Die Woche | 13.03. – 19.03.2015

Große Abwanderungs-Welle auf den Balearen
Das Nationale Statistikinstitut INE hat jetzt bekannt gegeben, dass die Abwanderungs-Welle balearischer Residenten mit spanischer Nationalität in den letzten Jahren stark zugenommen hat. Waren 2009 nur knapp über 14.000 Balearen-Bürger im Ausland gemeldet, sind es derzeit bereits mehr als 27.000, also fast doppelt so viele.
Vor allem die Krise und die schlechten Berufs-Chancen haben demnach bewirkt, dass zunächst die Zugereisten aus spanisch-sprachigen Ländern wie Argentinien, Ecuador und Kolumbien wieder in ihre Heimatländer zurück gekehrt sind. Die aktuelle Tendenz geht sogar dahin, dass auch gebürtige Insulaner nun vermehrt die Balearen verlassen, um Arbeit und Zukunftsperspektiven im Ausland zu suchen.
An der Spitze der europäischen Länder steht hierbei Frankreich, aber auch Belgien und Großbritannien sind beliebt bei den Auswanderern von den Balearen und kommen noch vor Deutschland.

Meliá und Barceló – Kopf an Kopf im Rennen um Palma de Mallorcas Kongresspalast
Das Rennen um Palma de Mallorcas Kongresspalast geht weiter. Nach einem ersten Auswahlverfahren steht fest: Sowohl der Hotelkonzern Meliá als auch die Grupo Barceló wollen das Tagungszentrum vorerst nur mieten, nicht kaufen.
Beide Unternehmen haben sich allerdings die Option offen gehalten, in den kommenden fünf Jahren das angrenzende Hotel zu erwerben. Der Kaufpreis liegt bei 40,5 Millionen Euro, parallel dazu muss der Kongresspalast weiterhin gepachtet werden.
Am kommenden Donnerstag (26.3.) sollen die beiden nächsten Umschläge mit dem Angebot der beiden Bewerber geöffnet werden. In einem Monat wird dann die Entscheidung darüber fallen, welches der beiden mallorquinischen Unternehmen – Meliá oder Barceló – der künftige Betreiber von Palma de Mallorcas Kongresspalast sein wird.
Unterdessen wurde jetzt bekannt, dass ein großer Automobilkonzern Interesse daran hat, das Tagungszentrum von Januar bis März 2016 zu mieten: Dann soll hier ein Kongress mit rund 15.000 Personen stattfinden.

Volles Veranstaltungsprogramm im Schloss Bellver in Palma de Mallorca
Auch in diesem Jahr ist das Veranstaltungsprogramm in Palma de Mallorcas Schloss Bellver prall gefüllt. In einer Pressekonferenz hat Fernando Gilet, Palmas Kulturbeauftragter jetzt die verschiedenen Aktivitäten vorgestellt, die für 2015 in dem historischen Gebäude stattfinden werden. Die geplanten Events drehen sich auch diesmal vor allem um die Geschichte des Schlosses sowie die Kultur und Kunst der Insel.
Neben Erwachsenen kommen auch Kinder und Jugendliche auf ihre Kosten: Zum Beispiel findet ab kommenden Montag (23.3.) eine Woche lang ein kostenloser Theaterworkshop für Jugendliche ab 15 Jahren statt.
Vom 30. März bis einschließlich 1. April führen Experten alle Interessierten anhand von Führungen im Schloss durch die Zeit der Römer auf Mallorca und am 17. und 18. April treffen sich die besten Zauberkünstler der Insel im Castillo Bellver.
Aber auch am Internationalen Museumstag, dem 18. Mai, öffnet das Schloss Bellver seine Türen und lädt Besucher zu einer kostenlosen Besichtigung ein. Eine Übersicht über alle Aktivitäten finden Sie auch auf der Homepage des Castillo de Bellver in Palma de Mallorca.
Hier der Link:

http://castelldebellver.palmademallorca.es/portal/PALMA/castelldebellver/castelldebellver_principal1.jsp?codResi=1

Countdown für Eröffnung des neuen Jugendhotels auf Mallorca
In sechs Wochen (30.4) ist es soweit, dann öffnet auf Mallorca ein neues Jugendhotel, das „BH Mallorca“ in Magaluf. Seit vergangenem Oktober wird dafür das ehemalige Mallorca Rocks Hotel umgebaut und auf die Bedürfnisse der Party-Urlauber im Alter zwischen 18 und 30 Jahren zugeschnitten. Zu den Neuerungen gehören zum Beispiel ein Wasserpark mit Europas erster 360-Grad-Loopingrutsche und ein Beachclub. Laut dem zuständigen Unternehmen Cursach werden dort dann im Sommer täglich Partys veranstaltet, für Unterhaltung sorgen regelmäßig weltbekannte DJs. Zum Beispiel wird am 21. August David Guetta im Hotel „BH Mallorca“ auflegen. Tickets für sein Konzert sind momentan noch nicht erhältlich, allerdings sind alle Events im Hotel in Magaluf für Gäste mit inbegriffen.

Mallorca bekommt eine automatisierte Grenzkontrolle
Am Flughafen von Palma de Mallorca soll noch in diesem Jahr ein sogenanntes ABC-System zur automatisierten Grenzkontrolle installiert werden. Das hat jetzt der spanische Staatssekretär für Sicherheit, Francisco Martínez, bekannt gegeben. Damit soll vor allem für Urlauber aus Ländern außerhalb des Schengen-Raums die Einreise unkomplizierter werden: Sie können, sofern sie über einen elektronischen Personalausweis verfügen, zwei Kabinen zur Überprüfung ihrer Identität passieren. Darin wird zum einen die Echtheit des Dokuments überprüft, zum anderen gibt es Sensoren, die diese Daten mit dem biometrischen Scann des Fingerabdrucks und den Gesichtszügen des Passagiers vergleichen. Durch diese neue, automatisierte Grenzkontrolle müssen die Beamten der spanischen Nationalpolizei nur noch in Ausnahmefällen eingreifen.

Autobahnzufahrt für Palma de Mallorcas Viertel Es Molinar geöffnet
Seit Mittwoch (18.3.) ist die neue Autobahnzufahrt in Palma de Mallorcas Viertel Es Molinar für den Verkehr geöffnet. Am Dienstag (17.3.) gab es aus diesem Anlass eine Abschlussbesichtigung der Baustelle mit allen wichtigen Politikern Mallorcas.
Der neue Kreisel verbindet das Viertel Es Molinar zum einen mit dem Gewerbegebiet Llevant, wo sich unter anderem das IKEA-Einrichtungshaus befindet. Zum anderen können Anwohner dadurch direkt auf die Flughafenautobahn Richtung Palma de Mallorca bzw. Llucmajor gelangen, ohne vorher durch die angrenzenden Viertel fahren zu müssen.
Das Bauprojekt hat insgesamt rund 18 Millionen Euro gekostet, finanziert wurde es vom spanischen Verkehrsministerium. Auch ein 1,4 Kilometer langer Radweg steht den Bürgern an der neuen Strecke künftig zur Verfügung.

Zehn Jahre für Deutschen auf Mallorca
Der Deutsche Axel H., der am Montag (16.3.) wegen Mordes in Palma de Mallorca vor Gericht stand, wurde zu zehn Jahren Haft verurteilt. Er gab zu, im August 2012 seine Frau Gisela im eigenen Haus in Canyamel umgebracht und anschließend vergraben zu haben. Aufgrund seines umfassenden Geständnisses und einer bereits erfolgten Zahlung von Schmerzensgeld in Höhe von 300.000 Euro an die Tochter des 66-jährigen Opfers wurde die ursprünglich von der Staatsanwaltschaft geforderte Haftstrafe von 20 Jahren auf die Hälfte herabgesetzt.
Axel H. sitzt seit seiner Festnahme im Oktober 2012 in Untersuchungshaft. Nach Angaben des Richters hat der Angeklagte den Ermittlern nach der Tat geholfen, die Leiche auf dem Anwesen direkt an der Küste von Canyamel zu finden. Laut dem Geständnis hatte er ein Loch direkt am Strand gegraben, die tote Frau dort verscharrt und einen Stein davor gerollt. Ohne die Hinweise des Deutschen hätte man die Leiche wohl nicht gefunden, so die Guardia Civil. Laut Anklageschrift soll ein Streit zwischen dem Ehepaar zu der Tat geführt haben.

Jobsuchende ab 45 Jahren auf Mallorca gefördert
Auf Mallorca sollen Arbeitslose, die älter als 45 Jahre sind, stärker gefördert werden. Das hat die balearische Landesregierung und die Hoteliers-Vereinigung auf Mallorca in einem gemeinsamen Abkommen beschlossen. Ziel ist es, in der kommenden Sommersaison bis zu 600 ältere Jobsuchende einzustellen. Dabei wollen vor allem das balearische Arbeitsamt SOIB und die Verantwortlichen aus dem Tourismusbereich enger zusammenarbeiten. Durch ein verbessertes Bildungsangebot sollen Personen ohne Job die Möglichkeit bekommen, ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen.
Insgesamt wollen die Hoteliers in den kommenden Monaten bis zu 5.000 neue Stellen in der Tourismusbranche schaffen. Aufgrund der steigenden Nachfrage im deutschen, britischen und spanischen Markt werden auf Mallorca auch in diesem Jahr wieder Urlauberrekorde erwartet. Viele Touristen ziehe es vor allem wegen den Verschönerungs- und Modernisierungsmaßnahmen, die während der Wintersaison an zahlreichen Hotels auf Mallorca vorgenommen wurden, auf die Insel, so die Hoteliers beim gestrigen Treffen im Regierungssitz Consolat de Mar in Palma de Mallorca.

Die Balearen werben in Florida für ihre Häfen
Vertreter aus Politik und Wirtschaft der Balearen haben von Montag (16.3.) bis Donnerstag (19.3.) die Inseln und vor allem die Häfen von Mallorca und Co. auf der größten Kreuzfahrtmesse der Welt in Florida präsentiert. Bei der Messe „Cruise Shipping“ in Miami gab es rund 900 Ausstellungsstände, an denen sich mehr als 11.000 Fachbesucher über die neuesten Trends und Angebote der Schifffahrtbranche informieren konnten.
Auf den Balearen boomt der Kreuzfahrttourismus seit einigen Jahren und die Behörden investieren viel Geld in den Ausbau der Molen. 2015 soll das beste Jahr in der Geschichte der balearischen Häfen werden, es wird hier mit rund 1,8 Millionen Kreuzfahrtpassagieren gerechnet, 1,5 Millionen werden alleine in Palma de Mallorca erwartet.

Groß-Demo gegen die Privatisierung des Leuchtturms von Portocolom
Die Anwohner von Portocolom an Mallorcas Südküste sind gegen die Privatisierung ihres Leuchtturms. Aus diesem Grund haben sich am Sonntag (15.3.) über 700 Personen zu einem Protestmarsch versammelt. In einem Manifest forderten sie, dass der über 150 Jahre alte Leuchtturm von Portocolom weiterhin öffentlich bleibt, die Anlage soll auch in Zukunft allen Menschen und nicht nur wenigen Privilegierten zur Verfügung stehen. Fehlende Einnahmen für den Erhalt des Leuchtturms könnten zum Beispiel auch durch die Errichtung eines Museums oder eines Bildungs- oder Forschungszentrums generiert werden, so die Demonstranten. Organisiert wurde die Kundgebung von der Bürgerinitiative „Salvem Portocolom“ und der Umweltschutzvereinigung GOB.
Seit letztem Jahr liegen der balearischen Hafenbehörde bereits zahlreiche Anfragen von Investoren vor, die Mallorcas Leuchttürme in Hotels umwandeln wollen. Interesse soll dabei vor allem für die Leuchttürme in Alcúdia, Pollença, Sóller und Llucmajor bestehen.

Der Wochenrückblick - präsentiert von

Der Wochenrückblick – präsentiert von “Das Inselradio”


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