Die Woche | 16.10. – 22.10.2017

Die Woche | 16.10. – 22.10.2017

Waldbrandsaison auf Mallorca und Co. offiziell vorbei
Seit vergangenem Montag (16.10.) ist die Waldbrandsaison auf den Balearen offiziell vorbei. Konkret bedeutet das, dass es auf Mallorca und den Nachbarinseln wieder erlaubt ist, kontrolliert Abfälle zu verbrennen oder auf ausgewiesenen Grillplätzen zu grillen. Die Waldbrandsaison dauert auf den Balearen in der Regel vom 1. Mai bis zum 15. Oktober.
Mehr als 40 sogenannte „Areas Recreativas“, also Picknickplätze, gibt es allein auf Mallorca, rund 30 davon haben auch eine oder mehrere frei zugängliche Grillstellen. Die meisten befinden sich im Norden Mallorcas, dazu gehören zum Beispiel die Picknickplätze am Kloster Lluc oder beim Santuario de Sant Salvador in Felanitx.
Am Wochenende werden die Grillplätze häufig von Familien genutzt.

300 neue Stromtankstellen für Mallorca
Insgesamt 200 neue Stromtankstellen für Elektroautos sollen auf Mallorca in den kommenden Jahren aufgestellt werden. Finanziert wird das Projekt, zu dem auch noch 200 weitere Aufladestationen auf den anderen balearischen Inseln gehören, mit Geldern aus der Tourismussteuer. 13 Millionen Euro werden dafür konkret veranschlagt.
Aktuell gibt es auf Mallorca fast 150 Zapfsäulen für Elektroautos. Die neuen Tankstellen sollen zum Teil auf dem Gelände von öffentlichen Einrichtungen und Ämtern stehen. Außerdem wird es sich dabei um Schnellladestationen handeln, d.h. anstatt in zwei bis drei Stunden ist die Batterie eines Elektroautos hier in rund 20 Minuten wieder aufgeladen.
Ziel dieser Maßnahme ist es, laut Balearenregierung, den CO2-Ausstoß auf den Inseln deutlich zu reduzieren. 35 Prozent der Kohlenstoffdioxid-Emission entsteht auf den Balearen aktuell durch Auto-Abgase, 2050 könnte dieser Wert, dank der Elektroautos, bei null liegen.

Viele Balearenbürger leben unter der Armutsgrenze
Die Wirtschaft auf den Balearen wächst, die Arbeitslosigkeit sinkt – und trotzdem sind auf den Inseln rund 200.000 Menschen von Armut bedroht. Viele leben sogar deutlich unter der Armutsgrenze. Rund 50.000 Inselbewohner haben gerade einmal 342 Euro im Monat zur Verfügung.
Eine aktuelle Studie zeigt zum Beispiel auch, dass rund neun Prozent der Menschen ihre Wohnungen im Winter nicht heizen können. Fast 13 Prozent haben Schwierigkeiten, ihre Miete pünktlich zu bezahlen und jeder siebte kann sich kein Auto leisten. Knapp 40 Prozent der Balearenbürger haben kein Geld übrig, um einmal im Jahr für eine Woche zu verreisen.
Diese Daten wurden von der Organisation „European Anti Poverty Network“ veröffentlicht. Deren oberstes Ziel ist es, den Kampf gegen die Armut ganz oben auf die Tagesordnung der EU zu bringen.

Veränderungen in Palma dank Touristensteuer
Dank den Einnahmen aus der Touristensteuer werden in Mallorcas Inselhauptstadt Palma kommendes Jahr drei lang ersehnte Bau- bzw. Restaurierungsprojekte realisiert.
Ganz oben auf der Liste steht die Instandsetzung der sogenannten „Torres del Temple“ in der gleichnamigen Calle Temple in Palmas Altstadt. Das Gebäude wurde im 11. Jahrhundert errichtet und diente als Stadttor und Wehrturm. Mit den Jahren und aufgrund von fehlenden Investitionen sind die beiden Türme jedoch zunehmend verfallen. Nach der Restaurierung sollen sie als Museum wieder für das Publikum öffnen.
Das zweite Projekt, das mit den Geldern aus der Tourismussteuer in Angriff genommen wird, ist die Instandsetzung des Stadtparks rund um Palmas Schloss Bellver. Für beide Vorhaben, also die „Torres del Temple“ und den Bellver-Park, werden rund drei Millionen Euro veranschlagt.
Drittes und letztes Projekt, das mit den Einnahmen aus der „ecotasa“ realisiert werden soll, ist die Verwandlung des Sturzbaches Torrent dels Jueus an der Playa de Palma in eine grüne Oase. Angedacht ist, einen Spazierpfad anzulegen, der zu beiden Seiten entlang des Wasserlaufs führt. Die Kosten hierfür liegen bei etwa zwei Millionen Euro. 2018 soll mit den Arbeiten begonnen werden.

Immer mehr Balearen-Passagiere reisen mit Ryanair und Co
Ryanair, Easyjet, Eurowings und Vueling gehören wohl zu den bekanntesten Billigfluggesellschaften, die Mallorca und die Nachbarinseln anfliegen.
Von Januar bis September sind mehr als 6,2 Millionen Passagiere mit einer Low Cost-Airline auf die Balearen gereist, fast 20 Prozent mehr, als im Vorjahreszeitraum.
Allein im letzten Monat kamen über 975.000 Menschen per Billigairline nach Mallorca, Menorca und Ibiza, 21 Prozent mehr als im September 2016.
Aber nicht nur auf den Balearen, sondern in ganz Spanien erfreuen sich Ryanair und Co. immer größerer Beliebtheit. 36,2 Millionen Low Cost-Flugreisende wurden in den ersten neun Monaten dieses Jahres auf spanischen Flughäfen abgefertigt.

Thomas Cook will eine neue Fluggesellschaft auf Mallorca gründen
Die mallorquinische Fluggesellschaft Air Europa – mit Sitz in Llucmajor – bekommt Konkurrenz. Der britische Reisekonzern Thomas Cook bringt eine neue Fluggesellschaft an den Start. Wie es in einer Pressemitteilung heißt, wird die neue Airline – namens „Thomas Cook Airlines Balearics“ – ihren Standort auf Mallorca haben.
Durch die neue Fluggesellschaft will der Reisekonzern besonders auf den beliebten Mittelmeer-Strecken neue Kunden gewinnen. Nach eigenen Angaben ist die Insel Mallorca mit gut einer Million Flugreisenden eines der beliebtesten Ziele bei Thomas Cook.
Ab Frühjahr 2018 werden an Palmas Flughafen Son Sant Joan mindestens drei Flugzeuge des Typs Airbus A320 stationiert sein. Außerdem wird die neue Airline auf Mallorca Arbeitsplätze schaffen – in naher Zukunft wird nach Verwaltungs-, Technik- und Boden-Mitarbeitern sowie nach Cockpit- und Kabinenbesatzung gesucht.
Auch die deutsche Thomas Cook-Tochter Condor könnte von der neuen Airline profitieren.

Sechste Ausgabe des Evolution Mallorca International Film Festival
Am 26. Oktober startet bereits zum sechsten Mal das Evolution Mallorca International Filmfestival in Palma.
Auftakt der zehntägigen Veranstaltungsreihe ist am 26.10.2017 im Teatre Principal in der Inselhauptstadt.
Der eigentliche Veranstaltungsort ist das Programmkino CineCiutat.
Special-Guest in diesem Jahr ist Hollywood-Regisseur und Oscar-Preisträger Paul Haggis. Ihm wird bei der Eröffnungsgala der „Evolution Vision Award“ verliehen.
Mehr Infos zum Evolution Mallorca International Filmfestival und Tickets bekommen Sie online auf www.evolutionfilmfestival.com.

Messe „Comic Nostrum“ in Palma
Auch in diesem Jahr findet in Palma wieder die Messe „Comic Nostrum“ statt: Bei dem Festival für Comic-Fans werden vom 25. bis 29. Oktober Workshops, Führungen und ein Flohmarkt angeboten. Der Schwerpunkt des Comic-Festivals liegt in diesem Jahr auf dem Thema „Journalismus“
Zu den Veranstaltungsorten gehören unter anderem die Galerien, Museen und Kulturzentren der Inselhauptstadt, wie zum Beispiel das La Misericòrdia und das Es Baluard.
Anwesend sind auch professionelle Zeichner, die in Workshops zeigen, wie man einen Comic erstellt. Und es gibt Führungen durch Palma, bei denen Orte gezeigt werden, die auch in Comics schon aufgegriffen und dargestellt wurden.
Weitere Infos zum Comic-Festival gibt es online, auf der Facebook-Seite von „Comic Nostrum“ oder unter www.comicmallorca.com.

Nadelöhr Mallorca: Inselrat will Straßen ausbauen
Mit einem Budget von 441 Millionen Euro will Mallorcas Inselrat im kommenden Jahr das Projekt „Straßenausbau“ in Angriff nehmen. Insbesondere in der Hauptsaison – aber auch außerhalb der Sommermonate verwandeln sich viele Verbindungsstraßen auf der Insel in Nadelöhre, kilometerlange Staus sind die Folge davon. Besser ausgebaute Straßen müssen also her. Mit den insgesamt 441 Millionen Euro hat der Inselrat dafür 2018 rund 61 Millionen Euro mehr zur Verfügung, als in diesem Jahr.
Zu den geplanten Projekten gehört der Ausbau der Landstraße zwischen Llucmajor und Campos, die als gefährlichste Straße auf den Balearen gilt. Des Weiteren steht der Bau von zwei Umgehungsstraßen an, zum einen für Algaida und zum anderen für Lloseta.

Guardia Civil warnt vor giftigen Armbändern
Die Guardia Civil in Spanien warnt vor dem Kauf von giftigen Armbändern. Bisher ist der Schmuck allerdings nur auf dem spanischen Festland bzw. den kanarischen Inseln in den Handel gelangt, auf den Balearen sind noch keine Fälle bekannt.
Konkret handelt es sich um schwarz-rote Armbänder, die aus sogenannten Paternostererbsen bestehen. Bei der kleinen Hülsenfrucht handelt es sich um eine tropische Giftpflanze. Da die Samen, wenn sie für die Herstellung von Schmuck verwendet werden, durchbohrt werden, kann dadurch toxisches Abrin freigesetzt werden. Das Verschlucken oder auch nur der Kontakt damit kann zu schweren Vergiftungen, bis hin zum Tod führen.
Zuletzt wurden die Armbänder mit den schwarz-roten Erbsen auf einem Mittelaltermarkt im spanischen Soria sichergestellt, aber auch in Zaragoza wurde der gefährliche Schmuck noch vor einer Woche angeboten.

Der Wochenrückblick - präsentiert von

Der Wochenrückblick – präsentiert von „Das Inselradio“

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