„El Gordo“ in den Startlöchern
Diesen Samstag (22.12.) wird in Spanien der „El Gordo“, also „der Dicke“, gezogen. So lautet umgangssprachlich die Bezeichnung für den Hauptgewinn in der berühmten, spanischen Weihnachtslotterie.
Um 8:00 Uhr morgens öffnen die Türen des Madrider Opernhauses, bevor die Sonderziehung, die im spanischen Fernsehen übertragen wird, um 9:00 Uhr beginnt.
Für die Ziehung stehen zwei goldene Lostrommeln bereit: Dabei enthält die erste Trommel die Holzkugeln mit den Losnummern, während aus der anderen die verschiedenen Gewinnstufen gezogen werden. Bei der Ziehung werden auf der Bühne die Gewinn-Nummern von einem Kinderchor gesungen.
Der Höhepunkt der Weihnachtslotterie ist jedes Jahr die Ziehung des Hauptgewinns. Dieser liegt bei rund vier Millionen Euro. Um dieses Geld abzuräumen, muss man jedoch eine gesamte Los-Serie besitzen. Auf ein Zehntel-Los entfallen rund 400.000 Euro.
Insgesamt werden in diesem Jahr über 2,38 Milliarden Euro ausgeschüttet. Die spanische Weihnachtslotterie ist die größte Lotterie der Welt.
Iberia cancelt keine Rückflugtickets mehr
Die spanische Airline Iberia cancelt ab sofort keine Rückflugtickets mehr, wenn der Hinflug nicht angetreten wurde. Das schreibt die Tageszeitung Ultima Hora.
Erst vor kurzem war die Fluggesellschaft zur Zahlung einer Geldstrafe verurteilt worden. Der Grund: Die Airline hatte zwischen den Jahren 2015 bis 2017 mindestens sieben Mal auf einem Balearenflug die sogenannte „No Show“ Klausel angewendet. Das bedeutet, dass einem Passagier trotz Bezahlung der Rückflug gestrichen wird, wenn er den Hinflug nicht angetreten hat.
Die Balearenregierung hatte diese Praktik als rechtswidrig eingestuft.
Ab sofort werden bei Iberia also keine Rückflugtickets mehr gecancelt. Gleichzeitig hat der Konzern aber auch angekündigt, stattdessen einen Aufpreis zu erheben, wenn ein Flug verfällt. Zur Begründung heißt es, dass Hin- und Rückflugtickets in Kombination oftmals preislich günstiger sind, als One-Way-Tickets
22 Jahre Gefängnis für Frauenmörder auf Mallorca
Der 60-Jährige, der vor zwei Jahren seine Frau in Port de Pollença ermordet hat, wurde zu einer 22-jährigen Gefängnisstrafe verurteilt. Das hat jetzt das Gericht auf Mallorca entschieden. Die Richterin sah es als erwiesen an, dass der Mann seine Frau auf dem Balkon der gemeinsamen Wohnung nach einem Streit mit einem Messer angegriffen und kaltblütig getötet hat. Neben der Gefängnisstrafe muss er den beiden gemeinsamen Söhnen jeweils 100.000 Euro Schmerzensgeld zahlen. Die Verteidigung hatte ursprünglich auf Freispruch plädiert – mit der Begründung, dass der Täter zum Tatzeitpunkt unter einer psychischen Störung gelitten habe.
Headliner für San Sebastián in Palma stehen fest
Jedes Jahr in der Nacht vom 19. auf den 20. Januar findet in Palma die große „Revetla de San Sebastián“ statt, also das Patronatsfest der Inselhauptstadt. An dem Abend wird überall in der Stadt gegrillt und es gibt Konzerte unter freiem Himmel.
Jetzt stehen die Headliner fest, die an dem Abend auf den Bühnen der Stadt performen: Das sind unter anderem Kino Veneno, Celtas Cortos, Bruno Sotos und Brisa. Diese Künstler wurden von Palmas Einwohnern über die Homepage der Stadt ins Programm gewählt.
Insgesamt werden beim San Sebastián-Fest acht Bühnen aufgestellt. Das Repertoire der Bands reicht von Hip Hop, Rap und Trap über Folklore, Pop und Rock bis hin zu Swing und Jazz.
Im kommenden Jahr wird es einige Änderungen geben: So wird erstmals auch eine Bühne im Parc Sa Feixina stehen und die Jazz-Bühne an der Plaza Porta de Santa Catalina zieht auf den Rathausplatz um. Außerdem sollen die Lieder der Künstler in Gebärdensprache gezeigt werden. Durch eine Lasershow und spezielle Vibrationen wird die Musik für Gehörlose zudem auch fühlbar gemacht.
Aus für Plastikbecher bei Stadtfesten in Palma
Bei jeglicher Art von Stadt- oder Stadtteilfesten in Mallorcas Inselhauptstadt Palma sind Plastikbecher ab sofort tabu. Eine entsprechende Verordnung wurde jetzt vom Rathaus verabschiedet. Bei Verstößen dagegen drohen Bußgelder von bis zu 750 Euro. Die neue Verordnung wird bereits gelten, wenn Anfang kommenden Jahres die Patronatsfeste Sant Antoni und Sant Sebastián anstehen. Festkomitees und Nachbarschaftsvereinigungen können bei der Stadt Mehrwegbecher gegen eine Gebühr von einem Euro pro Stück ausleihen. Nach Rückgabe bekommen sie die Leihgebühr zurück. Insgesamt 30.000 Becher haben die Stadtwerke Emaya für diesen Zweck herstellen lassen. Ziel ist es, durch diese Maßnahme den Plastikmüll, der in Palma bei Festen anfällt, um 80 Prozent zu reduzieren.
Volle Flughafenparkplätze zu Weihnachten auf Mallorca
Die Airport-Parkplätze von Flughafenbetreiber AENA sind über Weihnachten auf Mallorca komplett ausgebucht.
Demnach gibt es sowohl auf dem Langzeitparkplatz als auch im Parkhaus zwischen dem 20. und dem 27. Dezember keine freien Plätze mehr. Die einzige Option bei AENA sind in dieser Zeit noch die teureren VIP-Stellflächen.
Allerdings gibt es noch weitere, private Anbieter, die ebenfalls rund um Palmas Flughafen Stellflächen anbieten. Dort bekommt man teilweise noch Parkplätze über Weihnachten.
Polizeichef im Fall Cursach verhaftet
Der Korruptionsfall Cursach hat erneut eine unerwartete Wendung genommen: Am Dienstag (18.12.) wurden der ehemalige Chef der Anti-Geldwäsche-Einheit der spanischen Nationalpolizei sowie ein weiterer Polizist festgenommen. Der Vorwurf gegen sie lautet unter anderem Geheimnisverrat.
Der betroffene Polizeiinspektor hatte mehrere Jahre lang die Abteilung geleitet, die die Ermittlungen gegen den Unternehmer Bartolomé Cursach durchführte. Er soll interne Informationen an die Öffentlichkeit gegeben haben. Erst vor einigen Tagen hatte die Polizei Handys, PCs und Unterlagen von Tageszeitungsredakteuren und Nachrichtenagenturen auf Mallorca beschlagnahmt. Mittlerweile läuft deswegen eine Klage wegen Angriffs auf die Pressefreiheit.
Bartolomé Cursach soll jahrelang Polizisten sowie Beamte der Stadt Palma und der Balearenregierung bestochen haben, so dass Entscheidungen oft zu seinen Gunsten ausfielen.
Der Winter wird mild und feucht – der Herbst war regenreich
Der Winter auf Balearen soll temperaturtechnisch relativ normal ausfallen. Aber es wird etwas mehr Regen erwartet, als in den Vorjahren.
Das hat der staatliche Wetterdienst Aemet in dieser Woche bekannt gegeben. Auch ein Fazit der vergangenen Monate wurde gezogen. Der Herbst auf Mallorca und den Nachbarinseln war warm, aber extrem feucht. Die Experten reden von einem der drei regenreichsten Herbste der letzten 30 Jahre.
Es hat 130 Liter pro Quadratmeter mehr geregnet als in den Vorjahren, so fielen in den drei Herbstmonaten knapp 350 Liter Regen auf den Quadratmeter. Dafür verantwortlich war vor allem das Unwetter in Mallorcas Nordosten am 9. Oktober.
Mehr Verkehrskontrollen bis San Sebastián in Mallorcas Hauptstadt
Bei Alkohol, Finger weg vom Steuer! Die Lokalpolizisten der Inselhauptstadt führen während und nach der Weihnachtszeit vermehrt Verkehrskontrollen rund um Palma durch. Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem Alkohol- und Drogenkontrollen.
Laut Angaben der Verantwortlichen soll so die Sicherheit auf den Straßen erhöht werden.
Neben Alkohol- und Drogenkontrollen werden auch Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Hierfür hat sich die Lokalpolizei von Palma zwei neue Laserpistolen angeschafft.
Die Kontrollen in der Inselhauptstadt gehen mindestens bis zum Patronatsfest San Sebastián in gut einem Monat.
Stolpersteine auf Mallorca: In Gedenken an Francos und Hitlers Opfer
„Stolpersteine“ – in vielen Städten in Deutschland erinnern sie an die Opfer der Nazi-Zeit.
Der Berliner Künstler Gunter Demnig hat die Idee jetzt nach Mallorca gebracht und Gedenktafeln verlegt, die an 34 gequälte und getötete oder in den Selbstmord getriebene Mallorquiner erinnern, die während der Nazi-Zeit und des Franco-Regimes ums Leben kamen.
Die Stolpersteine befinden sich rund um Palma, auch vor dem Rathaus der Inselhauptstadt sowie vor dem Sitz des Inselrats wurden sie installiert – in Gedenken an Emili Darder, Palmas ehemaligen Bürgermeister und an Jaume Garcías. Den damaligen Präsidenten des Provinzialrates. Beide wurden in der Franco-Zeit erschossen.
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