Die Woche | 17.01. – 23.01.2015

Immer mehr Einkaufszentren für Mallorca
Auf Mallorca wird sich zum kommenden Jahr die Gesamtfläche der Einkaufszentren fast verdoppeln. Momentan nimmt der große Einzelhandel noch rund 190.000 Quadratmeter ein, 2016 kommen 140.000 dazu. Verantwortlich dafür ist der Bau bzw. Umbau von zwei Shopping Malls: Zum einen entsteht an der Playa de Palma derzeit das neue Einkaufszentrum “Palma Springs” mit Platz für rund 200 Ladenlokalen. Die Eröffnung ist für kommendes Jahr geplant.
Zum anderen wird der Carrefour-Komplex nahe Mallorcas Flughafen derzeit zum größten Einkaufszentrum der Insel umgebaut. Ebenfalls 2016 wird er unter dem Namen “S´Estada Mallorca Shopping-Center” mit vielen großen Handelsketten, darunter Media Markt und H&M, neu eröffnen. Experten erwarten, dass diese Entwicklung auch viele neue Investoren auf die Insel lockt. Gleichzeitig werden durch den Bau der Einkaufzentren rund 10.000 neue Arbeitsplätze auf Mallorca geschaffen.

Bürgerinitiative in Alaró fordet einen Rad- und Wanderweg
In Alaró hat sich jetzt eine Bürgerinitiative gebildet, die von der Gemeinde fordert, eine ehemalige Zugstrecke in einen Rad- und Wanderweg umzubauen. Konkret handelt es sich um die Verbindung zwischen Alaró und der Zugstation von Consell, hier befindet sich ein altes Gleisbett, das allerdings seit 80 Jahren schon nicht mehr genutzt wird. Die Anwohner von Alaró wünschen sich, dass diese Strecke, nach dem Vorbild der neuen sogenannten “Vía Verde” zwischen Manacor und Artá auf Mallorca umgestaltet wird. Dort gibt es seit Ende letzten Jahres einen für den Autoverkehr gesperrten Weg, der schon jetzt sehr beliebt ist.
Um ihrem Anliegen Nachdruck zu verleihen, hat die Bürgerinitiative für Sonntag einen Spaziergang angekündigt: Gemeinsam wollen die Teilnehmer auf der für den Rad- und Wanderweg in Frage kommenden Strecke von Alarò nach Consell und wieder zurück laufen.

Pollença auf Mallorca fordert Sicherheitskameras
Die Stadtverwaltung von Pollença auf Mallorca fordert von der Balearenregierung die Installation von Video-Überwachungsgeräten am Hundestrand der Gemeinde, der Playa Llenaire. Grund ist, dass hier immer wieder Hunde vergiftet werden. Erst am Sonntag (18.1.) starben gleich drei Tiere, da sie toxisches „Schneckenkorn“ fraßen, das Unbekannte am Strand ausgelegt hatten.
Es ist bereits das zweite Mal, dass die Stadtverwaltung von Pollença Sicherheitskameras für den Hundestrand fordert. Das erste Mal war 2013, nachdem die ersten Hunde an dem Abschnitt vergiftet worden waren. Die Balearenregierung lehnte die Forderung damals ab, mit der Begründung, es seien bereits ausreichend Maßnahmen getroffen worden, um die Tiere zu schützen. Zum Beispiel kontrollierte die Lokalpolizei den Strandbereich dann mehrmals täglich, außerdem wurden an dem Abschnitt einige Bäume gefällt, um das Gelände besser einsehbar zu machen und so Giftfallen rechtzeitig zu finden.

Alkoholverbot für die Gemeinde Calviá auf Mallorca
In der Gemeinde Calviá auf Mallorca gilt ab dem 1. Mai dieses Jahres ein Alkoholverbot auf offener Straße. Das hat die zuständige Abteilung im Inselrat jetzt offiziell bekannt gegeben. Durch die Regelung sollen, ähnlich wie es auch schon an der Playa de Palma der Fall ist, öffentliche Alkoholexzesse in der Gemeinde Calviá der Vergangenheit angehören. Das gilt insbesondere für die bei jungen Briten beliebten Feiermeilen in Magaluf, wo es im letzten Jahr unzählige Negativ-Schlagzeilen, unter anderem wegen ausartendem Alkoholkonsum, gab.
Die Politiker und Unternehmer der Gemeinde wollten auch die kollektiven Kneipentouren, also das sogenannte “pub-crawling”, verbieten, allerdings konnten sie das nicht durchsetzen. Laut den hiesigen Behörden müsse dazu die Balearen- oder die Zentralregierung eingreifen und ein solches Verbot beschließen.
Damit die neuen Auflagen, wie das Alkoholverbot, in der Öffentlichkeit, auch umgesetzt werden, patrouillieren diesen Sommer britische Polizisten gemeinsam mit den spanischen Kollegen auf den Straßen von Calviá.

Air Europa verbindet die balearischen Inseln
Die spanische Fluggesellschaft Air Europa fliegt ab diesem Jahr auch zwischen den balearischen Inseln. Ab dem 1. Mai 2015 wird es insgesamt je sechs Verbindungen pro Tag geben und zwar zwischen Palma de Mallorca und Ibiza sowie zwischen Palma de Mallorca und Mahón auf Menorca. Die eingesetzten Flieger haben eine Kapazität für rund 70 Passagiere. Mit diesem neuen Angebot will Air Europa zum einen Urlauber ansprechen, zum anderen sollen aber auch Geschäftsreisende von den Verbindungen profitieren. Zuletzt waren es vor allem Regierungsvertreter auf Ibiza und Menorca, die über zu wenige Verbindungen von Mallorca auf die kleineren Nachbarinseln geklagt hatten. Auf diese Nachfrage hat Air Europa nun reagiert.

Günstigere Bustickets für Arbeitslose auf den Balearen
Arbeitslose auf den Balearen dürfen die öffentlichen Verkehrsmittel zukünftig zu vergünstigten Preise nutzen. Das hat der Leiter der Transportvereinigung CTM, Rafael Oliver, jetzt bekannt gegeben. Die neue Regelung soll ab Februar in Kraft treten, sie gilt für alle Langzeitarbeitslosen auf den balearischen Inseln: Jeder, der nachweislich seit mehr als einem Jahr ohne Job ist, zahlt auf Tickets für Züge, die U-Bahn und Überlandbusse künftig nur noch die Hälfte des Normalpreises. Um davon profitieren zu können, muss allerdings bei den jeweiligen Transportunternehmen zuvor ein entsprechender Nachweis über die Langzeitarbeitslosigkeit vorgelegt werden.

In Cala Millor wird die Strandpromenade verschönert
Die Einzelheiten zu dem Projekt hat die Gemeinde Sant Llorenç, in der sich der Urlaubsort befindet, jetzt bekannt gegeben. Mit einer Investition von über fünf Millionen Euro soll vor allem das marode Kanalisationssystem erneuert werden. Neben dieser unterirdischen wird es aber auch überirdisch eine Vielzahl von Neuerungen und Verschönerungs-Maßnahmen geben: Geplant ist, mehr Platz für Fußgänger zu schaffen, indem zum Beispiel der Fahrradweg von der ersten Meereslinie weiter nach hinten verlegt wird. Außerdem sollen neue Bänke und Blumen-Pergolas entlang der Promenade von Cala Millor aufgestellt werden, genauso wie ein Zeitungskiosk und eine kleine Bar bzw. ein Restaurant. Ziel des Projektes ist es, die gesamte erste Meereslinie von Cala Millor aufzuwerten und so dazu beizutragen, dass der Ort auch in der Nebensaison für Urlauber attraktiv ist.

Palma de Mallorca hat den heiligen Sebastián gefeiert
In Palma war am Dienstag (20.1.) Feiertag, Anlass war der Namenstag des Schutzpatrons der Inselhauptstadt, San Sebastián. Reingefeiert wurde schon am Montagabend: An extra dafür aufgestellten Feuerstellen durften Anwohner und Besucher ihr mitgebrachtes Grillfleisch zubereiten. Dazu gab es Live-Musik von lokalen Bands und Gruppen an insgesamt acht Plätzen in Palma de Mallorca. Zwar feierten trotz des schlechten Wetters wieder tausende Menschen die sogenannte “Revetla de San Sebastián”, insgesamt war die Beteiligung jedoch deutlich geringer als in den Vorjahren. Ein Grund dafür könnte das im Zuge der Wirtschaftskrise deutlich ausgedünnte Rahmenprogramm sein. Kritiker fordern auch, dem San Sebastián-Fest insgesamt einen neuen Schliff zu geben.

Beginn der Mandelblüte auf Mallorca
Auf Mallorca zeigen die ersten Mandelbäume ihre Blüten. Anfang Januar war davon bisher noch wenig zu sehen, die jetzt einsetzende Kälte begünstigt jedoch, dass sich die Knospen langsam öffnen und ihre weißen Blüten zeigen. Auch in den kommenden Tagen werden die Temperaturen tagsüber kühl bleiben, so María José Guerrero vom staatlichen Wetterdienst AEMET. Das wird dem Wachstum der Mandelblüten einen zusätzlichen Schub geben.
Rund 25.000 Mandelbäume gibt es auf Mallorca. Die alljährlich im Winter einsetzende Mandelblüte zieht regelmäßig zahlreiche Touristen auf die Insel. Sie dauert, je nach Witterung, von Januar bis Mitte März.

Neuer Reiseführer zu Mallorcas Trockensteinmauern
Mallorcas Inselrat hat jetzt einen neuen Reiseführer vorgestellt, der die Wanderrouten zu den Trockensteinmauern zusammenfasst. Über insgesamt rund 150 Kilometer erstreckt sich der gesamte Weitwanderweg, immer entlang der für Mallorca charakteristischen Steinmauern, die sich vor allem im Tramuntana-Gebirge befinden.
Zusätzlich zu dem Reiseführer gibt es auch eine neue Applikation: Damit können sich Nutzer von Smartphones und Tablets die Informationen zu den Trockenmauerrouten digital herunterladen, die App trägt den englischen Titel „Watch about“.
Auch im Internet kann man sich die Beschreibungen herunterladen. Neben Details zu den einzelnen Wanderungen gibt es hier auch Wissenswertes über Mallorcas Dörfer, ihre Feste und die Traditionen – auch in deutscher Sprache.
Die insgesamt 2.000 gedruckten Exemplare des neuen Wanderführers liegen in den Wanderhütten entlang der Route aus, die Streckenbeschreibungen finden Sie hier:

http://www.conselldemallorca.net/?&id_parent=271&id_section=3198&id_son=4002

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