Abrissarbeiten in Palmas Son Banya-Viertel wieder aufgenommen
Am Mittwochvormittag (19.9.) wurden die Abrissarbeiten in Palmas Problemviertel Son Banya wieder aufgenommen. Bevor die Bauarbeiter jedoch mit den Arbeiten anfangen konnten, wurden sie von gut 30 Polizisten begleitet, die die Barracken durchsuchten und für die Sicherheit der Bauarbeiter sorgen sollten. Dabei handelte es sich um eine Vorsichtsmaßnahme der Stadt Palma, da die Verantwortlichen mit Widerstand der dort verbliebenen Familien rechneten.
Jedoch verlief alles ohne Vorkommnisse, so dass vier weitere Baracken abgerissen werden konnten. Das Viertel Son Banya, in der Nähe von Mallorcas Flughafen Son Sant Joan, wird dem Erdboden gleich gemacht. Pro Woche werden drei bis vier der Häuser abgebaut, aktuell stehen dort noch knapp 40 Stück. Im Juli war mit dem Abbau der Baracken begonnen worden, die davon betroffenen Bewohner hatten sich dazu bereit erklärt, in eine von der Stadt organisierte Wohnung umzuziehen.
Zufahrt zu Mallorcas nördlichstem Punkt: Sieben Monate gesperrt
Im kommenden Jahr soll die Zufahrt zu Mallorcas nördlichstem Punkt, dem Cap Formentor, sieben Monate lang für den Verkehr gesperrt bleiben.
Geplant ist, dass Besucher von Anfang April bis Ende Oktober nur mit dem Shuttle-Bus zwischen der Playa Formentor und dem Leuchtturm verkehren können, nicht aber mit dem privaten Fahrzeug. Zudem soll die Zufahrt täglich zwei Stunden länger gesperrt werden, als es noch in diesem Jahr der Fall war: So fahren die Busse ab 2019 jeden Tag von 9:00 Uhr bis 20:00 Uhr zum Leuchtturm.
Für den Abschnitt zwischen Port de Pollença und der Playa Formentor soll eine andere Regelung gelten: Dieser Abschnitt wird nur von Juni bis Oktober für den Verkehr gesperrt – und zwar jeweils von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr. In diesem Jahr galt die Sperrung nur für die Sommermonate Juli und August. Nachdem die Verantwortlichen Bilanz gezogen hatten, beschlossen sie, die Regelung auszuweiten.
Abwasser bei Parkplatzbau in Sóller auf Mallorca ausgetreten
Der Ort Sóller in Mallorcas Tramuntanagebirge hat ein Abwasserproblem. Wie der Gemeinderat für Umwelt Josep Lluís Puig erklärt hat, ist bei Bauarbeiten im Zentrum Abwasser ausgetreten, das in der Straße Calle Cetre und im Bereich des Camí de Dragonera für eine Geruchsbelästigung und verdreckte Straßen gesorgt hat.
In der Calle Cetre wird derzeit an einem neuen Parkplatz gebaut, bei Arbeiten muss ein Abwasserrohr beschädigt worden sein, so dass Fäkalien auf die Straße gespült worden sind, so der zuständige Gemeinderat. Die Verantwortlichen sollen jetzt zur Rechenschaft gezogen werden.
Hunden im Tierheim Son Reus droht Zwangs-Einschläferung
Tierschützer der Vereinigung „Peluditos“ veranstalten am Samstag, den 29. September eine Art Tag der offenen Tür in Mallorcas Tierheim Son Reus an der Landstraße von Sòller. Ziel ist es, rund 30 Hunde zu vermitteln. Die Tiere werden den Besuchern vorgestellt – in der Hoffnung, dass sie ein neues und liebevolles Zuhause finden.
Der Vermittlungstag am 29. September geht von 9:45 Uhr bis um 12:00 Uhr. Den Hunden, die nicht vermittelt werden, droht die Zwangs-Einschläferung. Grund ist, dass das Tierheim Son Reus kaum noch Kapazitäten hat, um weitere Tiere aufzunehmen.
118 Tausend Ausländer bei balearischer Sozialversicherung gemeldet
Im letzten Monat waren auf den Balearen rund 118 Tausend Ausländer bei der spanischen Sozialversicherung gemeldet. Das waren über sieben Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Den größten Anteil an Nicht-Spaniern auf Mallorca und den Nachbarinseln bilden die Italiener mit über 15 Tausend Bürgern.
Dann kommenden die Deutschen: Fast 12 Tausend Personen mit einem deutschen Pass sind bei der balearischen Sozialversicherung gemeldet. Die nächsten Plätze nehmen Menschen aus Marokko, Großbritannien und Rumänien ein. Spanienweit waren letzten Monat fast zwei Millionen Ausländer gemeldet.
Teile von Alcúdias Stadtmauer eingestürzt
Am späten Montagabend (17.9.) sind Teile von Alcúdias historischer Stadtmauer in Mallorcas Norden eingestürzt. Verletzt wurde niemand. Das etwa vier Meter lange Mauerstück löste sich gegen 22:00 Uhr und fiel in einen abgesperrten Burggraben. Einige Teile gerieten aber auch in die Fußgängerzone im Camí de Ronda. Die Polizei sperrte den Bereich umgehend ab, dann wurde der Schaden von Mitarbeitern des Inselrats begutachtet. Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass die Regenfälle der letzten Wochen die Ursache dafür waren, dass sich das Mauerstück gelöst hat.
7.700 gefälschte Fußballtrikots an Mallorcas Airport sichergestellt
Die Zollbehörde und die Polizei haben an Mallorcas Flughafen über 7.700 gefälschte Fußballtrikots europäischer Mannschaften sichergestellt. Die Kleidungsstücke waren auf zwei Pakete aufgeteilt, das eine war an einen Mann in Arenal in der Gemeinde Llucmajor adressiert, das andere an einen Mann in Port d’Alcúdia im Norden der Insel. Gegen die beiden Männer wird nun ermittelt. Ihnen wird vorgeworfen, Mallorcas Straßenhändler mit den gefälschten Artikeln beliefert zu haben. Die Ermittlungen waren bereits im Juni aufgenommen worden, jetzt konnten die Beamten am Airport Son Sant Joan zuschlagen.
Rückzugsort für Bienen auf Mallorca geplant
Die Umweltstiftung „Fundación Vida Silvestre de la Mediterrànea” errichtet in der Gemeinde Campanet in Mallorcas Inselmitte einen Rückzugsort für Bienen. In dem Gebiet werden zunächst Blumen für die Insekten gepflanzt, dann bringen die Verantwortlichen Bienenstöcke an. Das Projekt hat zwei Ziele: Schutz und Erziehung. Zum einen sollen die Bienen dort das ganze Jahr über ausreichend Nahrung finden. Zum anderen ist geplant, eine Bildungsstätte für junge Schüler zu errichten, die dort über Bienen und deren Lebensraum informiert werden.
Angestoßen wurde das Projekt von Evelyn Tewes, der Vorsitzenden der Umweltstiftung. Sie betont, dass Bienen für unser Ökosystem unverzichtbar sind. Sie produzieren nicht nur Honig, sondern sichern als Bestäuber vieler Pflanzen die Artenvielfalt und einen Großteil unserer Nahrung.
Haftstrafe: Mann soll seine Nichte mehrfach missbrauch haben
Wegen geschlechtlichen Missbrauchs einer Minderjährigen wurde ein Mann in Palma jetzt zu einer Gefängnisstrafe von fünf Jahren und fünf Monaten verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Mann sich mehrfach an seiner dreijährigen Nichte vergangen hat. Zwischen März 2013 und August 2014 sollen die Taten stattgefunden haben, während dieser Zeit lebte der Angeklagte im Haus seiner Schwester, also bei der Mutter seines Opfers.
Neben der Haftstrafe darf sich der Mann seiner Nichte acht Jahre lang nicht weiter als 300 Meter nähern. Außerdem muss er seinem Opfer ein Schmerzensgeld in Höhe von 7 Tausend Euro bezahlen. Das Kind soll durch den mehrfachen Missbrauch traumatisiert sein und ist wegen Angstzuständen in psychologischer Behandlung.
Mallorcas Rapper Valtonyc wird nicht ausgeliefert
Zwei Mal wurde die Entscheidung verschoben, jetzt ist sie gefallen: Die belgische Justiz wird den mallorquinischen Rapper Valtonyc nicht nach Spanien ausliefern. Das Gericht hat erklärt, dass die Vorwürfe von Seiten Spaniens, die Liedtexte des Musikers seien terrorismusverherrlichend, nicht bestätigt werden können.
Der Rapper war in Spanien zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden, wegen Terrorismus-Verherrlichung und Beleidigung des Königshauses in seinen Songtexten. Im Mai floh der Mallorquiner dann nach Belgien.
Der Wochenrückblick – präsentiert von „Das Inselradio“
Die Woche | 15.09. – 21.09.2018Diesen Beitrag / Angebot bewertenDiese Beiträge zum Thema könnten Sie auch interessieren ...
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