Die Woche | 16.04. – 22.04.2016

Von Mallorca-Services.de @maiorica

Weniger Einnahmen durch Touristensteuer auf Mallorca und Co
Die Touristensteuer wird im ersten Jahr weniger Geld in die Kassen spülen als bisher angenommen. Das gaben der balearische Tourismusminister Biel Barceló und Finanzministerin Catalina Cladera jetzt bekannt.
So wird die sogenannte „ecotasa“ 2017 Jahr anstatt der eigentlich geplanten 80 Millionen Euro nur etwa 60 bis 70 Millionen Euro in die Kassen spülen. Bis Ende dieses Jahres hat die Regierung etwa 50 Millionen Euro in den aktuellen Haushalt einkalkuliert. Als Grund nannten die Ministerien zum einen den um einen Monat verschobenen Einführungstermin, zum anderen die Änderungen, die vom Parlament gefordert wurden. Dazu zählt zum Beispiel, dass nur Urlauber, die älter als 16 Jahre alt sind, die Abgabe zahlen müssen.
Noch vor der Einführung der „ecotasa“ am 1. Juli will die Balearenregierung eine Info-Kampagne starten, um die Urlauber über die Touristensteuer zu informieren. Die Balearenurlauber zahlen dann, je nach Unterkunft und Jahreszeit, zwischen 25 Cent und zwei Euro extra pro Nacht. Die Einnahmen fließen vor allem in die Kultur und Natur der Inseln.

Mallorca-Touristen können schon bald auf Fischkuttern mitfahren
Touristen und Inselbewohner sollen schon bald auf balearischen Fischkuttern mitfahren können.
Die Balearenregierung will in Kürze das entsprechende Gesetz beschließen.
Bereits ab Mai sollen Interessierte dann den Fischern direkt vom Boot aus bei ihrer Arbeit zusehen können und sie beim Angeln unterstützen.
Es handelt sich um ein Projekt, das Mallorcas Fischer schon seit mehr als zehn Jahren fordern. Sie könnten durch die Initiative kleine Extra-Einnahmen erzielen.
Die Fangquoten der Angler sind mittlerweile so gering, dass sich das gewerbsmäßige Fischen fast nicht mehr lohnt.
Noch vor einigen Jahrzehnten galt der Fischfang als wichtigste Einnahmequelle der Mallorquiner.

IS-Rekrutierer aus Mallorca nur in sozialen Netzwerken aktiv
Der mutmaßliche IS-Angehörige, der am Dienstag (19.4.) in Palma de Mallorca festgenommen wurde, soll überwiegend über soziale Netzwerke potentielle Neumitglieder für die Terror-Organisation geworben haben. Das hat Biel Barceló, der Vizepräsident der Balearen, gegenüber dem Inselradio bestätigt. So sagte er, dass es sich bei dem Festgenommenen um eine Person handele, die allein agiert hat, ohne über irgendeine Form von Infrastruktur zu verfügen. Der Mann hatte es vor allem darauf angesetzt, potentielle Mitglieder für den Islamischen Staat zu rekrutieren, indem er die Terror-Organisation öffentlich positiv darstellte. Er hatte jedoch keine Absicht, konkrete Taten zu verüben und es fehlte ihm zudem an den notwendigen Mitteln, so Barceló weiter.
Der 26-jährige Marokkaner war in seinem Wohnhaus in Son Gotleu verhaftet worden.

Mallorca ist die schönste Insel Spaniens
Mallorca ist die schönste Insel Spaniens, die zweitschönste Europas und die sechstschönste der Welt. Das hat die Abstimmung „Travellers‘ Choice Award“ des Tourismusportals Tripadvisor ergeben.
Die Jury hebt vor allem die schönen Strände, die romantischen Dörfer und Mallorcas vielseitige Landschaft hervor. Von den Nutzern des Portals werden Besuche der Drachen-Höhlen, des Klosters Lluc und der Schlucht Sa Calobra empfohlen.
Im Ranking der schönsten Inseln der Welt belegt Maui auf Hawaii die Spitzenposition, gefolgt von der griechischen Kykladen-Insel Santorini und Jamaica in der Karibik.
Das Internetportal Tripadvisor ist nach eigenen Angaben die weltgrößte Reise-Community. Millionen Besucher können dort ihre Bewertungen abgeben.

Baelearenregierung bringt Stierkampfverbot auf den Weg
Die Balearenregierung hat einen weiteren Schritt in Richtung Stierkampfverbot gemacht. Ein entsprechender Gesetzesvorschlag wurde jetzt im Parlament genehmigt. Wenn der Beschluss breite Zustimmung findet, könnte das Stierkampfverbot noch im Juni auf den Balearen in Kraft treten.
Neben den Stierkämpfen wäre von dem neuen Gesetz auch die „Stierhatz“ betroffen. Sie gehört zur Tradition des Gebirgsortes Fornalutx auf Mallorca. Dabei wird ein an den Hörnern gefesselter Stier durch die Straßen des Dorfes gejagt und anschließend geschlachtet. Der sogenannte „correbou“ würde damit ebenso auf den Balearen verboten werden, wie Hahnenkämpfe oder Zirkusse mit Tiershows.

Fußgänger auf Mallorcas Autobahn ums Leben gekommen
Am Montag (18.4.) früh gegen 5.30 Uhr wurde auf der Flughafenautobahn in Richtung Palma de Mallorca ein Fußgänger von einem LKW erfasst, der 46-Jährige verstarb wenig später. Der Mann war zu Fuß am Straßenrand unterwegs, als er vom Außenspiegel eines vorbeifahrenden Transporters am Kopf getroffen wurde. Er erlitt so schwere Verletzungen, dass er an der Unglücksstelle verstarb, noch bevor der Krankenwagen eintraf.
Warum der Mann zu Fuß an der Autobahn von Palma de Mallorca entlang spazierte, ist nicht bekannt.

Viele Hotels auf Mallorca öffnen später als geplant
Viele Hotels auf Mallorca können nicht, wie eigentlich geplant, am 1. Mai öffnen.
Wie die Hoteliersvereinigung FEHM erklärt hat, betrifft das vor allem die Häuser, in denen im Winter Umbauarbeiten durchgeführt wurden bzw. derzeit noch immer durchgeführt werden.
Viele der Hotels in Mallorcas Touristenhochburgen haben die Arbeiten noch nicht abgeschlossen, da sie damit nicht pünktlich beginnen konnten. Grund waren Verzögerungen bei der Lizenzvergabe: Der Großteil der Gemeindeverwaltungen auf Mallorca hat die von den Hoteliers eingereichten Anträge auf Umbaumaßnahmen später als in den Vorjahren genehmigt.
Um die ersten Gäste so schnell wie möglich empfangen zu können, wird auf den Baustellen derzeit auf Hochtouren gearbeitet, teilweise sieben Tage die Woche.
Seit 2013 haben die Hoteliers der Inseln rund 800 Millionen Euro in die Umbau- und Modernisierungsarbeiten ihrer Häuser investiert, alleine in diesem Jahr waren es bislang 200 Millionen Euro.

Deutsche Medien berichten über Anti-Touristen-Graffitis auf Mallorca
Die Anti-Touristen-Graffitis, die in der letzten Woche in Palmas Altstadt aufgetaucht sind, haben es jetzt auch bis in die deutsche Presse geschafft. Die Deutsche Presse-Agentur DPA hat nun eine Pressemitteilung zu dem Thema heraus gegeben. Als Reaktion darauf haben unter anderem der „Stern“ und „Die Welt“ über das Thema berichtet. In den Artikeln geht es um die erwartete Rekord-Urlaubssaison auf Mallorca, die Auswirkungen des Massentourismus
und auch Touristen vor Ort wurden nach ihrer Meinung zu den Schmierereien befragt. Gleichzeitig hebt der Autor jedoch auch hervor, dass „die Mallorquiner für ihre Gastfreundschaft bekannt sind“.

Positiver Drogentest bei Unfallfahrerin auf Mallorca
Bei dem schweren Autounfall vom vergangenen Wochenende auf Mallorca waren Drogen im Spiel. Das hat jetzt ein Bluttest bei der 21-jährigen Fahrerin ergeben. Die gebürtige Bulgarin saß am Steuer des BMW, der am Samstag (16.4.) auf der Autobahn nach Andratx mit einem Motorradfahrer kollidiert und anschließend einen Abhang hinunter gestürzt war. Bei dem Unglück kamen drei Personen ums Leben, darunter zwei Insassen des Autos und der Motorradfahrer. Die junge Fahrerin und ein weiterer Mann aus dem BMW wurden schwer verletzt.
Die Polizei untersucht derzeit außerdem, ob die Fahrerin über einen gültigen Führerschein verfügte. Neben Bulgarien lebte die Frau auch eine Zeit lang in Deutschland.

Mallorquiner in Reiselust
Über die Osterfeiertage sind mehr Balearenbewohner verreist als im vergangenen Jahr. Das gab der Präsident der Vereinigung der Reisebüros, Antonio Abrines bekannt.
Etwa sechs Prozent mehr Reisen wurden von den Inselbewohnern gebucht. Dabei gaben sie durchschnittlich 800 Euro pro Person aus. Hoch im Kurs sind vor allem internationale Ziele: Das Disneyland in Paris zum Beispiel lockt zahlreiche Familien an. Aber auch Ziele in der Karibik, insbesondere Kuba, sind zurzeit beliebt bei den Mallorquinern, genauso wie die Millionenmetropole New York in den USA. Auch die Nähe zum Mittelmeer spielt beim Buchungsverhalten der Inselbewohner eine große Rolle: So werden häufiger Kreuzfahrtreisen gebucht, so Antonio Abrines. Als gut gebuchte europäische Städte werden London, Rom und die deutsche Hauptstadt Berlin genannt.

Der Wochenrückblick – präsentiert von „Das Inselradio“

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