Die Woche | 16.03. – 22.03.2019

Interpol fahndet nach Teilhabern der Mietwagenfirma Autocklick
Interpol fahndet nach den drei Teilhabern der Mietwagenfirma Autocklick, deren Sitz in Llucmajor auf Mallorca ist. Es liegt ein internationaler Haftbefehl vor.
Den drei Geschwistern wird Betrug in Millionenhöhe vorgeworfen – konkret soll es um 50 Millionen Euro gehen. Die Inhaber sollen hunderte neuwertige Leasing-Fahrzeuge direkt verkauft haben, anstatt sie zunächst als Mietwagen einzusetzen. Angeblich verkaufte die Firma die Fahrzeuge, obwohl sie ihr nicht gehörten. Da es für diese Fahrzeuge keine gültigen Papiere gab, sollen die Dokumente für die Zulassung gefälscht worden sein. Über 50 Personen wurden Opfer dieser Machenschaften.
Die Ermittlungen in dem Fall dauern seit über einem Jahr an. Im Juni 2018 suchte die Polizei die Niederlassung in Palmas Palmas Gewerbegebiet Son Oms auf und stellte dort rund 80 Fahrzeuge sicher. Kurz darauf meldete das Unternehmen Konkurs an.
Da keiner der drei Beschuldigten bei den Gerichtsterminen erschien, wurde die Fahndung ausgeschrieben.

Neue Bodega des Landguts Es Fangar
Das Landgut Es Fangar auf Mallorca hat seine neue Bodega eröffnet. Das neue Gebäude in Felanitx, das nun eingeweiht wurde, besitzt eine Kapazität für 350.000 Flaschen pro Jahr, aktuell werden etwa 130.000 produziert.
Unter dem Motto „Tradition meets Hightech“ werden die verschiedenen Weine mit neuester Technik, aber ausschließlich aus eigenen biologischen Reben hergestellt.
Es Fangar ist mit über 1.000 Hektar Land die größte zusammenhängende Biofinca auf den Balearen und hat neben Wein auch weitere landwirtschaftliche Produkte sowie eine moderne Reitanlage.
Das Landgut und die neue Bodega können besucht werden: nähere Infos und Anmeldung unter www.es-fangar.com

Woche 16.03. 22.03.2019

Reinigungspersonal an Mallorcas Flughafen droht mit Streik
Wer an Ostern an Mallorcas Flughafen Son Sant Joan unterwegs ist, könnte auf überfüllte Mülleimer, verdreckte Gänge und nicht gereinigte Toiletten treffen. Die Gewerkschaft hat die Reinigungskräfte am Airport am 17. und am 21. April zu einem jeweils 24 Stunden andauernden Streik aufgerufen.
Grund für die angekündigte Arbeitsniederlegung sind Unregelmäßigkeiten bei eigentlich versprochenen Zuschlägen auf die Gehälter der Reinigungskräfte. Außerdem fehle Personal, um die geforderten Aufgaben erfüllen zu können.
Ob es tatsächlich zum Streik kommt, bleibt abzuwarten. Es stehen weitere Verhandlungsrunden zwischen der Unternehmensleitung und den Gewerkschaften aus.

Auslieferung des Rohrbomben-Bastlers beantragt
Der mutmaßliche Rohrbomben-Bastler aus dem bayrischen Burglengenfeld, der jetzt auf Mallorca festgenommen wurde, befindet sich in Palma im Gefängnis. Die deutschen Behörden sollen bereits seine Auslieferung beantragt haben, denn gegen den 28-jährigen Rechtsradikalen lag ein Such- und Haftbefehl vor.
Die Guardia Civil auf Mallorca beschattete den Verdächtigen tagelang. Er soll sich jedoch in seinem gemieteten Luxusanwesen in Paguera, wo er mit seiner Freundin wohnt, verschanzt haben. Anfang dieser Woche erfolgte dann der Zugriff, als er dem Müll nach draußen brachte.
Der Rechtsradikale soll im Februar eine selbst gebaute Rohrbombe in einem Neubaugebiet in Burglengenfeld platziert haben. Danach setzte er sich nach Spanien ab. Er bestreitet nach wie vor, etwas mit der Bombe zu tun zu haben.
Die Ermittlungen laufen.

Der Frühling auf Mallorca wird trockener und wärmer als üblich
Pünktlich zum kalendarischen Frühlingsbeginn hat der spanische Wetterdienst seine Prognose für die kommenden Monate abgegeben. Laut Angaben der Experten soll es auf den Balearen von April bis Juni weniger regnen als normalerweise zu dieser Jahreszeit üblich. Die erwarteten Temperaturen liegen im Frühling, mit durchschnittlich rund 18 Grad, leicht über den Werten der letzten Jahre.
Der Wetterdienst hat aber nicht nur eine Prognose für die kommenden Monate abgegeben, sondern auch Bilanz gezogen: Demnach war der Winter 2018/2019 vergleichsweise trocken. Gleichzeitig war es tagsüber etwas wärmer als normal, nachts dafür aber kälter.
Der kälteste Wintermonat war der Januar, am wärmsten war es im Dezember und im Februar. Und es gab weniger Schnee: Normalerweise schneit es auf Mallorca an sechs Tagen im Jahr. In diesem Winter war das aber nur an drei Tagen der Fall.

Nicht genug Parkplätze an Mallorcas Cala Agulla
An der beliebten Badebucht Cala Agulla bei Cala Ratjada sollte eigentlich bis zum Sommer Platz für rund 320 Autos geschaffen werden. Doch daraus wird jetzt nichts. Grund ist, dass das 18.000 Quadratmeter große Grundstück, das dafür gedacht war, erst gründlich untersucht werden muss, bevor es zu einem Parkplatz umgebaut werden darf. Dieser Prozess soll mehrere Monate andauern, so dass der Parkplatz auf keinen Fall bis zur Hauptsaison fertig wird, heißt es.
Bürgermeister Rafel Fernández ist besorgt und befürchtet ein Verkehrs- und Parkchaos an der Badebucht. Denn klar ist, dass der Parkplatz, der an der Cala Agulla bisher zur Verfügung stand, schließen muss: Obwohl die Fläche schon seit 40 Jahren als Parkplatz benutzt wird, haben die Behörden jetzt erklärt, dass er illegal ist, weil er direkt im Dünenschutzgebiet liegt.

Keine Einigung bei Palmas Busunternehmen EMT
Der Streik von Palmas Busfahrern konnte nicht abgewendet werden. Nachdem sich die Gewerkschaften und die Leitung des Verkehrsunternehmens EMT in Palma nicht einigen konnten, legen die Angestellten die Arbeit nieder.
Die Busfahrer sowie die übrigen EMT-Angestellten planen, in der kommenden Woche am Montag (25.3.), Mittwoch (27.3.) und Freitag (29.3.) zwischen 8:00 Uhr und 10:00 Uhr sowie zwischen 18:00 Uhr und 20:00 Uhr in den Ausstand zu treten. Zudem ist am 1. April ein 24 stündiger Streik angesetzt.
Grund für den Arbeitsausstand ist eine aktuelle Ausschreibung der Verkehrsbetriebe, über die neue Busfahrer gesucht werden. Die Gewerkschaften kritisieren, dass potentielle Bewerber dafür keinerlei schriftliche Prüfung ablegen müssen, wie es bisher der Fall war. Bewertet werden ausschließlich Fahrerfahrung und Sprachkenntnisse. Damit hätten zum Beispiel arbeitslose Busfahrer, die über wenig praktische Fahrererfahrung verfügen, kaum eine Chance auf eine der Stellen.

1.500 Tonnen Sperrmüll aus Palma abtransportiert
Palmas Müllentsorger Emaya hat im gesamten Jahr 2018 über 1.500 Tonnen Sperrmüll von Grundstücken und Straßen in der Inselhauptstadt entfernt. Fast 65.000 Euro hat diese Sonderentsorgung gekostet. Besonders aufwändig war im letzten Jahr eine Säuberungsaktion auf einem Grundstück in Sa Teulera in Palma: Mehr als 460 Tonnen Sperrmüll kamen dort zusammen, darunter vor allem Bauschutt und andere große Gegenstände, die dort über Jahre immer wieder illegal entsorgt wurden.
Wer dabei erwischt wird, muss mit hohen Strafen rechnen: Zwischen 750 und 1.500 Euro betragen die Bußgelder für illegal entsorgten Sperrmüll und Sonderabfälle auf Palmas Straßen.

Kein Käufer für Königsyacht in Sicht
Für die ehemalige Königsyacht „Fortuna“, die dem spanischen König Juan Carlos gehört hat, ist immer noch kein Käufer in Sicht. Das gut 20 Jahre alte Schiff befindet sich im Besitz der Schifffahrtsgesellschaft Balearia. Sie hatte die „Fortuna“ für 2,2 Millionen Euro gekauft und anschließend in „Forners“ umbenannt. Der Verkaufspreis wurde ursprünglich auf acht Millionen Euro festgelegt. Mittlerweile wurde er auf 3,9 Millionen Euro reduziert, da sich keine Kauf-Interessenten melden. Ein Grund dafür ist neben dem verhältnismäßig hohen Alter der Yacht, was sie nicht mehr so modern aussehen lässt auch die hohen Betriebskosten.
König Juan Carlos hatte die Fortuna im Jahr 2000 von einer Unternehmergemeinschaft geschenkt bekommen. Sparzwänge beim spanischen Königshaus führten jedoch dazu, dass er sie 2013 wieder zurückgab.

Balearenregierung plant 19 neue Solarparks
Die Balearenregierung setzt auf erneuerbare Energie: Aktuell sind auf den Inseln 22 neue Solarparks geplant, 19 davon auf Mallorca. Alle Anlagen sollen außerhalb von Stadtgebieten entstehen, eine davon zum Beispiel im Gemeindegebiet von Selva in Mallorcas Tramuntana-Gebirge. Dort plant ein in Palma ansässiges Unternehmen eine große Photovoltaik-Anlage mit mehr als 12.000 Modulen. Momentan befindet sich dieses Projekt, wie auch viele andere, noch in der Anfangsphase. Kritisch sehen das vor allem einnige Anwohnervereinigungen: Sie befürchten, dass die geplanten Solarparks auf Mallorca einen negativen Einfluss auf das Landschaftsbild nehmen könnten.
Die erste Photovoltaik-Anlage wurde 2008 auf der Insel gebaut, sie befindet sich in Sant Jordi. Mittlerweile gibt es insgesamt 35, eine davon in Palma. Die meisten Solarparks auf Mallorca stehen in der

Der Wochenrückblick - präsentiert von

Der Wochenrückblick – präsentiert von “Das Inselradio”

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