der Gemeinde Sóller abmeldeten, waren es im Januar dieses Jahres 115 Bürger. Diese Daten hat das Nationale Statistikinstitut INE jetzt bekannt gegeben.
An diesen Zahlen zeigt sich, dass anscheinend viele Menschen nur in Sóller gemeldet waren, um von den Vergünstigungen bei der Tunnel-Durchfahrt zu profitieren, denn für die Sóllerics war die Maut deutlich billiger als für alle anderen.
Bis die Durchfahrt Ende letzten Jahres gratis wurde, galt der Tunnel von Sóller als teuerster in ganz Spanien.

Der Wochenrückblick - präsentiert von

Der Wochenrückblick – präsentiert von „Das Inselradio“

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